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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6503.
Signature: 6503.
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21. März 1392, Wil
Rudolf von Edagswil, Schultheiss von Wil, fällt einen Schiedsspruch im Streit zwischen Wilern um Zinsen aus dem Gebiet von Wuppenau.  

Or.(A)
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LandesA AI Appenzell, A XIV.2.

3 Siegel, 1. fehlt; 2. stark besch., Abb.383; 3. stark besch., Abb.708.Material: Pg.32,5/34 cm.
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    Allena) den, die disen brief ansehent lesent oder horent lesen, kund ich Rudolf von Edeggswille schulthaizz ze Wil1 von der stozz vnd misshellung wegen, so L die fromen lut Adelhait wilent Vlrich Magelspergs salgen elichi wirtenn ietz Cunis von Waltenwille2 elichi husfrow vnd derselb Cuni ir elich man ze ainLem tail vnd Rudolf Malgelsperg ir elicher sun vnd Katherina Hainis Kupferschmids burgers ze Wil elichi wirtenn ir elichi tohter vnd derselb Haini Kupfersmid L derselben ir tohterman ze dem andern tail mit ainander gehebt hant von vier mut vnd ain viertal kernen vnd funf mutt vnd ain viertal habern vnd von funf schilling pfen(ning) iarlichs geltz wegen vsser dem hof ze Narren Gampenn3 vnd von aines gutes wegen ze Wuppnow4 genant der Pfister gut von funf viertal kernen geltz wegen vff ainem gut ze Wuppnow genant des Lutneggers gut, daz etwenn des Spitzen was, daz alles lehen ist von dem gotzhus ze sant Gallen, von aines akkers wegen ze Narren Gampen genant des Marschalks akker, der lehen ist von Lutolt dem Schenken von Landegg5, von aines aignen akkers wegen sint zwo juchart in Narren Gampen gelegen genant Vilmenspergs akker, von aines aignen gutlis wegen ze Wuppnow, daz die obgenant Adelhait Waltenwillerin vor etweuil zites verkoft het an die kilchen ze Wuppnow, vnd von der nutz vnd zins wegen, so die obgenant Waltenwilerin vntz har vff disen hutigen tag von den vorgenanten gutern ingenomen hett, daz su mir derselben stoz vnd misshellung ze baiden tailn getruwet hant vnd vff mich komen sint ze ainem gemainen man, vnd satztent da die obgenanten Adelhait Waltenwillerin vnd Cuni von Waltenwille ir elich man dar vmb ze irem tail zu mir ze schidluten die erbern man Herman Kupferschmid vnd Cunin Hanswille baid burger ze Wil, vnd satztent och do die obgenanten Rudolf Magelsperg, Katherina Kupfersmidin sin swoster vnd Haini Kupfersmid ir elich man zu irem tail zu mir ze schidluten die erbern man Vlin Schnetzer waibel ze Wil vnd Vlin Schleher, den man nempt Bohi, vnd lobtent mir och do ze baiden tailn mit iren truwen in aides wis, wes wir funf vns gemainlich oder der mertail vnder vns nach baider tail furlegung red vnd widerred erkantint, daz vns besser duht getan dann vermitten, daz si daz allu statt haben vnd volfuren sont an geuard, vnd lobt vnd vertrost och do ze stett der erber man Hainrich Guller von Zell6 burger ze Wil fur Adelhaiten Magelsperginen des obgenanten Vlrichs vnd Katherinen elichen swoster, wes wir vns erkantint vnd sprachint, daz die selb Adelhait och dar bi beliben solt in glicher wis alz die vorgenanten iru zwai geswistergit. Vnd do verhorten wir baider tail clag vordrung brief vnd ansprach red vnd widerred vnd nach dem alz si iro brief red vnd widerred von der vorgenanten stozz vnd guter wegen fur vns brachtent. Da haben wir vns gemainlich vnd ainhelklich erkent vnd darvmb vssgesprochen vnd sprechent mit vrkund dis briefes. Des ersten daz die obgenanten Adelhait Waltenwillerin vnd Rudolf Magelsperg ir sun, Katherina Kupfersmidin vnd Adelhait Magelspergin ir tohtran die vier mut vnd ain viertal kernen geltz die funf mutt vnd ain viertal haber geltz vnd die funf schilling pfen(ing) geltz vsser dem hof ze Narren Gampen vnd daz obgenant gut ze Wuppnow genant der Pfister gut nu hinnan hin haben vnd niessen sont iro iekliches sinen tail nach sag vnd lutung des iungsten briefes, den si dar vmb versigelten hant mit des erwirdigen fursten abt Cuns von gottes gnaden des gotzhus von sant Gallen 7 insigel, vnd daz su och allu vieru in glicher wis den obgenanten akker, den man nempt Marschalks