In gottis namen amen. Allen, die disen brief sehint ald ho^erent lesen, kunden wir swester Margretha von gottes || irbermde ebtischin des gozhus ze Wurmsbach¹ des ordens von Cytêls in Chostencer bischtůme, das wir mit vnsers || conuentes wissinde vnd^a) willen vnser hofstat Zurich, du ze Numargte² zwischen fron Elsbethun der Gru^oberrun vnd fron || Mechthilde der Gloggenerrun husern gelegen ist, verlihen han an vnsers gozhus stat fron Gůtun meister Johannes von Egmu^etingen³ elichen wirtin vnd fron Adilheide ir swester Johannes des Meiers von Nidernswerzenbach⁴ elichen wirtin vnd ir erbon zeim rechten erbe von vnserm gozhus vmb ein ierglichen eins cehen Schillinge pfenninge Zurich genêmer vnd vmb zwei vasnacht hu^enr vnserm gozhus ze gebenne, vnd solm^b) die cehen Schillinge ze ielicher frouastun cinsen drithalben Schilling. Wêre o^vch, das die vorgenanden geswestre ald der, swes das hus, das vf der hafstat^c) stat, were^d), verko^vfen wolten, so sol mans vns des ersten bieten, vnd wen wir als vil darvmbe geben als ander lute, so solms^b) vns geben, wolden wir aber des nit tůn, so suln si das hus^e) verko^vfen, swem si wellent, vnd sol der von vns die hofstat enphan^f), vnd suln wir im si lîhen vmb den vorgenanden eins vnd in dem rechte, als si die vorgenanden geswestre von vnserm gozhus haten. Wêr o^vch, das wir die hofstat verko^vfen wolden, so solms^b) disen vorgenanden geswestron ald dem, swes du hofstat ist, des ersten bieten, vnd wil der als vil drumbe geben als ander lute, so sol mans im geben, wolde er des nut, so suln wir vnser hofstat geben, swem so wir wellen. O^vch sol der eins, als vor geseit ist, niemer nieman geswerret noch geho^ehert werden, swes du hu^g) hofstat iemer wirt, wan als er ieze stât vnd vorgeseit ist. Vnd zeim gewêren vnd offinem vrkunde alles des vorgeschriben ist an disem brieue, so geben wir dien vorgenanden geswestern vnd ir erbon disin brief bisigilten mit vnserm ingisigil, mit dem o^vch vnser conuent alle sin sache vêstet vnd bestetet. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben Zurich in dem jare, do von gottes geburt waren drucehen hundert jar vnd dar nach in dem achcehinden jare, an dem sibincehinden tage mercen.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3016, S. 329-330.