Allen den, die disen brief sechent oder ho^erent lesen, kúnd ich Heinr. ab dem Wasen vogt vnd wir der || rat der stat ze Rapreswile¹ Heinr. Gamlenstein, Johans von Hasel², Andres Snepfo, Otto von || Ranbach, V^olr. Adoltswiler, Cůnr. Phawo, V^olr. von Bo^etswile³ vnd Johans O^elezaphe vnd verie||chen offenlich an disem brief, das fúr v´ns kamen einhalb Heinr. von Hasel v´nser burger vnd fro^v Adelheit sin elichú wirtinne, anderhalb brůder Heinr. Zechender vnd brůder Cůnr. Hofman closterherren des gotzhus ze Rúti⁴ des ordens von Premonstrey, vnd vertgotten dien selben zwein herren Heinr. von Hasel vnd fro^v Adelh. sin elichú wirtinne ze des abtes vnd des conuentes wegen gemeinlichen des vorgenanten gotzhus ze Rúti daz gůt ze Obern Hasel² fúr ledig fryes eigen, das der Leman von Obern Hasel buwet vnd ierlichen gewonlichen giltet zechen viertel kernen Zúricher messes vnd fúnfzig eyer, vnd enzigen sich dar zů Heinr. von Hasel vnd fro^v Adelh. sin elichú wirtinne aller ansprach vorderung vnd rechtes, so sú oder ir erben ze dem vorgenanten gůt deheinr wis iemer haben mo^echten vor geistlichen oder vor weltlichen gerichten oder an gericht. Hie vmb so hat Heinr. von Hasel vnd fro^v Adelh. sin elichú wirtinne enphangen in eins rechten redlichen ko^vffes wis von den geistlichen herren dem abt vnd dem conuent gemeinlichen des gotzhus ze Rúti fúnf vnd zwentzig phunt phenning gůter vnd geber Zúricher múntz, der sú nach ir vergicht gantzlich gewert sint. O^vch hat Heinr. von Hasel vnd fro^v Adelheit sin elichú wirtinne gelobt fúr sich vnd ir erben, des vorgenanten gůtes ze Obern Hasel wer ze sinne fúr ledig fryes eigen an allen stetten an geuerde, do man sin noturftig ist. Vnd won dis alles beschechen ist mit des vorgenanten vogtes hant vor offem gericht, als vrteil vnd recht gab von v´ns vnd andern erberen lúten, die hie vmb gefraget wurden vf den eit, so haben wir durch bette der vorgenanten lúten beider teilen disen brief offenlich mit v´nser stat insigel besigelt. Der geben wart, do man zalte von gottes gebúrte drúzechenhundert jar, viertzig jar vnd dar nach in dem fúnften jare, an sant Michels abende.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3953, S. 491-492.