Allen den, die disen gegenwurtigen brief an sehent, kvnden wir Hiltpolt von gotes genaden apt des || gotzhus von sant Gallen¹, das wir von der hamlichhin wegen, in die wir komen sigen, dem ersamen || manne Rv^odolf von Edvngtswile² vnd sinen erben gesezzet haben vmbe sinen dienst, den er vns mit gvten || trvwen gelopt hatt, den hof ze Hessen Rvti³ mit allen sinen rehten, gesv^ocht vnd vngesv^ocht, lvt vnd gv^ot, Wezzeln, der iezent da sizzet, vnd Ro^edin vnd Maechthilt die witwen, wip vnd man vnd irv kint oder die nah in vf dem selben gůt sizzent, vmbe zehen mark lo^etiges silbers Costenzer gewaeges ze ainem werenden vnd gewerten phande, biz wir oder vnser nahkomen in oder sin erben geweren gar vnd gaenzlich der vor geschriben zehen mark silbers. Vnd das das war sige vnd staet belibe, so geben wir disen brief besigelten mit vnserm insigel, das dar an hanget. Dirre brief wart geben in vnser stat ze sant Gallen an dem naehsten samstag nah sant Andreas tag, do du zal was von gotes geborte druzehen hvndert iar vnd dar nah in dem nunzehenden iar.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense V, Nr. 3070, S. 371.