Allen den, die disen brief sehint, lesint odir ho^erint lesin, kivnden wir V^olrich vnd Marquart die altin, der Tolinzer, Egelof vnd Marquart die jungen von Schellinberg¹ ritter, dc wir dc gv^ot, dem man sprichet Tihtelesriet^a)2, daz ze zwain marken geltis halbis geschatzit ist, dvr Johans saeliges gedankis mins Marquardis dez altvn sunis sei willen vnd hail den erbaeren in gotte dem .. abte vnd der samununge von Salmanswiler³ dez orden von Zitel, die in Costintzer bistvn ligent, hant ainmv^etelich gegebin eweclich an alle ansprach iemer me frielich vnd gerv^eweclich ze besitzenne, vnd won de vorgenante gv^ot lehin ist von dem gotteshvse von sante Gallen vnd o^vch morgengab ist miner Egelolfis des vorgenantin hvsfro^vwn, der man sprichet von Drucburg⁴, so loben wir an disem brief vnd bindin vns alle gemainlich, daz wir ez von den^b) gotteshvse von sante Gallen vnd von der vorgenantvn fro^ewn von Drucburg vnd anderswa, swa ez bekivmbert si, vertigegint vnd ze frigem vnd ledingem aigem bringent, vnd och swaz an den zwain marken geltis ab gat, daz wir daz ervivllet^b) vnd getriwe trager dez gv^otis sient, die wil es vngevertigot ist, vnd geben den vorgenanten von Salmanswiler darvmb ze wem vnd ze trostern hem R. von Roschach⁵ vnd hern Eber, von Rosenowe⁶ ritter vnser liebin vnd getrivwen^c) frivnt, die sich dur vnser liebi gebvndin hant, ob wir diz gv^ot nit gevertegen bi^b) zen na^esten ostron, div nu komint, daz sie zwen gisel legin, swenne siv nah dem vorgenantin zil ze ostron ermant werdin von den von Salmanswiler, die sich antwrten sont ze Rauenspurch⁷ in die stat an offen wirt inrhalb vierzehen tagin nach dem tag der ermanung, noch dannan komin, e daz gv^ot beriht vnd gevertigot werde. Wir loben och an disem brief, ob die worgenantin^b) herre R. vnd herre Ebirhart von vnsern wegin an der giselschaft in kainen schaden komin, daz wir in den ab tvgin vnd siv gantzelich vnschadehaf^b) machin, vnd daz dise gift iemer me staete belibe, so versprechin wir vnd verzihen vns fivr vns vnd alle vnser erbin alles des rehtis, so wir zv^o dem gv^ot vntz her gehebt hant, vnd gebin ez vf mit disem brief. Diz gesach^b) ze Salmanswilerin dem closter, do man zallit von Cristes gebivrte drivzehenhvndert jar vnd dar nach in dem ahtodin jar, III. idus maii, indict. VI^a. da zegegin warin dise liute, die hie nach gescriben stant^d) ... Vnd ze ainem vrkvnde dirre gift so gebin wir disen brief den vorgenanten von Salmanswilar besigeltin mit vnsern Marquartis vnd W^olrichis der alter von Schellenberg vnd hern R. vnd hern Ebirhartis der vorgenanten wem insigeln, der och vns den To^elinzer, Egelolf vnd Marquart die jungen von Schellinberg genvgt vmb dise gift, won wir aigener insigel noch nit hant. Wir Rv^odolf von Roschach vnd Eberhart von Roseno^vwe die vorgeschriben wer vergin, daz war si, swaz da vor geschriben ist, vnd binden vns ez ze haltenne, so verre so ez vns an triffet, vnd ze ainer sta^etvng vnd uestinung dirre dinge so henkin wir vnseriv insigel an disen brief. Dirre brief war^b) Rauenspurch gegebin in dem^e) ...

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3017, S. 330-331.