Wir^a) die lút gemeinlich in der mitern Mark¹ ze der Alten Rapreswile² veriehen vnd tůn || kunt offenlich mit disem brief, als vns der durchlúchtig hochgeporn fúrst vnser || genediger lieber herr hertzog Lúpolt von O^esterrich³ von sundern gnaden entledigt || hat fúntzig^b) march silbers Friburger⁴ gewichtes, dauon wir teglichen schaden geben mu^esten, vnd dieselben fúntzig^b) mark er den edlen herren graf Donaten vnd graf Diethelmen von Toggenburg⁵ vff das phant ze Rapreswile⁶ geslagen hat, also geloben vnd verheissen wir bi gůten trúwen fúr vns vnd vnser nachkomen, wenn der egenant vnser genediger herr hertzog Leupolt oder sin erben den vorgenanten satz ze Rapreswile von den obgenanten von Toggenburg zů iren handen lo^esen vnd ledigen wellent, daz wir in denn zů derselben losung mit den vorgenanten fúntzig^b) marchen ze staten komen vnd in die dar geben súllen vnd wellen vnuertzogenlich vnd mit vnserm gůten willen an alles geuerde. Vnd des ze vrkúnd so geben wir den brief von vnser vnd vnser egenanten nachkomen aller wegen versigelten mit der bescheiden Vlrichs des Valken von der Alten Rapreswile vnd Arnolts des Bruchis daselbs anhangenden insigeln, die der sach vsrichter vnd botten von vnsern wegen gewesen sind. Der geben ist ze Rinfelden⁷ nach Crists gebúrt dritzehenhundert jar, darnach in dem dri vnd achtzigisten jare, an samstag vor sand Lucien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 5986, S. 159.