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Charter: Chartularium Sangallense 09 (1373-1381) 1379 III 28
Signature: 1379 III 28
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28. März 1379, Konstanz
Ulrich Schöttli, Bürger zu Überlingen, Johann Brähi, Bürger zu Lindau, und Konrad Herisau, Bürger zu St. Gallen, entscheiden im Auftrag des kleinen Bunds der Reichsstädte um den See einen Streit zwischen Ulrich von Königsegg und dem Augustinerinnenstift Münsterlingen.
Source Regest: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5701, S. 361.
 

orig.
Current repository
STA Thurgau Frauenfeld 7'45'32.

2 Siegel, fehlen.Material: Pergament
Dimensions: 46/30,5 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Von Lengwil.
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Allena), die disen gegenw´rtigen brief ansehent oder hoerent lesen, kúnden wir Volrich Schoettly burger ze V´berlingen1, Johans Braehy burger ze Lindôwe2 vnd Cůnrat Herisôwe burger ze sant Gallen || vnd vergehin des offenlich mit disem brief vmb die stoess vnd ansprach, so Volrich von Kv´ngesegg3 der elter herr Volrichs saeligen svn von Kv´ngesegg da her lang zit gehebt hât mit den ersamen gaistlichen frôwen || der maistrinen vnd dem conuent den closterfrôwen gemainlich des gotzhus ze Mv´nsterlingen4 von des hofs wegen, den man nemmet der Schader hof5, als der selb Volrich von Kv´ngesegg sprach, er waer vogt darv´ber, || vnd gieng im och jaerlichs darab ze rechtem vogtrecht zwen schilling Costentzer pfenning, vnd daz och die lút, die vff dem selben hof saessint, von des selben vogtrechtz wegen ze gericht gan soltint gen Lengwille6. Da wider aber die selben gaistlichen frôwen sprachent, daz der selb hof ir recht aigen sie vnd das och nieman vogt noch herre darv´ber sie danne si vnd ir gotzhus, vnd soelint och die lút, die vff dem selben hof sitzent, niht ze dem gericht gan gen Lengwille, si tuegint es danne gern, vmb des dorffs ehaffti, vnd gang och dem selben von Kv´ngesegg nv´t darab, aber vmb die zwen schilling pfenning, als er da sprichet, si gangint im ab dem selben hof, die gangint im ab ainem bongartlin genant ze dem Brvnnen5, daz selb bongartly sie och irs gotzhus. Als da die selb sach vnd stoess vormals fúr den grossen bvnd des rychs stetten komen ist, die enpfalhent es do dem klainen bvnd des rychs stetten vmb den Sêwe7, der selb klain bvnd enpfalh es do mit baider tail willen vnd wissent den obgenanten drin stetten V´berlingen, Lindôwe vnd sant Gallen, daz der selben stett jeglichv´ ainen erberen manne vss irem rât gen Costentz senden solt, die selben sach vnd stoess ze verhoerent vnd darvmb ze richtent ze der minne oder ze dem rechten. Also sigin wir die obgenanten drie Volrich Schoetly, Johans Braehi vnd Cůnrat Herisôwe gen Costentz komen vff hútt disen tag, als dirre brief geben ist, vnd habint da alle sachen kvntschafft vnd zúgnúss verhoert vnd in genomen vnd habin och baider tail red vnd widerred verhoert vnd in genomen. Vnd nach allen dingen, die wir in genomen habin, so habin wir die selben Volrichen von Kv´ngesegg vnd die selben frôwen des gotzhus ze Mv´nsterlingen mit baidertail willen vnd wissent liepplich vnd frv´ntlich verricht vnd v´berain bracht vnd habin v´ns alle drie erkennet, daz der selb Volrich von Kv´ngesegg sin erben vnd nachkomen enkain recht noch nv´t ze schaffent haben sont an den obgenanten hof, den man nemmet der Schader hof, von vogtrechtz wegen noch von kainer ander sach wegen, vnd wer vff dem selben hof sitzet nv ald hernach, der ist nit gebvnden, ze dem gericht ze gend gen Lengwille, vnd hât och der selb von Kv´ngesegg noch nieman von sinen wegen inen kainen gewalt nv´t ze gebietent. Aber vmb die zwen schilling, als er spricht, si