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Charter: Chartularium Sangallense 04 (1266-1299) 1291 VI 15
Signature: 1291 VI 15
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15. Juni 1291, Ramschwag
Ulrich von Ramschwag trifft auf seinen Tod hin Verfügungen zugunsten des Klosters Salem und stellt dafür Bürgen.
Source Regest: 
Chartularium Sangallense IV, Nr. 2275, S. 381.
 

orig.
Current repository
GeneralLA Karlsruhe 4 Nr. 1063.

14 Siegel, 10 fehlen, 1. besch., Abb. 50; 2. rest., Abb. 89; 9. kl. Fragm., Abb. 56; 13. besch., Abb. 85.
Material: Pergament
Dimensions: 38/38 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (14. Jh.): Testamentum domini Volr. de Ramswag; Ranswag.
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In dem namen des vatters vnde des sunes vnde des hailigen gâistes amen. Ich Volrich von Ramenswag1 der alte tůn kunt allen den, die disen brîef lesent oder hoerent || lesen, daz ich nach dem rate mines herren des abtes von Salmanswiller2 mit miner svn Hainrich Walthers vnde Cůnrats3 willen miner sele dinch vnde ir hâile han || gesetzet vnde geordenot, als hîe nah gescriben ist. Vnde bi dem ersten wil ich, daz min herre der abt sich vnderwinde der zinse der vogtâige des gotshuse ze sant Gallen, || du mir stat von minem genaedigem herren saeligem4 dem kunig vmbe minen dienst5, vnde des houes ze Griezzerrun6 vnde der gůt, du ich dar zů benemmet han an ainem brîef vnder minem insigel7, nach minem tode zehant, vnde daz er sv enphelhe zwain alder drin miner manne, diea) er darzů erwelle, diea) diea) zinse in nemen vnde du gůt besetzen vnde entsetzen vnde im aellu iâre antwrten diea) zinse vnde daz gelt der gůte ze Costenz8 ald ze Salmanswiller, daz er da mit gelte vnde wider gebe allen den, den ich schaden han getan, nach hern Růdolfs von Guttingen9 vnde hern Hermans von Sulzberch10, Johannes von Anwile11, Peters von Ramenswach12 vnde Volrichs von Sûls13 rate, diea) dar vmbe gesworn hant, daz si mit truwen ervaren, wa ich schaden habe getan, daz man da gelt. Swenne aber vergolten wirt fur mich, so sol der vorgenemmet abt daz gelt von den phanden vnde von den gůten, du da zvo benemmet sint, in nemen alse lange, daz er hundert marke silbers gewert werde, vnde wirt er der des ersten iares niht gewert, so sol er des andern iars niescen alse vil so im des ersten gebrast, vnde sol daz gut vnde dv phant wider an mine svn ald an mine erben vallen, vnde sol er mit den hundert marken ain aigen kovfen vnde von dem gelt des âigens aellu iar siner samenunge gen an dem hailigen abent ze osteron vnde an dem tage mines iargezites ainen dienst von Nekkerwîn14 vnde von gůten vischen durch miner sele willen. Ist aber, daz er des niht entůt, so sol er daz gelt, daz von den hundert marken chumt, des iârs, so es versumet wirt, der aebtissenne vnde der samenunge von Maggenovwe15 antwrten mit truwen. Geschiht ovch, daz ain kunich du vorgenemtemb) phant bi minem leben loeset, so binde ich mich an disem brief, dem abt ald sinem nahkomen des silbers, daz mir danne wirt von der loesunge, hundert marke ze gênne, daz er ain aigen kovfe, als in da vor gesprochen ist, siner samenunge. Das selbe sont ovch mine svn tůn, der dv phant nach minem tode von inen loeset. Ich wil ovch, daz mine sune diea) vorgenanden oder ir erben, ob si ensint, nach minem tode in zwain iaren hundert marke silbers dem vorgenemten abt ald sim nahkomen jêtweders iars funfzech marke geben, ob es bi minem leben niht geschiht, daz er da mit ain aigen kovfe vnde von dem ainen alter stîfte vnde daz gelt nîesche îemer me, dar vmbe daz er ains priesters me habe îemerme, der da messe spreche durch miner vnde miner vorderon selen willen vnde miner sune. Waere ovch, daz mir got dîe gnade gaebe, daz ich mich ze Salmanswiller zîehen wolti, so sol mir min herre der abt ain erber hûs da gen vnde sol daz gelt vnde diea) zinse der vogtaige vnde der gůt în nemen, vnde sunt im diea) das antwrten ze Salmanswiller, als da vor gesprochen ist, den ers enphilhet, daz er da von mich selbe zwelften16 vnz an minen tot begange vnde gebe, swes wir bedurfen. Woelt aber ich me danne das gelt vnde der zinse verzeren, so sol er mir niht gebunden sin me ze gebenne, noch den, diea) bi mir sint. Wirt mir ovch iht vber des geltes, da mit sol er gelten den, den ich schaden han getân, alse verre so daz râigot, vnde nach minem tode so sol er dv phant vnde daz gelt nîescen in allem dem reht, alse da vor gescriben ist. Tůt ovch mir an den phanden oder an den gůten îeman