Wir Ludowig von gottes gnaden Romischer kaiser ze allen ziten merer || des richs bechennen offenlichen mit disem brief, daz wir durch bêtte des er||wirdigen Hermans abtes ze sant Gallen¹ vnsers lieben ffúrsten den wisen luten dem || rat vnd den burgern gemainlichen ze Wile² die genade getan haben mit disem brief von vnserm kaiserlichem gewalt, daz si niemman vmbe kainerlaye sache anderswa beclagen sol danne in ir stat vor irem amptman, es wa^ere danne, daz dem clager recht versagt oder verzogen wrde, daz der clager kuntliche gemachen vnd bewisen mo^echte. Vnd darivber ze vrchúnde geben wir in disen brief versigelten mit vnserm kaiserlichem insigel. Der geben ist ze Werde³, an sant Nyclaus tag, nach Kristus geburt drivzehenhundert iare, darnach in dem fúnff vnd viertzigstem iare, in dem zwai vnd drizzigstem iare vnsers richs vnd in dem achtzehendem des kaisertůmes.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense VI, Nr. 3961, S. 498.