soltint im ab dem hof gan, die sont im ab dem obgenanten bongartlin ze zins gan vnd nv´t anders. Darnach verhorten wir och do die obgenanten gaistlichen frôwen von etlicher ansprach wegen, die si zů dem selben Volrichen von Kv´ngesegg fúro ze sprechent hattent von versessner zins vnd zehenden wegen vnd von schadens wegen, darin er si vnd ir gotzhus bracht hett. Do erkandent wir v´ns aber nach iro baider tail wissent vnd willen, daz die rúty, die die selben gaistlichen frôwen von Mv´nsterlingen dem selben Volrichen von Kv´ngesegg gelihen hattent vmb ainen mut kernen jaerlichs geltes, den selben gaistlichen frôwen vnd iren nachkomen vnd irem gotzhus ledig sin sol gar vnd gaentzlich, also daz der selb Volrich von Kv´ngesegg noch sin erben hinnanhin nv´t mer mit der selben rúty ze tuend sont haben. Vnd sol och der selb Volrich von Kv´ngesegg vnd sin erben vnd nachkomen den selben gaistlichen frôwen vnd irem gotzhus vnd iren nachkomen den zehenden jaerlichs richten vnd geben vss dem wingarten, den man nemmet des Kaysers5 wingarten. Was aber er da her zehenden daruss versessen hett vnd och zinses von der obgenanten rúti wegen vnd der gevallen ist vor disem húttigen tag, als dirre brief geben ist, daz sol alles absin. Was och dewedre tail ze dem andern ze sprechent hett von schadens wegen, den si anander getân hant oder von anander gelitten hant vor disem selben húttigen tag, daz sol och alles ze baider sit absin. Was och der selb Volrich von Kv´ngesegg ze sprechent hett zů den selben gaistlichen frôwen von siner aigen frôwen saeligen wegen, die Hansen Schallers elichv´ frôwe was, daz sol och alles absin. Aber der selb Volrich von Kv´ngesegg vnd sin erben vnd nachkomen sol bi sinen rechten beliben, die er hett zů des obgenanten gotzhus ze Mv´nsterlingen guetly ze Tettikofen8, daz man nemmet der herren gůt, darv´ber er vogt ist, als er vnd sin vordem daz gehebt hant vngeuarlich. Vnd hant och dis alles baid tail gelobt vnd verhaissen bi gůten trúwen staet ze habent vnd da wider nit ze tuend Volrich von Kv´ngesegg fúr sich vnd sin erben vnd nachkomen vnd dú ersam gaistlich frôwe dú maistrin von Mv´nsterlingen an ir vnd an irs conuentes statt vnd des selben gotzhus ze Mv´nsterlingen. Vnd ze warem vnd offem vrkv´nd vnd staeter sicherhait aller dirre vorgeschriben ding so habin wir vorbenempten drie Volrich Schoettly, Hans Braehy vnd Cůnrat Herisôwe gebetten die vesten wisen den burgermaister vnd den rât der statt ze Costentz, daz si ir stat insigel von gemainer stett wegen des obgenanten bvndes gehenkt hant an disen brief. Des vergehin wir die vorgenanten der burgermaister vnd der rât der stat ze Costentz, daz wir v´nser stat insigel gehenk habin an disen brief ze ainer gantzen warhait vnd staeten sicherhait alles des, so da vor von allen tailn geschriben stat, daran och ich der obgenant Volrich von Kv´ngesegg der elter min insigel gehenkt hab ze ainer gantzen warhait alles des, so da vor von mir geschriben statt. Dirre brief ist ze Costentz geben, do man von Cristes gebúrt zalt drúzehenhvndert jar, darnach in dem nv´n vnd sybentzigostenjar, an dem naehsten mentag nach v´nser frôwen tag ze dem aernde.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense IX, Nr. 5701, S. 361-363.

Original dating clausean dem naehsten mentag nach v´nser frôwen tag ze dem aernde

Editions
  • Thurg UB VII, 3510.


LanguageDeutsch

Notes
a) Verzierte Initiale A 4,1 cm hoch. - 1 Überlingen BW. - 2 Lindau, bayer. Schwaben. - 3 Ulrich v. Königsegg (sw. SaulgauBW). - 4 Augustinerinnenstift Münsterlingen, Bez. Kreuzungen TG. - 5 Name abg. - 6 Lengwil, Bez. Kreuzungen TG. - 7 Bodensee. - 8 Dettighofen, Gem. Lengwil.
Places
  • Konstanz
     
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