akker, haben vnd niessen sont iro iekliches sinen tail nach sag des iungsten briefs, den si dar vmb versigelten hant mit des fromen Lutoltz Schenken von Landegg insigel. Wir habent vns och erkent vnd gesprochen, daz die obgenanten funf viertal kernen geltz vsser des Lutneggers gut ze Wuppnow den obgenanten Vlrichen, Katherinen vnd Adelhaiten allen drien geswistergiten nu hinnan hin allain vnd besunder beliben sont vnd daz su die obgenant Adelhait iro muter nu hinnan hin nit mer dar an sumen sol, vnd daz derselben Adelhaiten Waltenwilerinen iro muter der obgenant aigen akker in Narren Gampen gelegen genant Vilmenspergs akker nu hinnan hin ze end ir wil allain vnd besunder beliben sol vnd daz su die obgenanten iru kint bi irem leben dar an nit sumen sont. Wir sprechent och, daz es bi dem kof beliben sol, alz die obgenant Adelhait Waltenwillerin daz obgedaht aigen gutli ze Wupnow verkoft hett an die obgenant kilchen ze Wuppnow vnd daz och dasselb gelt beliben vnd gan sol an die geltschulden, da es och hin geben vnd gericht ist, vnd daz dieselb Adelhait Waltenwillerin den obgenanten iren kinden von desselben verkoffens wegen nutz sol haben ze antwurtent. Och haben wir gesprochen von der zins vnd nutz wegen, so die obgenant Adelhait Waltenwillerin vntz har von den obgenanten gutern ingenomen hat, daz da schuld gen schuld ab sin sol, vsgenomen den nutzen vnd zinsen, die si von dem obgenanten hof ze Narren Gampen von Clausen Magelspergs wegen vntz har ingenomen hant, dieselben ingenomen nutz vnd zins sol och iro iekliches widerkeren nach sag vnd lutung des instrumentes, daz si dar vber gegen ainander hant. Och haben wir vns erkent vnd sprechent mit disem brief, daz die obgenant Adelhait Waltenwillerin den obgenanten aignen akker genant Vilmenspergs akker vnd iren tail vnd iru rechtung an dem obgenanten kernen haber vnd pfen(ning) gelt vsser dem hof ze Narren Gampen vnd an der Pfister gut ze Wuppnow vnd an des Marschalks akker bi irem leben nit verkoffen verschaffen noch verkumbern noch den obgenanten iren kinden nach irem tod nit entfromden sol an geuard. Wir sprechent och, daz disu richtung vnd dir spruch dem obgenanten vnserm gnadigen herren abt Cunen des gotzhus ze sant Gallen sinen nachkomen vnd demselben gotzhus an allen iren rechten gantzlich vnuergriffenlich vnd vnschadlich sin sol. Vnd des alles ze offem vrkund vnd sichren warhait dis vsspruches so han ich obgenanter Rudolf von Edeggswille schulthaizz gemainer man in dirr sach min insigel mir vnd minen erben vnschadlich offenlich gehenkt an disen brief. Dar nach veriehen wir obgenante Herman Kupferschmid, Cuni Hanswille, Vli Schnetzer vnd Vli Schleher schidlut in dirr sach ain gantz warhait aller vorgeschribnen ding vnd daz wir vns alle vier gemainlich mit dem obgenanten gemainen man aller vorgeschribnen ding in glicher wis, alz hie vor geschriben stant, ainhelleklich erkent haben. Vnd des ze merer sicherhait vnd zugnust der warhait so haben wir obgenanten Herman Kupferschmid vnd Vli Schnetzer baid vnsru insigel vns vnd vnsren erben vnschadlich offenlich gehenkt an disen brief. Vnd wan aber wir obgenanten Cuni Hanswille vnd Vli Schleher aignu insigel nit haben, so han ich ietzgenanter Cuni Hanswille mich vnder des obgenanten Herman Kupferschmids insigel vnd ich obgenanter Vli Schleher mich vnder des obgenanten Vli Schnetzers insigel wilklich verbunden vnd haben vnder denselben insigeln ain gantz warhait veriehen aller ding, so hie vor an disen brief geschriben stant. Der geben ist ze Wil in der statt an dem nahsten dunstag vor mitter vasten, do man zalt von Cristus geburt druzehenhundert vnd nuntzig jar, dar nach in dem andern jar.


    Notes
    a) Initiale A 8,7 cm lang. 1Rudolf v. Edagswil (Name abg., Gem. Uzwil, Bez. Untertoggenburg), 1381 u. 1388–1399 Schultheiss v. Wil, Stadt u. Bez. 2Baldenwil, Gem. Herisau AR. 3Wohl Gampen, Gem. Bronschhofen, Bez. Wil. 4Wuppenau, Bez. Münchwilen TG. 5Lütold III. v. Landegg (Gem. Degersheim, Bez. Untertoggenburg), 1359–1400. 6Wohl Zell, Bez. Winterthur ZH. 7Kuno v. Stoffeln, 1379–1411.
    Places
    • Wil
       
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