Wier Cuno von gottes ordnung abbt des gottshauß ze St.Gallen¹ gelegen in Costantzer bistumb St.Benedicten ordens thundt khundt vnd veriechent offenlich mit disem brief für vns vnd vnser nachkhommen, das fúr vns khament vnser lieben getrüwen Hainrich vnd Eberhardt von Bluomberg² gebrueder vnd batten vns, das wir von inen vfnemendt den zehenden ze Mündelfingen³, der von vns vnd vnserm gottshauß lehen ist, vnd das wier den selben zehenden mit vollem recht vnd mit aller zuogehordt lichend vnserm lieben vnd gethrüwen Berchtolden vnd Johanß den Schuldtheißen von Hüfingen⁴ geuetteren vnd dem iungen Berchtold Schuldthaißen Heinrich Schuldtheißen seligen von Hüfingen weilundt ehelichem sohne. Derselben bett haben wier sie geeret vnd haben den vorgeschribnen zehenden von inen vfgenommen vnd haben inne mit aller zuogehordt vnd mit vollem recht geliehen vnd leichent mit disem brief den vorgenanten Schuldthaißen allen dreyen gemeinlichen, was wier inen da durch recht lichen solleindt. Vnd wen dis also beschehen ist mit aller behugt wortten vnd werekhen, so zuo söllichen dingen gehörendt von gewonhait oder nach recht, darumb so haben wier obgenanten abbt Cuno vnser aigen insigel ze wahrem vrkhundt für vns vnd vnser nachkhommen offenlich gehenckt an disen brief. Der geben wardt, da von Christi geburth wahrendt dreizehenhundert vnd achtzig jahr vnd darnach in dem sechtsten jahr, an dem nechsten sambstag nach vnser frauwen tag ze mertzen.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6132, S. 322.