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Charter: Chartularium Sangallense 05 (1300-1326) 1301 X 16
Signature: 1301 X 16
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16. Oktober 1301, Wien
Die Herzöge Rudolf, Friedrich und Leopold von Österreich versprechen in einem Vergleich Abt Wilhelm und dem Konvent von St. Gallen, die Stadt und Burg Schwarzenbach zu brechen, und erlauben den Wiederaufbau von Wil, während beide Parteien ihre Rechte am Kloster Ittingen vorbehalten.
Source Regest: Chartularium Sangallense V, Nr. 2539, S. 36.
 

orig.
Current repository
StA St. Gallen HHH.1 Nr. 2.

Siegel separat, Fragm., Vorderseite abgeblättert.Material: Pergament
Dimensions: 32,5/23 cm
  • notes extra sigillum
    • Rückvermerk (15. Jh.): Von Ittingen vnd von Wyl; (15. Jh.): Von Ittingen vnd Wyl.
Graphics: 

cop.
Abschr. (B), 15./16. Jh., ebd., HHH.1, Nr. 1. - Papier.

    x
    Ina) gotis namen amen. Wir Rudolf, Fridereich vnd Leupolt1 von gotis gnaden herzogin zeb), ze Steyr, herren ze Chreyn, in der Maren2 vnd ze Portenaw3, grauen || ze Habspurch vnd van Chyburch vnd lantgrauen ze Elsazze chvnden allen den, die disen prief an sehent oder hoerint lesin, die nv lebent vnd hernach kvnftig sint, || wan die erbern herren abt Wilnhamc)4 vnd alle der conuent dez gotzhaus ze sant Gallen, daz da gelegen ist in dem pistvom von Chostentz, mit gemainein rat vnd willen || vûr sich vnd vur ir nahkomin vnd auch fvr ir gotzhaus sich entzigen hant gegen vns vnd vnsern průdern vnd vnsern nahehomin vnd auch gegen dem edeln Johans vnsers vettern, herzogen Rudolfes5 seligin svn, alles dez rehtes vnd aller der ansprache, die sei hant ald moehtin haben gegen vns ald gegen vnsern erben vmb ligendes oder vmb varndez gůt, leute vnd reht, stêtte oder bvrge, chirchensaetzze oder vmb dehainer slahte sache, doch so haben wir vns vûr vns vnd vûr vnser prvoder vnd vûr vnsers vettern svn Johansen, noch der abt vnd der conuent van sant Gallen niht verzigin vmb daz gotzhaus ze Yttingen6, wan wir vnd vnser brůder vnd vnsers vettern svn Johans vnd auch der abt vnd der conuent von sant Gallen svln baidenthalben vmb daz vorgenant gotzhaus ze Yttingen in dem reht beleiben, als wir sein. Vnd wand sei auch sich entzigen hant aller chlage vmb den schaden vnd varn hant gelan lûtterleich allen den schaden, der in ald ir gotzhaus an dehainer slahte gůte ligenden oder varnden oder an leuten geschehen ist van vnserm enen seligen dem Roemschen chvnige Rudolfen, seinen heifern ald seinen ratgeben, van vnserm herren vnd vâter dem Roemschen chvnige Albrehten, van vnserm vettern seligen herzogin Rudolfen vnd van irn heifern ald van ir ratgeben mit behahtemc) mvote vnd mit gůtem rate vnd auch mit gantzem willen vûr sei vnd vûr alle ir nahehomin vnd ir erben, so suln vnd wellen wir dur got vnd der vorgenanten abt vnd convent bette vnd willen vnd auch ze widerlegen daz vorgenant enzihen die stat vnd die bvrch ze Swarzenbach7 haizzen brechen, also daz wir noh vnser prvoder noh vnsers vettern svn Johans ald vnser aller nachomen vnd erben noch di vorgenanten der abt vnd derd) conuent dez gotzhaus van sant Gallen vnd auch ir nahchomen niemer mer dehain bvrch, stat oder vest da gebvwen svln. Ez svln auch die vorgenanten abt vnd conuent dez gotzhaus van sant Gallen vnd auch ir nahchomin die stat ze Wile8 wider pavwen vnd den margt der stat wider haben, also daz wir vnd vnser průder vnd vnsers vettern svn der vorgenant Johans noh alle vnser erben noch ieman vnser amptleute noch vnser leute van vnsern wegen den pav der stat noh den margt nicht werren svln noch wenden, vnd svln daz behalten an alle geverde. Allez daz da vor geschriben stat, daz haben wir vûr vns, fvr vnser průder vnd fvr vnsers vettern svn Johansen vnd auch vûr alle vnser erben vnd vnser nachomen bedehtichleich, lvterleich vnd gentzleich an alle geverde genâmzet ewichleich stête ze behalten, als ez da vor geschriben stat, vnd da wider niemer iht ze tven. Vnd ze ainer staeten vnd ewigin vestnvnge aller der dingen, die da vor geschriben stant, als sei da vor verschriben sint, haizzen wir diz gegenwurtigen hantveste besigeln mit vnserm daz ist herzogin Rudolfs von Oesterreich vnd von Steyr insigel, da genvogte) vns herzogin Fridereichen vnd Levpolten auch wol mit. Diser prief ist geben ze Wienne, do van Kristes gebvrte waren drevzehen hvndert jar, dar nach in dem ersten jar, an sant Gallen tag.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 2539, S. 36-37.

    Original dating clausean sant Gallen tag

    Editions
    • UB St. Gallen III, 1130 (nach einer Abschr. des 17. Jhs.) u. III, S. 846, Anhang 11 (nach A). - Thurg. UB IV, 1003.

    Comment

    Nach Kuchimeister (MVG 18 [1881], S. 308ff.) blieb eine erste Intervention des Abts beim König erfolglos, erst eine weitere nach mehreren Jahren führte wenigstens zum teilweisen Bruch von Schwarzenbach. - Die von Habsburg geltend gemachten Rechte über Ittingen sind noch im Habsburg. Urbar (QSG 14 [1894], S. 368ff.) aufgeführt. - Vgl. auch die Gegenurkunde Abt Heinrichs v. 7. Dez. 1301 (Nr. 2548).


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Verzierte Initiale J, 3,5 cm hoch. - b) Hier fehlt Oesterreich. - c) A. - d)der über der Zeile mit Verweisungszeichen. - e) Rechts neben dem übergeschriebenen o über dem g ein ^. - 1 Rudolf III. (ca. 1280-+1307), Friedrich I. (1289-+1330) u. Leopold I. (ca. 1292-+1326) v. Österreich, Söhne König Albrechts. - 2 Windische Mark, Gebiet der mittleren Save. - 3 Pordenone, ital. Prov. Udine. - 4 Wilhelm v. Montfort, 1281- + 11. Okt. 1301. Die Urkunde wurde für ihn ausgestellt, da die Aussteller am 16. Okt. von seinem Tod noch nicht benachrichtigt sein konnten. Die Gegenurkunde jedoch stellte sein Nachfolger am 7. Dez. aus (Nr. 2548). - 5 Johann Parricida (+ 1313), Sohn Rudolfs II (+ 1290). - 6 Augustinerpropstei Ittingen, Gem. Warth, Bez. Frauenfeld TG. - 7 Schwarzenbach, Gem. Jonschwil, Bez. Untertoggenburg. - 8 Wil, Stadt u. Bez.
    Places
    • Wien
       
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