Ich Johans der Blarrer stat amman ze sant Gallen¹ tůn kunt allen dien, die disen brief ansehent || lesent oder ho^erent lesen, das fúr mich kam, do ich ze gerihte sass, Cv^onrat der Maier von Lanquat² || burger ze sant Gallen vnd veriah offenlich, das er enpfangen hette drú pfunt pfenning Costenzer || múnse von Růdolf, Johansen vnd Herman die Spikerlúten³, dar vmb das er oder wer sin hus hat, da er iezo inne ist, die attro^vfe des selben huses vnd die attro^vfe maister Mathias huses sol vswisen vnd vsfu^erren an den vorgenemten Spikerlúten schaden vnd arbait. Vnd des ze ainer waren sicherhait vnd meren gelobsami henk ich der vorgenemt Johans der Blarer min insigel an disen brief durh bette der vorgenemten Cv^onratz des Maiers vnd . . der Spikerlúte. Wir die obgenemten Cv^onrat der Maier von Lanquat vnd Růdolf, Johans vnd Herman die Spikerlúte veriehent offenlich ainer warhait aller der vorgeschriben dinge vnd gedinge, vnd wan wir aigern insigel nút hetten, da baten wir den beschaiden man Johans den Blrarren^a), der vorgenemten ist, das er sin insigel hankte an disen brief. Das beschah ze sant Gallen, vnd wart diser brief geben an der nehsten mitken vor sant Johans des To^vfers tag, do man zalt von gottes gebúrt drúzehen hundert jar, dar nah in dem vier vnd drissegesten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3555, S. 192-193.