Allen, die disen brieff an sehend oder ho^erend lesen, kúnd ich her Cůnrat von Heydelberg¹ ritter vnd vergich offenlich an disem brieff, dz ich mit gůter vorbetrachtung Eglolff dem Blarer dem elter burger ze Costentz vnd sinen erben hab ze kouffen geben recht vnd redlich die weid an dem Mettenberg² gelegen, die ich verlihen hat dem spital ze sant Gallen³ jerlich vmb drú viertel schmaltz, vnd was zů der selben weid ho^ert, dú min lehen was von dem bistum ze Costentz, vnd hab im die selben weid ze ko^vffen geben vmb zwey vnd zwentzig pfund pfenning Costentzer múntz, der ich gantz bezalt bin vnd in min offen nutz bekert ist, vnd hab im ouch die vorgenant weid mit vffgen an des bischoffs hand gefertgot mit allen den worten werken vnd geta^eten, so darzů horten vnd notdurfftig waren nach reht, vnd hab mich dar úber verzigen vnd verzieh mich mit disem brieff fúr mich vnd min erben gen dem vorgenanten Eglolff Blarer vnd sinen erben aller recht vnd ansprach, so ich an der vorgenanten weid hatt ald haben moht. Ich vnd min erben sond ouch der selben weid sin vnd siner erben recht weren sin nach recht a^vn geuerd.Vnd ze vrk(únd) gib ich her Cůnr. von Heydelberg fúr mich vnd min erben dem obgenanten Eglolff Blarer vnd sinen erben dar v´ber disen brieff mit minem insigel besigelt. Der geben ist an sant Frenen tag nach gotz gebúrt drizehenhundert jar, dar nach in dem vierzigosten jare.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3756, S. 337.