useridguestuseridguestuseridguestERRORuseridguestuseridguestuseridguestuseridguestuseridguest
Charter: Chartularium Sangallense 10 (1382-1389) 1389 VIII 15
Signature: 1389 VIII 15
no graphic available
Zoom image:
Add bookmark
Edit charter (old editor)
15. August 1389, Weingarten
Herzog Stephan von Bayern, sein Kanzler Bischof Johann von Regensburg und Graf Eberhard von Württemberg geloben im Namen aller der am Landfrieden König Wenzels Beteiligten, die durch den Landvogt von Schwaben getroffene Übereinkunft zwischen ihnen und den Städten Konstanz, Überlingen, Ravensburg, Lindau, St. Gallen, Wangen und Buchhorn zu halten.
Source Regest: Chartularium Sangallense X, Nr. 6345, S. 591.
 

orig.
Current repository
Erzbischöfl. Archiv Freiburg i. Br. H 21.

2 Siegel, 1. wie 1. in Nr. 5754; 2. +SECRETUM.IOHANNIS.DEI.GRA'.EPI.RATISPON.Material: Pergament
Dimensions: 49/14 cm
    x
    Wira) Stephan von gotz gnaden phallentzgraf bei Rein vnd hertzog in Bayern1 etc. vnd wir Johanns von den selben gnaden bischof zue Regenspurg2 zue den zeiten dez egenanten hertzogen Stephan unsers gnedigen herrn chantzler vnd wir Eberhart || der juenger graf zu Wirtenberg3 bechennen vnd tun kunt offenlich mit dem brief fúr vns vnser helffer vnd diener vnd fúr alle die, die in dem lantfrid begriffen sind, alz wir vnd ander fuersten grafen herrn vnd dez reichs stet ainen || gemainen lantfrid gesworn haben vnd den miteinander halten, den der allerdurchluechtigest fúrst vnser gnediger herr her Wenczeßlaw Roemischer chuenig zue allen zeiten merer dez reychs vnd chuenig zu Behaim gemacht geordnet || vnd aufgesetzt hat vnd dez die chuerfuersten fuersten herrn vnd stet miteinander v´berain choemen sind, der aber den erbern weisen den burgermaistern raeten vnd burgern der nachgeschriben stett Kostencz, V´berlingen4, Rafenspurg5, Lindawe6, sand Gallen, Wangen7 vnd Puchorn8 ettwaz zue swaer zue herrt vnd ze vngelegen gewesen ist auszenemen vnd darum bedaht habent die kost vnd sâwmsaly, die in darúber gân múst, ee in dhein ir sach von dem egenanten lantfrid end vnd auztrag werden moeht, vnd darumb sein wir von dez vorgenanten vnsers herrn dez Roemischen kuenigs empfelhen vnd andrer fuersten vnd herrn wegen auf si getzogen vnd bekriegt haben, si dartzue ze halten vnd ze weisen, daz si denselben lantfrid ausgenomen hetten, darumb aber der edel wolgeborn vnser liber lantgraf Sigyobst zum Leuctemberg9 graff zue Halls10 vnd lantuogt in Ober vnd in Nider Swaben zwischen vns vnd den vorgenanten steten getaedingt hat, alz daz hin nach geschriben stet. Bei dem ersten daz die egenanten stet vmb den See11 beleiben sullen bei allen iren freyhaiten rehten briefen vnd guten gewonhaiten, die si von chuenigen vnd von chaysern bizher gehebt vnd herbraht habent, so suellen si auch beleiben bei irm punt, den si miteinander haltent vmb den See, alz lang vnd der obgenant lantfrid geordnet vnd gemacht ist, vnd sullen in den lantfrid niht treten vnd sullen in dez vnd auch der berihtigung, so wir ietzo mit in getan haben von dem egenanten vnserm herrn dem Roemischen chuenig ainen bestaetbrief schaffen vnd auzrihten, daz ez dabei beleib. Auch ist getaedingt, daz alle vnd ieglich zuspruech vodrung vnd ansprach, die wir vnd ander fuersten grafen herrn ritter vnd kneht biz auf disen hewtigen tag, alz dirr brief geben ist, zue den vorgenanten steten vnd den irn gemainlich oder besunder ie hetten gehebt habent oder gehaben solten oder mohten, ez sei von prant rawb manslaht oder von andrer sach wegen, wie die all genant oder gehaißen sind, nihtzniht auzgenomen, die sich von dez kriegs wegen verlaueffen vnd ergangen hetten, gantzlich abgesuent vnd verriht sein lawterlich vnd allerding, also daz wir noch die vnsern, die vns zuuersprechent stand, noch niemant von vnsern wegen si noch die irn darumb nymmermer nihtsniht angeraichen zugesprechen bechumern noch bechrencken sullen noch wellen in chainen weg. Auch ist getaedingt, alz der vest ritter vnd sunder lieber Johanns der Truchsaezz von Waltpuerg12 mit sambt ettlichen andern vnsern dienern in den kriegen, die ietzo zwischen vns vnd den steten gewesen sind, nidergelegen vnd geuangen sint, daz