Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1330 VIII 11
Signature: 1330 VIII 11
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11. August 1330, Wil
Rudolf, Bischof von Konstanz und Pfleger des Klosters St. Gallen, beurkundet, dass Walter von Landsberg und dessen Gemahlin das Meieramt zu Turbenthal an Hermann von Breitenlandenberg verkauft haben, und belehnt den Käufer.Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3422, S. 89 (Reg. ep. Const. II, S. 475, n 122. - Thurg. UB V, S. 803, Nachtrag 103.).
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STA Zürich C V 4 Schachtel 1 Nr. 3.
STA Zürich C V 4 Schachtel 1 Nr. 3.
4 Siegel besch., 1. Abb. 197; 2. Ø 3,4 cm, +S.WALTHERI.DE.LANTSBG (UB Zürich Siegelabb. XI/59); 3. Ø 3,2 cm, +S.ELZABET.VXOR.WALTHI.D.LATSBG (ebd. XI/60); 4. wie 3. in Nr. 2988.Material: Pergament
Dimensions: 31,5/19,5 cm
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (15. Jh.): Kelnhoff.
Wir Rudolf von gots gnaden byschof ze Chostentz vnd gemainer pfleger an gaistlichen vnd weltlichen sachen des gotzhus ze sant Gallen1 || tuegen kund allen den, die disen brief ansehent, lesent oder hoerent lesen, das der erber man Walther von Lantsperg2 vnsers gotzhus || ze sant Gallen dienstman vnd frov Elisabeth sin elichv´ wirtenn fúr vns kamen in der stat ze Wil3 vnd veriahen baidiv offenlich vor vns || vnd vor vil anderen erberen livten, das si durch ir notdurfft vnd durch minderung ir gúlt dem frumen ritter herr Herman von der braiten Landenberch4 vnd sinen . . erben reht vnd redelich hettin ze kovffende geben das mayerampt ze Turbaten5, das in den hof ze Turbaten gehoeret, mit allen rehten, nútzen vnd gewonhaiten, die zvo dem selben mayerampt gehoerent vnd als si es daher genossen hant, vmb anderhalbhundert march silbers Costentzer gewiht, der si baidiv von dem vorbenemten ritter gar vnd genzelich gewert sint, vnd mit dem silber si iren grossen schinbern schaden verkomen hant, als si vor vns veriahent. Vnd wan das selb mayerampt von vns vnd vnserm gotzhus ze sant Gallen lehen ist, do baten vns flehelich die vorgenanten Walther und Elisabeth sin elichv´ wirtenn, das wir ze geriht saessin vnd fragtin, wie si das egenant mayerampt bringen soltin hinder den vorbenemten ritter von Landenberch, sid div vorgenante frov Elisab. ir hainstúr vnd ir widerlegung hie vor bewiset wart von Walth. ir wirt mit des lenherren hand vnd willen vff das dikbenemt mayerampt. Vnd also durch ir beth sassen wir nider ze geriht in vnserr burg ze Wil, vnd wart vor vns der selben frov Elisab. der frume ritter herr Livtolt der schenk von Landegg6 ze fúrsprechen geben, der bath vns fragen an ainer vrtail, wie si sich enzihen solte des mayerampts, sid si vormales darvf ir hainstúr vnd ir widerlegung bewiset waere, do wart ir ertailt, das si das tvon mohte vnd solte mit ir vogtes hand vnd mit des lenherren willen vnd gunst. Vnd also wart ir ze vogte geben Johans von Lantsperg7 mit Walthers ir wirtes willen vnd verhenkenúste, der vogt fůrte si dristunt vss dem geriht vnd als dike wider in vnd fragte si dristunt, als do ertailt wart, ob si sich willeclich vnd vnbetwungenlich enzihen wolte des mayeramptes vnd des rehten, des si daran hette, vnd also veriah si vor vns vnd vor geriht, das si sich willeklich vnd vmbetwngenlich gen dem vorgenanten von Landenberg vnd allen sinen . . erben alles des rehtes, das si an dem selben mayerampt hette, verzige vnd verzihen wolte. Vnd also kament si fúr vns die selben Walth. vnd frov Elisab. sin wirtenn vnd Johans von Lantsperg ir vogt vnd gaben vf in vnser hand an des gotzhus stat ze sant Gallen das dikbenemt mayerampt ze Turbatun vnd bathen vns flizeclich, das wir das selb mayerampt verlihin dem dikbenemten . . von Landenberch. Vnd wan wir alleweg redelich beth erhoeren solin, da von namen wir von inen vf das mayerampt vnd habint es verlihena) vnd verlihen mit disem gegenw|rtigen brieff mit allen rehten vnd gewonhaiten, die darzvo gehorent, dem vorgenanten herr Herman von Landenberch. Vnd geschah das mit worten mit werchen vnd mit aller gehúgde, als solichv´ ding geschehen sont. Vnd darúber verzeh sich div vorgenante Elisab. mit dem aide, den si mit gelerten worten swůr, aller ansprache, die si nu oder hernah an gaistlichem oder an weltlichem geriht gehan mohte wider ze vorderenn das dikbenemt mayerampt. Vnd ze ainem waren vrkúnde aller der ding, so hieuorgeschriben stant, so han wir vnsers gotzhus insigel ze sant Gallen gehenket an disen brief, an den och die vorbenemten Walther von Landesperg, frov Elisabeth sin wirtenn vnd Johans von Lantspergir vogt irv´ insigel gehenket hant. Dis geschah vnd wart dirre brief geben ze Wil, do man zalt von Cristus geburt drúzehenhundert jar in dem drissigosten jare, mornent nah sant Laurencius tag.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3422, S. 89-90.
Original dating clause: mornent nah sant Laurencius tag
Editions:
- UB Zürich XI, 4306.
Language:
Notes:
a)li korr. aus h. - 1 Rudolf v. Montfort, 1322-1334 Bischof, 1330-1333 Administrator von St. Gallen. - 2 Walter III. v. Landsberg (Gem. Balterswil, Bez. Münchwilen TG), 1300-1330. - 3 Wil, Stadt u. Bez. - 4 Hermann I. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZU), 1319-1376/7. - 5 Turbenthal. - 6 Lütold II. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1304-1341. - 7 Johann v. Landsberg, 1300-1334.
Places
- Wil
Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1330 VIII 11, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVI/1330_VIII_11/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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