Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1341 VIII 09
Signature: 1341 VIII 09
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9. August 1341, Vaduz
Heinrich Vaistli von Vaduz verpfändet seinem Bruder Alber für eine Schuld von 30 Pfund seinen ganzen Besitz auf drei Jahre als abmessendes Pfand.Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3786, S. 359.
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StA St. Gallen RR.1.B.8.
StA St. Gallen RR.1.B.8.
2 Siegel, 1. besch., wie 16. in Nr. 3391; 2. Ø 3,7 cm, besch., +S.SWYGGERI.D. . .VAISTLI. Material: Pergament
Dimensions: 30/15 cm
Ich Hainrich Vaistli von Vadutz1 kúnd mit offener vergicht an disem briefe allen den, die in sehent oder hoerent lesen, das ich mit gůter vorbetrachtung ze den ziten vnd || tagen, do ich es mit dem rechten wol getůn mochte, vnd nach rât vnd mit willen miner frúnde vnd erben Albern Vaistlin minem brůder vnd sinen erben, ob er || nit were, han in gesetzet vnd in geantwúrtett in pfandes wise vnd ze ainem abniessendem pfande disú nechsten nachgenden drú jar, dú komend sint nach dem || nechsten sant Laurenzen tag, alles das gůt, das ich han, es si mich von erbes wegen angeuallen oder mich sin got sus beraten hab, aigens vnd lehens, ligendes vnd varendes, besůchts vnd vnbesůchts, wir habins mit anander gemain gehept oder nit, vmb drisig pfunt gůter Costenzer pfenning, die er dis tages mir vnd an miner sundrigen gúlt verrichtz vnd geben hat, vnd han das getan mit allen den dingen vnd sachen, so es wol kraft mag gehan, vnd han mich des vorbedachten alles mins gůtes verzigen vnd verzih mich sin mit disem brief vnd also, das ich tail noch nútze noch kainer hande ansprach zů dem gůte han sol von nu dem nechsten sant Laurenzen tag inwendig den nechsten nach gaenden drigen jaren, vnd sol der vorbenemte Alber Vaistli min brůder gelten vnd richten die gúlt, die wir hút ze tag baide gemainlich schuldig sigin, vnd sol ovch die nútze, die in den vorgescriben drigen jaren von dem gůte geuallent oder komen mugent, in nemen vnd sol da mit gelten, vnd were, das er nit vergelten moechte vnd im an der gúlte ze not beschaeche, so sol er vollen gewalt han vnd friges vrlop ane zorn vnd ane klag oder sin erben, da vor got si, ob er in den drin jaren verfuer, baidú ligendes vnd varendes gůt ze versetzen oder ze verkovfen vnd da mit gelten vnd richten die gúlt ganzlich, die wir hút ze tage baide schuldig sigin, vnd ovcha) die gúlt, dú noch hinnan hin von sinen wegen dar kumet. Ich vergich ovch me, were das ich in den vorgescriben drin jaren zů dem vorgescribenn gůte hett oder han weite kain ansprach oder tail ald gemain vordroti, so sol der vorbenemte Alber min brůder oder sin erben, ob er nit were, vs v´nsrem gemainem gůte nemen, es si ligendes oder varendes, vor vs als vil, das vierzig pfunde gůter Costenzer pfenning wert si vnd erber lúte sprechent, das es vierzig pfunde wol mug wert sin, vnd was des v´brigen v´nsers gemainen gůtes ist, das súllint wir denne gelich tailen mit ainanderb), vnd was gúlte ich denne von disem hútigen tag in disen vorgescribenen drigen jaren machon oder von minen wegen vfstat, die sol ich ovch sunderlich von minem tail mins gůtes gelten vnd richten, vnd sol er da mit nit ze schaffen han noch kain sin erbe. Es ist ooch gerett vnd mit gedingoten sachen zů bracht, were das ich in den vorgescriben drin jaren kaeme mit drisig pfunden gůter Costenzer pfenning vnd dú laite vnd antwurt zů v´nsrem gemainem gůt, wenne das beschaeche, so sol mir gelicher tail alles v´nsers gůtes behalten sin vnd nit vorbehept werden mit kainen sachen. Ich han ovch mir selben verdingot vndc) mit taedingon behalten, wenne ich nach den dikbenemten drin jaren kum vnd rechten tail an v´nsrem vorbenemten gemainem gůte vorderon vnd tailen wil, des sol mir nieman vor sin noch vorhaben mit kainen sachen, es were denne, das ich v´bergangen hett das vorgescriben gedinge. Vnd das dis alles, das hie von mir an disem brief gescriben stat, war vnd staet belibe, des ze vrkúnd, wan ich nit insigels han, so han ich gebetten Johansen von Sigberg2 vnd Swiggern Vaistlin minen vettern, der des vorbenemten Albers mins brůder vnd sines vettern erbon in dirre sache mit minem gůten willen sin sol, da vor got si, das Alber min brůder in den obgescriben drin jaren verfuer, ir rechter vogt, das sú baide durch minen willen ir aigenú insigel gehenket hant an disen brief, dar vnder ich mich bind vnd willeklich verbunden han, war vnd staet ze hand, was an disem brief von mir gescriben stat, das wir baide Johans von Sigberg vnd Swigger Vaistli getan habin durch des dikbenemten Hainrich Vaistlins bett willen vnd ovch ze vrkúnd alles des, so hie von v´ns an disem brief gescriben ist, der vmb dise sache geben ist ze Vadutz an des vor gescriben sant Laurenzen abent, nach gottes gebúrt drúzehenhundert jar, dar nach in dem ain vnd vierzgosten jar.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3786, S. 359-360.
Original dating clause: an des vor gescriben sant Laurenzen abent
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 19, S. 592 (Klosterdruck). - UB St. Gallen III, 1400. - J. B. Büchel, Jahrbuch des Histor. Vereins für das Ftm. Liechtenstein 18 (1918), S. 35.
Language:
Notes:
a)ovch irrt. wiederholt. - b)mitainder, dann geflickt, wohl a über n u. Kürzungsstrich. - c)d korr. aus b. - 1 Vaduz, Ftm. Liechtenstein. - 2 Johann v. Siegberg (Gem. Göfis, Vorarlberg).
Places
- Vaduz
Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1341 VIII 09, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVI/1341_VIII_09/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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