Charter: Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1341 XII 05
Signature: 1341 XII 05
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5. Dezember 1341, St. Gallen
Abt Hermann und der Konvent von St. Gallen verkaufen an Hermann von Breitenlandenberg die Burg Hagenwil mit Gütern und Zinsen in Hagenwil und Muolen.Source Regest: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3795, S. 366.
Abschr.(B), um 1700, Stiftsarchiv St. Gallen, YY.1.C.8.
Wir Herrman von gottes vnnd deß stuels gnaden ze Rome bestäter abt1 vnnd der conuent gemainlich deß gotzhus ze sant Gallen sant Benedicten ordens in Costentzer bystum thuen khundt vnnd veriechen offenlich an disem brieue für vnns vnnd für alle vnnser nachkhomen allen, die in ansechent, lesent oder hörent lesen, das wir mit gueter vorbetrachtunge vnnd beschaidenheit ainhelleklich mit erber wiser lüte vnnd mit vnnsers gottshauß dienstlüt rathe vmb vnnsers gotzhuß nutzes willen, darumb das wir großen schaden versechen vnnd verkomen, der vffen vnns vnnd vffen vnnser gotzhuß gangen ist vnnd auch noch gat, dem erbern ritter herr Herrman von der Braiten Landenberg2 vnnsers vorbenenten gotzhuß dienstman recht vnnd redlich haben zekoffenne geben die burg ze Hagenwile3 vnnd alli die güetter vnnd zinse, die hienach súnderlich benennet sint vnnd geschriben, vmb ainlof hundert pfunde vnnd vmb vierzig pfunde vnnd vmb drü pfundt gueter vnnd gäber pfenninge alles Costentzer münße, der wir von ihm gantzlich vnnd gar gewerat sind vnnd in vnnsers gottshauß schinbarn nutz komen sint an den stetten, da wir großen schaden mit haben verkomen, vnnd sind diß die güetter, die burg ze Hagenwile vnnd die hoffraiti, die darzue gehöret, vnnd der kelnhoff ze Hagenwile vnnd der hoff, den man nemmet deß Rebmans hoff, vnnd was darzue gehöret, benemteß vnnd vnbenemteß, gesuechtes vnnd vngesuochteß, an allain den kilchunsatz ze Hagenwile, den haben wir vnns vnnd vnserm gotzhuß behalten. Wir haben ihm auch ze koffenne geben die wingartten bede ze Hagenwile den nüwen vnnd den alten vnnd die müli ze Hagenwile vnnd den hoff ze Rutenswile4 vnnd den hoff an der Egge5 vnnd die rütinen ze Hagenwile vnnd die schuppis ze Hagenwile mit holtz, mit velde, mit wasen, mit zwi, mit aekheren, mit wisan, mit stegen, mit wegen, mit waßer, mit waßerlaitinan vnnd mit allem rechte. Darzue haben wir dem vorbenenten herr Herrman von Landenberg ze koffenne geben diß nachgeschriben zinse vßer dem houe ze Muola6 vnnd vßer allen den güettern, die in denselben vnsern hoff ze Muola gehörent, vier vnnd dreüßig malter habern geltes vnnd drü malter vesan geltes vnnd nun vnnd fünffzeg scheffol kernen geltes vnnd ainen scheffoll bonan geltes alles sant Galler meßes vnnd vier pfundt vnnd zwelff schilling pfenning geltes Costentzer münse vnnd zwelff hüner geltes vnnd fünffhundert ayger geltes, die zinse er vnnd sin erben aller järlich iemer me innemen son vnnd nießen ze den tagen vnd ze den ziten, alß si vntz her geben sint. Es soll ouch der vorbenent herr Herrman noch sin erben mit dem houe ze Mula vnnd mit den gütern, die in denselben hof ze Muola gehörent, vnnd mit den lüten, die in den hoff ze Muola gehörent vnnd in andru güter, die in den hoff ze Mula gehörent, nüt ze tunne han, wenne in der vorbenemt zins gerichtet würt, wan wir dieselben lüte vnnd güter vnnß vnnd vnserm gotzhuß haben behalten. Wir veriechen ouch, das wir dem vorbenemten herr Herman von Landenberg die vor geschriben burg ze Hagenwile vnd alli die vorbenenten guter vnnd alle die zinse, die benemmet sint an disem brieue, ze koffenne geben haben für recht lechen von vnserm gotzhuß, vnnd haben im ouch dieselben burg, güter vnnd zinse verliehen ze rechtem lechen vnnd sulin ouch sin vnnd siner erben recht wem sin denselben guter nach rechte wir vnnd vnnser nachkhomen, wo vnnd wie dickh es in notdúrftig ist, vnd solen in sie auch gentzlich entrichten, wo sie von vnsren wegen ald von vnsers gotzhuß wegen hafft sint. Vnnd ze ainem waren vrkunde vnnd ze ainer stäten sicherhait aller der vorgeschriben dinge vnnd gedinge, das sie stät vnnd vnwendelbar beliben nu vnnd ouch hienach, darumb hencken wir vnser insigel vnnd vnnsers cappitels insigel an disen brieff, der geben ward ze sante Gallen in der statt, da man zalt von gottes geburt drüzechenhundert jar, vierzig jar, darnach in dem ersten jar, an sant Nyclaus abent.
Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3795, S. 366-367.
Original dating clause: an sant Nyclaus abent
Editions:
- Stiftsarchiv St. Gallen, Bd. 34, S. 7 u. 228 (Klosterdruck). - UB St. Gallen III, 1401 (nach Abschr. des 18. Jhs.). - Thurg. UB V, 1674.
Language:
Notes:
1 Hermann v. Bonstetten, 1333-1360. - 2 Hermann I. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZH), 1319-1376/7. - 3 Hagenwil, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG. - 4 Rotzenwil, Gem. Muolen, Bez. St. Gallen. - 5 Egg, Gem. Amriswil. - 6 Muolen, Bez. St. Gallen.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 06 (1327-1347) 1341 XII 05, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGVI/1341_XII_05/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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