Wir Geo^eri von gottes ordnung abt des gotzhus ze sant Gallen¹ embieten v´nsern getrúwen dem schulthaissen vnd den burgern gemainlich ze Wil² v´nsern || grůs vnd alles gůt. Wir gebieten vnd haissen v´ch, das ir herr Herman von Landenberg von Griffense³ vnd herr Hugen von Landenberg⁴ swerent gehorsam || ze sinne an v´nser vnd v´nsers gotzhus stat mit allen rehten vnd gewonhaitten vnd nútzzen, die hinnan hin geuallent, vntz an den vs spruch v´nsers herren || von O^estenrich, won sú v´ch och swerren sont, v´werú reht vnd v´wer gůt gewônhait ze behalten vnd dabi lazzen ze bliben, als wir vnd ander a^ebt vnd pfleger vntz har haben getan vnd sitt vnd gewonlich gewesen ist, wem es denne geuallet, v´ns oder dem probst, das sú es dem in antwúrten, als es mit tedingen zwúschent v´ns vnd Chůn von Sto^effeln⁵ dem probst her komen vnd berett ist. Vnd des vnd hierúber ze ainer warhait aller diser vorgeschribener ding haben wir abt Geo^eri da vorgenant v´nser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze Schafhusen⁶ an dem na^ehsten sunnentag vor sant Verenen tag in dem jar, do man zalt von gottez gebúrt drúzehenhundert jar, sibentzig jar, darnah in dem fúnften jar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5471, S. 140.