si da denselben Truchsaezzen ledig vnd loz sullen laßen nach lawt vnd sag der brief, die er den vorgenanten steten besunderlich fúr sich selb gegeben hat, vnd also wenn wir den vorgenanten bestaetbrief von dem vorgenanten vnserm herrn dem Roemischen chuenig auzbraht vnd den den von Kostencz in irn rat geantwurt haben, so sullen dann der egenant Johanns Truchsaezz vnd alle die andern, die mit im oder sust auf vnserm tail geuangen sind, vnuerzogenlich auf slehter vrfeche ledig vnd loz haißen vnd sein. Auch sullen der vorgenant stet geuangen alle aller geluebde ayd vnd verpuentnueß, die si mit irn haewserr oder mit irr selbs leiben getan hetten, gaentzlich ledig vnd loz sein lawterlich vnd allerding. Waz auch prantschatzung vorhanden vnd vnbetzalt waer, daz sol auch gantzlichen vnd gar auf baiden tailn absein. Sunderlich so haben wir vns mit den egenanten steten dez verainet, waer ez sach, daz iemant, wer der waer, der in dem lantfrid ietzo ist oder noch darein choemet, ez waern fuersten grafen herrn ritter kneht oder stet oder die zue in gehoernd, zue den oftgenanten steten gemainlich oder besunder oder zu den irn oder die vorgenanten siben stet oder die irn zue vns oder den vorgenanten fuersten grafen herrn rittern knehten oder stete oder den irn, die zu in gehornd, nu fúr sich hin iht prúch oder stoeß gewuennen, die di vier stuck mort prant rawb vnd vnreht widersagen anruerten, welhem tail der schad also widerfarn vnd beschechen waer, der sol auz den nachgeschriben viern mit namen graf Rudolffen von Montforrt herrn zu Veltkirch13, graf Eberharten von Nellenburg14, Johannsen von Hewen15 vnd Herman von Lanndemberg16 von Hagenweiler17 ainen gemainen man nemen vnd erweln, welhen si vnder den wellent, vnd zu dem súllen wir vnd die vnsern von vnserm tail zwen vnd die egenanten stet vnd die irn von irm tail auch zwen erber schidman setzen vnd geben, vnd dieselben fúmf suellen nach baidertail clag red vnd widerred daz reht darumb erchennen vnd auzsprechen, vnd von wederm tail sich da an dem rehten ervindet, der dem andern soelichen schaden getan hat, dem man pillich widercheren sol, welher tail daz waer, der sol daz vnuerzogenlich nach allem seinem vermuegen schaffen widerchert vnd widergetan werden an geuaerd. Auch ist geredt vnd getaedingt worden von der buerger wegen, die die vorgenanten stet in disem krieg vnd vntz auf disen hewtigen tag zu búrger eingenomen vnd enpfangen habent, daz si die wol innehaben muegen vnd súllen avn maenichlichs irrung, doch auzgenomen, ob sich irr deheiner ainer oder mer von aigem willen her wider auz hinder seinen herrn setzen wolt, dem sullen si daz wol guennen vnd erlauben, alz verr daz si sich vor mit in rihten suellen nach irr stet gewonhaiten vnd rehten an geuaerd. Auch ist beredt, daz die egenanten stet nu fúrbaz mer dheinen pfalbúrger niht mer einnemen noch enphahen súllen, ez seien dann edel laewt oder sust erberr laewt, die auf irn aigen guetern sitzent vnd mit niemant nihts ze schaffen haben, doch also daz dieselben dem herrn, dez zwinng vnd paenne daselbs sind, von irn guetern nach dem vnd denn dieselben iro gueter angepúrt, dannoht dienen sullen vngeuarlich. Auch sullen si niemant sein aigenlaewt vnuerrechent amptlaewt oder die nachvolgend krieg hettent oder die vor datum ditz briefs abtruennickait versworn oder verbriefet hieten, zu burgern enpfahen. Vnd daz allez geloben wir egenanten fuerst vnd herre fúr v´ns vnd vnser helffer vnd diener vnd fúr alle, die mit vns in dem lantfrid begriffen sind, allez das staet zehalten vnd ze volfúrn, daz an dem brief geschriben ist. Mit vrchuend dez briefs mit vnserm egenanten hertzog Stephans vnd vnser egenanten bischof Johannsen insigeln versigelten, darunder wir v´ns graf Eberhart der junger von Wirtenberg verpinden, wan wir aigens insigel niht gehabt haben, vnd geloben auch, allez daz staet zu halten, daz an dem brief von wort ze wort geschriben vnd begriffen ist. Der brief ist geben zue Weingaerten18 an v´nser frawn tag der schidung nach Christi gepuert drewtzehenhundert jar, darnach in dem newn vnd achtzigstem jar.
    Source Fulltext: Chartularium Sangallense X, Nr. 6345, S. 591-593.