chainen schaden, da sol der abt nach clagen als nach des closters âigenem gůt vnde dar umbe bannen. Vnde swaz er da verzert, das sol er von dem selben gůt nemen, vnde sun wir ich vnde mine sune im des helfen, alse vil so wir mugen. Wirt aber er clagent nach den hundert marken, diea) er nîescen sol, daz sol er mit sinem schaden tůn. Ich binde ovch mich, ob ich zvoz im vâre, zwene aide drîge von minen mannen im ze gênne, den er du gůt vnde diea) zinse enphelhe, alse da vor gesprochen ist, des selben sont ovch mine sune gebunden sin nach minem tode, noch sont im mine svne oder mîn erben dekainen schaden tůn an den gůten oder an den phanden noch den, den ers enphilhet, ald dekain irrunge vnz daz er vergilt vnde abe genuscet, daz er da nîescen sol. Vnde daz disu dinch, dv da vor gescriben sint, staet beliben, so hant mir mine sune ze den hailigen gesworn, daz si daz lâisten alles daz, daz si da an triffet. Vnde zainer sicherhâit der selben dinge so hant si dem abt geben zehen burgen, diea) hîe nach gescriben sint: hern Růdolfen von Guttingen, hern Růdolfen vnde hern Herman gebrůder von Sulzeberch17, hern Růdolfen von Stainach18, hern Burcart von Anewile19, hern Hannes von Schoenenberch20, hern Gerbolt von Mulhâin21, hern Hainrich den Loewen von Zuckenriet22, hern Cůnrat von Haidelberch23 vndec) . . . Vnde hant diea) ze den hailigen gesworn, ob mine svn niht enlâistent, daz da vor gesprochen ist, daz si sich antwrten ze Costenz in diea) stat von dem tage, daz si von dem abt gemanet werdent, in ainem mânode, vnde miner svn aine Hainrich Walther oder Cůnrat mit inen, vnde sunt da ze gisel ligen vf miner sun schaden vnde nîemer dannen komen, ê mine svn gelaistent dem abt, des si gesworn hant, oder mine erben, noch sol der abt, furst daz er diea) burgen gemanet, dekainen gewalt han, inen vrist alde tage ze gênne, vnde wil ir chainer von redelicher vnde von rehter sache dannen varn, so er sich geantwrt, so sol er ainen andern an sin stat legen, der ze dem munde alse ture chome, als ob er selbe da laege. Stirbet ovch der burgen châiner, so sont mine svn dem abt ainen andern gen an sine stat, vnde tůnt si des niht, so sol er der lebenden viêr manen, swele er wil, vnde sunt sich diea) ze Costenz antwrten vnde niemer dannen komen, ê mine svn ainen andern an des stat gent, den er genimt. Woltin ovch mine sune vnde diea) burgen ir âide vergessen, daz si niht laisten woltint, des si gesworn hant, so sol der abt si mit geriht vnde mit baennen dar zvo triben, daz si es lâistent. Swenne ovch du gůt vnde du phant geuallent wider an mine svn oder an mine erben, so sont si gebunden sîn iemerme ze gelten allen den, den ich schaden han getan, den der abt niht vergolten habe. Vnde zainem vrkunde allr dirre dinge, so han ich disen brief gehâiscen besigelt mit mines herren des vorgenanten abts insigel vnde der burgen allerr, diea) da vor genemmet sint, vnde mit dem minen vnde miner svn Hainrich Walthers vnde Cůnrats. Dis geschah ze Ramenswage, do von vnsers herren geburt waren tusent zwâihundert vnde ains vnde nunzech iare, in dem brâchot an sant Vitez tag, vnde waren da bi dise gezuge: her Růtlîeb der cappelan, her Hainrich von Bernegge24, Růdolf der Gîele vnde Volrich sin brůder25, Willehalm von Schoenenberch26, Swigger von Loewenberch27, Johannes von Yberch28, Johannes von Kessewille29, Burcart von Anewille, brůder Eberhart von Stekboron30, brůder Dietrich von Bermetingen31 munich von Salmanswiler vnde ander biderbe lute. Swaz aber ich Volrich von Ramenswag da her ordenunge getân han durch miner sele willen oder gesetzet, daz widertůn ich an disem brîef vnde wil, daz disu ordenunge allaine staete belibe. Wir der abt von Salmanswiler vnde du samenunge veriehen, daz alles daz an disem brîef stat, ware ist, vnde binden vns ze lâistenne alles, daz vns an triffet, des hîe vor gescriben ist, mit truwen. Vnde zainem vrkunde so henken wir vnser insigel an disen brief. Wir Růdolf von Guttingen9, Růdolf vnde Herman von Sulzeberch, Růdolf von Stainach, Burcart von Anewille, Johannes von Schoenenberch, Gerbolt von Mulhain, Hainrich der Loewe von Zuckenrîet, Cvonrat von Hâidelberchd), . . . Hainrich Walther vnde Cůnrat von Ramenswag ritter, dîe hîe vor genemmet sint, veriehen, daz alles daz, daz an disem brîef stat, wâr ist, vnde binden vns daz ze laistenne ane alle gevaerde, vf den âit, den wir gesworn haben. Vnde zainem vrkunde so henken wir alle vnserv insigel an disen brîef.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2275, S. 381-383.

