Wir Cůno von gottes gnaden abt des gotzhuses ze sant Gallen¹, dz an alles mittel zů geho^ert dem stůl ze Rome, tůn || kunt vnd veriehent offenlich mit disem brief allen den, die in ane sehent lesent oder ho^erent lesen, dz fúr v´ns kament die || fromen erbern Heintz vnd Walther von Húnwil² gebrůder vnd offnotent da vor v´ns vnd sprachent, dz der kelnhof die || vogtye vnd dz meyer ampt ze Ko^ellikon³ mit twingen vnd ba^ennen vnd och alle die lút, die in den selben twing ze Ko^ellikon hortent, von v´ns vnd v´nserm gotzhus ir recht lehen wa^erint, vnd battent v´ns ernstlich, dz wir inen den obgenanten kelnhof vogtye vnd dz meyer ampt mit twingen vnd ba^ennen vnd och die lút, die in den twing hortent, lihent vnd lihen wo^eltent. Da erhortent wir ir bett vnd lihent vnd habent inen gelihen gemeinlich vnd vnuerscheidenlich die vorgeschribnen lút vnd go^eter ze rechtem lehen, mit dem geding vnd in dem rechten, wz wir vnd v´nser gotzhus dar an vnd dar zů rechtes habent, dz v´ns dis lihen dar an vnscha^edlich sin sol. Des ze warem offem vrkúnd habent wir v´nser insigel offenlich gehenkt an disen brief. Geben ze Wil⁴ in v´nser stat an der na^esten mittwochen nach mittervasten, do man zalt von gottes gebúrt tusent drúhundert sibentzig vnd acht jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5640, S. 318.