Charter: Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1376 I 15
Signature: 1376 I 15
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15. Januar 1376
Der Rat von Rapperswil beurkundet Zeugenaussagen im Streit zwischen der HerrschaftÖsterreich und dem Kloster Einsiedeln um das Fallrecht.Source Regest:
Chartularium Sangallense IX, Nr. 5486, S. 156 (Morel, Reg. Einsiedeln, 443.).
Chartularium Sangallense IX, Nr. 5486, S. 156 (Morel, Reg. Einsiedeln, 443.).
Abschr. (B), 14. Jh., Stiftsarchiv Einsiedeln, A.GI 2 (Grosses Einsiedler Urbar), S. 51.
Von der stoesen wegen, so v´nser herrschafft von Oesterrich vnd der erwirdig herr der abte von Einsidellen1 mitt einander hatten von der vall wegen, da haben wir der rât von Raprechtswil2 der erberresten vnd der ehesten fúr v´ns besend, vnd hand die geret by den eyden, so si v´nser herrschafft gesworen hand, daz si nie nút anders von ir vordren vernomen noch gehoert haben vnd selber nút anders wússen, won wera) ze Raprechtswil herr ist, daz der erben mag alle land sessen, die dar komen sind, es sije denne, daz si lib erben lassend ald ander erben, die von sibschafte wegen recht dar zů haben, von dien sol ein herrschaft ein valle nemen. Were och, daz vneliche kind da werint, dú nit gotzhús lút werint, es werint frowen ald man, die sol ôch ein herrschafft erben, es were denn, daz si lib erben Hessin ald ir gůt suss vergeben hettin, als recht ist, von dien sol och ein herrschafft ein valle nemen vnd sol sich des lassen benuegen. Were och, daz v´nser herrschafft eygen lút hie haette, die sol sy vallen vnd erben. § Waz mannen ze Raprechtswil ist, die von vater ald von můter gotzhus lút sind, die selben sol ein abte von Einsidellen vallen. Och wússen wir nút anders, wo ein vneliche kind ze Raprechswil ist, des vater ald můter gotzhus lút gwesen sind, gand dú ab an lib erben ald ob si ir gut anders nút vergeben hant, als recht ist, die sol och ein abte von Einsidellen vallen vnd erben. Och wússen wir nút anders, won daz siben gotzhúser gnossame zů einander hand, wo da dehein man hinder daz ander kême vnd der da ab gienge von todes wegen, da sol in denne daz selb gotzhus vallen. Vnd sind die siben gotzhúser daz gotzhus ze sant Gallen, daz gotzhus in der Rivhen Ovwe3, daz gotzhus ze Sekingen4, daz gotzhus Zúrich daz frijen frouwen kloster5, daz gotzhus ze Einsidellen, daz gotzhus ze Phfeuers6 vnd daz gotzhus ze Schennis7. Man sol och kein frouwen vallen. Wir haben och vernomen, daz kein nach jagender vogt vmb kein vall ie geualleti, die gotzhus lúti warint, die gen Raprechtswil gehoerent, won daz si eim abte von Einsidellen vall(ent). Vnd des ze vrkúnde so haben wir vnser statt ingesigel gedruket vff disen brieff in wendig ze ende dirre geschrifft. Datum feria tercia post Hylarii LXXVIto.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5486, S. 156.
Original dating clause: feria tercia post Hylarii LXXVIto
Editions:
- Quellenwerk zur Entstehung der Schweiz. Eidg., II/2, bearb. v. P. Kläui (1943), S. 139.
Language:
Notes:
a) Es folgt kleine Wellenlinie auf Rasur. - 1 Benediktinerkloster Einsiedeln, Gem. u. Bez. SZ. - 2 Rapperswil, Bez. See. - 3 Benediktinerkloster auf der Insel Reichenau. - 4 Damenstift Säckingen BW. - 5 Fraumünster Zürich. - 6 Benediktinerkloster Pfäfers, Bez.Sargans. - 7 Kanonissenstift Schanis, Bez. Gaster.
Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1376 I 15, in: Monasterium.net, URL <https://www.monasterium.net/mom/CSGIX/1376_I_15/charter>, accessed 2025-04-20+02:00
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