Ich Johannes von Hardegg¹ thuon kundt vnnd vergich offentlich mit dißem brieff für mich vnnd alle meine erben und nachkommen allen denen, die ihn sehend leßend oder hörend leßen, von des waßerflußes wegen, der da gaht und gahn soll durch den hooff ze Loch², der da mein lehen ist von dem würdigen gotteshaus ze St.Gallen, an die mülle ze Rebstein³, der man nennet am Feldt, die ze disen zeiten Heinrichß Saltzman ist, daß ich dem selben jetz genambten Heinrichen Saltzman frylich und willigklich und gäntzlich den vorgeschriben waßerfluß für mich und alle meine erben gegeben han und gib ihme mit vhrkundt diß briefs allso, daß weder ich nach mein erben nach niemand ander an vnnßer statt von vnnßret wegen nach der nach die, wer die seindt, die den selben vorgedachten hoof ze Loch immer ewigklich besitzend, den obgenambten Heinrichen Saltzman nach keine seine erben nach nachkommen an dem vor geschribnen waßer fluß^a), an die vor geschribne mülle gahn soll, alls er von alters her gegangen, ohn geferden. Vnnd zu offnem wahrem vhrkundt aller dißer vor geschribnen dingen vnnd gedingen so han ich obgenambter Johannes von Hardegg mein eigen ynsigell für mich vnnd alle meine erben und nachkommen offenlich an dißen brief gehenckht. Der geben ward ze St.Gallen in dem jahre, da von Christi gebuhrt wahrend dreyzehenhundert und achtzig jahr, darnach in dem achtenden jahre, an der nächsten mitwuchen nach St.Gregorien tag.

Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6252, S. 485.