In gottis nammen ammen. Ich Ruodolph vnd Egilolff vnd alle die kindt h(errn) Ruodolphis seel(igen) von Rorschach¹ tueten^a) khundt allen den, die disen brieff sehend lesend ald hörend^b), dz vnnser vattir seel(ig) h(err) Ru. von Rorschach wz sinis bruedirs kind h(errn) Egilolffis seel(igen) von Rosenberg² vnd^c) vogt, der verköffte Opfirshoffen³ vnd die Krofft⁴ vnd gab vnsirme herrn grauen Huge von Werdenberg⁵ die Crofft vmb köff vnd den andern hoff Eber. von Burgulon⁶, dz silbir leit vnnsir vattir in der kinden nutze von Rosenberg, vndt wan die khinde zeur^d) tagen nicht waren khommen, daruon mueß vnnser vatter h(err) Ruodolph von Rorschach vnsirim h(errn) grauen Huge burgin gebin vnd Eber. von Burgulon, dz dieselben güeter mit ienen worten verieh, swenne sie ze ihr tagen khommen, darnach da vnnsir vattir erstarb, da wart gemachet ain tage ze Rorschach vmbe die sache, so wir mit den khinden von Rosinberg hatten zue schaffenen, darzue khammen vnnsir herre abbt Alb. von Öwe⁷ vnd vnnsir h(erre) abbt Rume von St. Gallen⁸ vnd vnnser h(erre) grauffe Hug von Werdenberg vnd der . . von Künsegge⁹, der dero kindt von Rosenberg in sinen gewalt hatte, vnnser gemaine freünde vnd beidenthalb vnnser freünde, die scheideleüte, die khamen mit vnnserin herrn vberain, die wir hie nemmen: h(err) Ru. von Güttingin¹⁰ vnd h(err) Vl.^e) von Ramschwag¹¹, die waren an der kinden statt von Rosinberg von dem von Königsegge, da gaben wir dar h(errn) Ber. von Kißlege¹² vndt h(errn) Conr. den schenkhen von Landegge¹³, die nammen bedinthalb h(errn) Egil. von Rorschach vnnsirn vettirn vnd h(errn) Herman von Landenberg¹⁴ ze gemainen leütten, da khamen vnnsir herrn mit den schidelüthen vnd mit gemainen leüten vberain lieblicher tätinge vnd friendtlicher su^ene entzwüschen vnns vnd den khinden von Rosinberg, die schidunge vnd die teiding wurden also gesezit, dz man vnns wider gab die gefangin, die vnnserim vatter gefangen waren, h(errn) Conradt von Sultzberg¹⁵ vnd Ruodolph von Löwinberg¹⁶ vnd den Cripfer, vnd dz die kindt von Rosinberg vnd der von Königsegge vnns ledig machten die burgin, die vnnser vatter seel(ig) gegeben hatte vnnserm h(errn) grauen Huge vnd Eberharte von Burgulon, vnndt gabin dien ander burgin, dz vnnser burgin ledig sindt, vnd khamen darzue vberain vmbe alle die ansprach, so die kindt von Rosenberg^f) ald ieman an ihr statt gegin vnnserim vatter vndt gegen vnns hatte ald habin wolte, swellcher handt schaden dz were, es were an lüten ald an guete, an nutze ald an vber nutze, an verlige ald swa der schaden ald swie er geschaffen were, dz die kindt von Rosinberg vnnsir freünde lieterlich^g) worden vmbe alle die sachen, so hieuor geschriben statt, vnd dz sie darnach gegen vnns niemmer dekhaine clage son haben. Vndt dz diß alles, so hieuor geschriben statt, stette belibe, so soll vnnser h(err) abbt Alberth von Öwe, vnnsir herr abbte Rume von St. Gallen, graffe Hug von Werdenberg, h(err) Ruodolph von Güttingen, h(err) Vlrich von Könsegge vnd h(err) Vlrich von Ramschwag ihr innsigil an disin brieff henckhen. Diß geschach zue Rorschach an dem zinstage in der osterwochen, do von vnnsir h(errn) geburtlichen tage waren tausent zweyhundert vndt achtzig^h) jahr in der achteten^a) indict. zue geginwarte dem Strutz von Wertenberg¹⁷, h(errn) Vlrich von Stophilin¹⁸, herrn Vlr. von Güttingen¹⁹, h(errn) Ru. vnd h(errn) H. von Sultzberg²⁰, H. von Grießenberg²¹, Eber. von Burgulon, h(errn) Wil. vnd h(errn) Ru. von Staina²², vndⁱ⁾ h(errn) Bur. die vögte von Wartensee²³, h(errn) VI. vnd H. die Giele²⁴, h(errn) Diet. vnd Walt. sin sun die maier von Altstetten²⁵ vnd ander lüte erbare genuege.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2051, S. 215-217.