Original dating clausein dem brâchot an sant Vitez tag

Editions
  • v. Weech, Cod. dipl. Salem. II, 1036. - Corpus altdt. Or.urk. II, 1435(1).

Comment

Geschrieben von Salemer Hand, wie Nr. 2276, 2314, 2318, 2327, 2330, 2351, 2352, 2448, 2588.


LanguageDeutsch

Notes
a)e über der Zeile, aber rechts neben i (die). - b) A. - c) 3,5 cm für den Namen eines weitern Bürgen offengelassen. - d) 4 cm offengelassen, für den gleichen Namen wie S. 382 Z. 36. - 1 Ulrich v. Ramschwag (Gem. Häggenschwil, Bez. St. Gallen), 1265-1291. - 2 Zisterzienserkloster Salem, n. Meersburg BW. - 3 Heinrich Walter (1279-1301) u. Konrad v. Ramschwag. - 4 König Rudolf starb am 15. Juli 1291 in Speyer. Da er hier als verstorben erwähnt ist, muss die Ausfertigung dieser Urkunde später erfolgt sein, ohne dass, wie oft, zwischen actum und datum unterschieden wurde. - 5 Ulrich v. Ramschwag besass die Klostervogtei St. Gallen als Reichspfand, vgl. Kuchimeister (MVG 18 [1881], S. 145): Do satzt der küng dem gotzhus ze vôgt her Ulrichen von Ramswag, der sider ubels dem gotzhus tet. - 6 Kriessern, Gem. Oberriet, Bez. Oberrheintal. - 7 Nicht erhalten. - 8 Konstanz. - 9 Rudolf v. Güttingen (Bez. Kreuzungen TG). - 10 Hermann II. v. Sulzberg (Gem. Untereggen, Bez. Rorschach), 1279-1304. - 11 Johann v. Andwil (Bez. Gossau), 1291-1295. - 12 Peter v. Ramschwag, nur hier bezeugt. - 13 Vgl. Nr. 1969, Anm. 12. - 14 Wein aus dem Neckartal. - 15 Zisterzienserinnenkloster Magdenau, Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg. - 16 Ulrich wollte sich also evtl. mit 11 Begleitern nach Salem zurückziehen. - 17 Rudolf I. (1260-1302) u. Hermann II. v. Sulzberg. - 18 Rudolf II. v. Steinach (Bez. Rorschach), 1277-1308. - 19 Burkhard v. Andwil (Bez. Gossau). - 20 Johann I. v. Schönenberg (Ruine Last, Gem. Schweizersholz, Bez. Bischofszell TG), 1269-1310. - 21 Gerbold v. Müllheim (Bez. Steckborn TG), 1255-1291. - 22 Heinrich der Löwe v. Zuckenriet (Gem. Niederhelfenschwil, Bez. Wil), 1269-1291. - 23 Konrad II. v. Heidelberg (Gem. Hohentannen, Bez. Bischofszell TG), 1269-1304. - 24 Heinrich II. v. Bernegg (Gem. u. Bez. Hinwil ZH), 1277-1304. - 25 Rudolf u. Ulrich Giel v. Glattburg (Gem. Oberbüren, Bez. Wil). - 26 Wilhelm v. Schönenberg, 1291-1313. - 27 Swigger v. Leuberg (Gem. Zuzwil, Bez. Wil). - 28 Johann v. Iberg (Gem. Wattwil, Bez. Neutoggenburg), 1291-1294. - 29 Kesswil, Bez. Arbon TG. - 30 Eberhard I. v. Steckborn (Gem. u. Bez. TG), 1257-1267, dann 1269-1298 Mönch in Salem. - 31 Bermatingen, nö. Meersburg BW.
Places
  • Ramschwag
     
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