Ich graue Fridrich von Toggenburg¹ kúnd allen, die disen brief ansehent alder || ho^erent lesen, das der geistlich man her Hesso von gottes erbermd abt des klosters || ze Rúti² des ordens von Premonstrey in Kostenzer bistom verliehen hat ze sins gotzhus || wegen Albrecht Herzogen von Egningen³ ir eigen gůt ein vierdenteil der Bu^elhůb⁴ ze Egningen zend sinr wil jerlich vmb ein mút kernen Zúrich mes mit den gedingen, das er den selben mút kernen jerlich weren sol an sant Martins abent ane allen fúrzug, swenne aber er das v´ber sêsse vnd in nút enrichte vf dem selben tag, so ist das vorgenant gůt dem gotzhus ze Rúti alleklich von im ledig noch enhat der vorgenant Albr. nút fúrbas mit dem gůt ze schaffenne. Den selben vierdenteil sol der selb . . abt alder wer nach im ist an dem ampt lichen Heinr. vnd Růdol. des obgenanten Albr. brůdern nach im iê dem eltern mit den selben gedingen, dú da vor verschriben sint. Swenne aber die vorgenanten . . dri gebrůder ersterbent alder von dem gůt gestânt, so ensint die vorgenanten geistlich lút das gůt nit fúrbas schuldig ze lichenne in noch dekeim ir erben nach in. Vnd ze warem vnd offenem vrkúnd dir vorgeschribenn ding so gib ich den geistlichen lúten . . dem abt vnd dem conuent vnd ir gotzhus ze Rúti disen brief offenlich besigelt mit mim eigenn insigel. Dirr brief wart geben ze Vtzna⁵ in der stat, do von gottes gebúrt waren drúzehen hundert jar, dar nach in dem zwei vnd vierzigosten jare, an dem achtoden tag brachotz.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3809, S. 378.