Ich graue Rudolf von Muntfort¹ vergihe dez an disem briefe offenlich vnd tv^en || chunt allen den^b) disen brief an sehnt oder ho^ernt lesn, daz ich die eigenschaft, die ich || het an der burch ze der Ni^vwen Rauenspurch², die ich ze dem halbentâil cho^vft mit andern || manlehn vmb hern Eglolf^c) sa^elign von Stuzzeling(e)n³, han vf gegebn ledeclich vnd willeclich dem gotshus ze sant Gallen vmb zehn march silbers. Dar nach alle die lute, die daz gotshus ze sant Gallen an ho^ernt, die ze Lindo^w4 inne sint, die suln dienen vnserm herren dem abbet von sant Gallen ledeclich, ane die lute, die in div gv^eter hornt, div mir gesetzet sint zv der Ni^vwen Rauenspurch, die suln o^vch mir dienen alle die wile, vntz daz selbe gvt vnerlost ist. Vnd daz ditz sta^ete vnd gantz belibe, so gib ich graue Rud. von Muntfort min insigel an disen brief ze eim warn vrchunde. Ditz geschach ze sant Gallen, do von gots geburte waz zwelfhundert iar in dem ahtvndahtzgosten jare, an vnser vrowen abent ze der liehtmisse.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2187, S. 320.