Wir Albreht van gotes genaden hertzog van Osterrich vnd van Steyr¹ veriehen vnd || tuen chunt allen den, di disen brief sehent oder ho^erent lesen, daz wir zevorderist durich || got vnd durich vnsers lieben herren vnd vater saeligen chunich Rudolfes sei vnd vnsers || brueder hertzog Rudolfes² sei vnd auch durich vnser vnd durich vnser chinde hail di stat ze Swartzenpach³ geben vnd wider lazzen mit allem dem reht, als wir sei gehabt haben, dem goteshaus van sand Gallen, daz ez div ewichlichen haben sol, vnd sol der abte vnd daz capitel van sand Gallen mit vns in lieb vnd in gueten sein, vnd sol zwischen vns lauter vreuntschaft sein, vnd dar vmbe daz wir dem abte vnd dem capitel vnd dem goteshaus van sand Gallen di stat wider lazzen vnd gegeben haben, daz haben wir auch getan fur den schaden, den daz selbe goteshaus van vnserm vater vnd van vnserm brueder vnd van vns enpfangen hat, vnd haben siv des selben Schadens da mit ergetzet, vnd habent si vns allen den schaden lauterleich vergeben, den si van vnserm vater, van vnserm brueder vnd van vns enpfangen habent, also daz si gegen vns vnd gegen vnsern chinden vnd gegen vnsers brueder svn Johansen⁴ dar vmbe nimmer dehain anspraich gewinnen sulen, vnd sulen si vns des geben ir hantfeste⁵ mit des abtes vnd mit des capiteles insigelen van sand Gallen. Vnd dar vber ze einem vrchvnde geben wir disen brief mit vnserm insigel versigelt. Diser brief ist gegeben ze Wienen an sand Merteins tag, da van Kristes gebuert waren tausent jar, zwai hundert jar, in dem fumf vnd neuntzigistem jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IV, Nr. 2388, S. 463-464.