In gotis namen amen. Ich her Herman von Bo^vnstetin der lantrihter in Tvrgo^v1 kvnde allen den, die disen brief || sehint ald horent lesin, dc ich han gisehin die gnade vnd^a) dc reht, dc kvnich Rv^odolf von gotis gnaden der Romisch || kvnich dien bvrgern zi sante Gallen hat gigebin², also daz enhein weltlich rihter vor der stat ab inen rihten sol, || es enwêr danne de siv ieman reht vir seitin, vnd die selben gnade vnd dc selbe reht hat inen min herre von gotis gnaden kvnich Adolf genvwerot, givestit vnd bistêtit mit sinem offenne besigiltem brieve³, vnd davon zeiner rehten gelo^vbsami vnd zeinem waren vrkvnde so henk ich der vorgenande her Herman von Bo^vnstettin min insigel an disen geginwurtigen brief. Dis bischah Zeschlinkon⁴ vnder der lindvn, nah vnsers herren gebvrte Iesv Christi tusent iar zweihvndert iar nvnzich iar vnd dar nah in dem dritten iare, an dem mentage zingendem brâchode.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2315, S. 412.