Wir Wenczlaw von gots gnaden Romischer kunig tzu allen czeiten merer des reichs vnd kunig tzu Beheim embieten || dem burgermeister rate vnd burgern der stat zu sand Gallen vnsern vnd des reiches lieben getrewen vnser || genad vnd alles gut. Vmb die gewonlich stewr, die ir vns vnd dem reiche jerlich pflichtig seit zu^egeben, || empfelhen wir ewern trewen vnd gebieten ouch euch ernstlich vnd vesticlich bey vnsern vnd des reiches hulden vnd wollen, das ir die dem hochgeborn Leupolt⁴ hertzogen zu Osterreich zu Kernden vnd zu Steyern etc. vnserm lieben swager vnd fursten oder wem er das empfilhet gebet vnd beczalet ye fur sechtzehenhalben schilling haller einen guldein, als ir ouch das vert beczalet habet, vnd wann ir das also getan habt, so sagen wir euch der selben stewre von vnser vnd des reichs wegen als von diesem jare qweit ledig vnd lo^es. Mit vrkunt ditz briefs versigelt mit vnserm kuniglichem maiestat insiegel. Geben zu Heidelberg nach Crists gepurt dreytzehenhundert jar vnd darnach in dem viervndachtzigistem jare an sand Marien Magdalenen tag vnser reiche des Behemischen in dem XXII. vnd des Romischen in dem newndem jaren.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6029, S. 202.