Wir^a) graf Hug von Werdenberg¹ tůnt kunt allen den, die disen brief an sehent oder ho^erent lesen, dz wir verlihent || vnd verlihen habent mit disem brief die swendi, die man nemmet ze Schliphen² vnd ietwederthalb stozet an die || tobelr vnd obnen in den berg vnd vnnan in Zimmien³, Hainin dem Smid in dem Tobel⁴ vnd sinen erben in allem dem rechten, || als si V^olrich vnd Cůnrat die Scherer von sant Johann⁵ von vns ze lehen hattent vnd si dem e genempten Hainrich dem Smid ze ko^vffen geben hant, die selben swendi vmb siben pfunt Costentzer pfennig, der sú gar vnd gantzlich von im gewert sint. Ez sol o^vch der vor genempt Hainrich der Smid vnd sin erben oder wer die swendi inne hat geben vnd richten sont zehen Schilling Costentzer pfennig ia^erclich ze sant Martins tag gen Werdenberg ze ainem rechten zins von der selben swendi. Ich V^olrich vnd Cůnrat die Scherer veriehent o^vch fúr v´ns vnd fúr v´nser erben, da wider niemer ze tu^en weder mit gericht noch an gericht. Vnd des ze ainem waren vrkúnd so henkent wir graf Hug v´nser insigel an disen brief. Der geben ist ze Werdenberg⁶, do man zalt von Cristus gebúrt drúzehenhundert iar, dar nach in dem fúnf vnd sibentzgesten iar, an dem nêchsten ma^entag nach sant Vrbans tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5455, S. 128-129.