    Original dating clausean v´nser frawn tag der schidung

    Editions
    • Ruser III, 2825 (nach Abschr.).


    LanguageDeutsch

    Notes
    a) Initiale W 1,7/1,6 cm. - 1 Stephan III., Pfalzgraf bei Rhein u. Herzog v. Bayern, + 1413. - 2 Johann v. Moosburg, 1384-1409 Bischof v. Regensburg. - 3 Eberhard IV. v. Württtemberg, 1364 - + 1417. - 4 Überlingen BW. - 5 Ravensburg BW. - 6 Lindau, bayer. Schwaben. - 7 Wangen i. Allgäu. - 8 Buchhorn, ht. Friedrichshafen BW. - 9 Sigyobst v. Leuchtenberg (sö. Weiden, Oberpfalz). - 10 Hals, n. Passau, Niederbayern. - 11 Bodensee. - 12 Johann II. v. Waldburg (sö. Ravensburg BW), 1362-1424. - 13 Rudolf V. v. Montfort-Feldkirch (Vorarlberg), 1357 - + 1390. - 14 Eberhard IV. v. Neuenbürg (w. Stockach BW)-Veringen, 1363 - + 1422. - 15 Johann v. Hewen (Hohenhewen, nw. Singen BW), 1362-1396. - 16 Hermann II. v. Breitenlandenberg (Gem. Turbenthal, Bez. Winterthur ZH), 1356 - + 1408. - 17 Hagenwil, Gem. Amriswil, Bez. Bischofszell TG. - 18 Weingarten, nö.Ravensburg BW.
    Places
    • Weingarten
       
      x
      There are no annotations available for this image!
      The annotation you selected is not linked to a markup element!
      Related to:
      Content:
      Additional Description:
      A click on the button »Show annotation« displays all annotations on the selected charter image. Afterwards you are able to click on single annotations to display their metadata. A click on »Open Image Editor« opens the paleographical editor of the Image Tool.