Wir Růdolf von gotz genaden Ro^emscher kung alle zit ain merer des riches tůnd ze wissen vnd ze bekennen allen gelo^ebigen des hailgen Ro^emschen richs, das wir habent an gesehen die luterkait der vnuermâßgoten truw vnd och gar vil nutzbar vnd fruchtbar dienst vnd och die swa^eren schaden, die der fest man V^olrich von Ramswâg¹ vnser lieber vnd getruwer in vnsern diensten vnuerdrossenlich gelitten hât. Vnd wellent in darumb begâben mit den gâben vnser sunderbarer gůtta^et vnd habent willen im ze geben von vnser kungklichen miltikait zwaihundert mark silbers, vmb die wir im vnd sinen elichen erben a^elli gesatzti vogtrecht, die wir habent in der vogtyg des munsters ze sant Gallen, willen haben ze versetzen, ze habenn vnd in pfands namen ze besitzzen, als lang vntz im oder sinen vorgedachten erben die vorgenanten zwaihundert mark silbers von vns oder von vnsern nâchkomen in dem Ro^emschen rich volkomenlich bezalt werdent. Vnd diser begabung vnd och Verpfandung ze bezugnust so habent wir disen gegenwurtigen brief darumb gehaissen schriben vnd mit vnser maiestât insigel versichern. Geben ze Esselingen² an dem na^echsten zinstag nach allerhailgen tag, do man zalt von Cristus geburt zwelfhundert vnd achtzig jar, darnach in dem sibenden jar vnd in dem funfzehenden jar vnsers riches.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2180, S. 317.