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Charter: Chartularium Sangallense 11 (1390-) 6746.
Signature: 6746.
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26. November 1395, St.Gallen
Abt Kuno von St.Gallen genehmigt die von Ulrich Burgauer gestiftete ewige Messe in der Pfarrkirche Gossau.  

Abschr.(B), 15.Jh.

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StiftsA St.Gallen, H.2.Aa.1.

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    Wira) Cuno von gottes gnaden abt des gotzhus ze sant Gallen1, das an alles mittel zugehort dem stul zu Rom, sant Benedicten ordens in Costentzer bistum gelagen tund kund vnd ze wissend allermenlichen mit disem brief, das fur vns kam ze sant Gallen in vnserm gotzhus, do wir offenlich ze gericht sassen, der wis vnd erwirdig priester maister Vlrich der Burgower2 kilchenherr der pharrkilchen ze Gossow3 vnser lieber getruwer kapplan vnd haimlicher vnd offnet da vor vns mit Cunraten dem Johler burger ze sant Gallen sinem fursprechen, den wir im gegeben hatten, wie das er welti stifften machen vnd vff setzen ze Gossow in der vorgenanten kilchen vff sant Katherinen altar ain ewig mess vnd den selben altar darzu dottieren bewidmen vnd bepfrunden. So hette er och ietz ainen zehenden aller korn gewachst vnd den klainen zehenden halben ze Waltkilch4 in dem dorff vnd was darzu gehorti vmb vnd vmb, der selb zehent wilent was Johanssen Hoptis etwenn ze Bischoffzell5 vnd darnach ze sant Gallen burger, den er gekoft hett vmb Adelhaiten wilent des vorgenanten Johanssen Hoptis saligen elichen tohter Johanssen des Gosslers burger ze sant Gallen elichen wirtinne, er hette och ain wis gelegen ze Gossow bi dem dorff, die man nempt dez Maigers wis vnd ainhalb stosset an den kilchoff der vorgenanten kilchen vor der closen vber, die selben zehenden vnd wis welti er ietz ze mal geben vnd och fugen an den vorgenanten altar mess vnd pfrund. Wan aber die egenanten kilch zehend vnd wis von vns vnd von vnserm vorgenanten husb) recht lehen sind, do batt vns der vorbenampt maister Vlrich Burgower mit sinem egedachten fursprechen ervarn an ainer vrtail, wie er das tun schaffen vnd vollefuren solt, als recht wer vnd das es kraft vnd macht hett vnd haben mochti nun vnd och hie nach. Das taten wir vnd ward ertailt nach vnser frag nachc) gemainer vnd vnzerworffenlicher vrtail, sid das der selb maister Vlr. Burgower priester ware, das er denn ainen vogt nemen solt an dem ring, wen er welt, vnd danne die vorgenanten zehenden vnd wis mit siner vnd mit des selben sines vogtes handen an vnser hand ledklich vnd frilich solt vfgeben vnd wir danne die selben zehenden vnd wis mit vnsers cappittels willen vnd haissen vnd gunst dem vorgenanten altar mess vnd phrund luhent gabint vnd aigentind iemerme vnd das es danne also wol kraft vnd macht hett vnd haben mochti nund) och hienach. Nach diser vrtail tett och doe) vorgenant maister Vlrich Burgower vnd nam ze vogt den wisen wolbeschaidnen manne Niggeln Rupprachten vnsern statamman ze sant Gallen6 vnd gab do mit siner vnd mit des selben sines vogtes handen lediklich vnd frilich vff an vnser hand die vorgenanten zehenden vnd wis vnd batt vns flisseklich, das wir su fugtin vnd lihint gebint vnd aigentind den vorgedachten sant Kathterinen altar mess vnd phrund. Do erhorten wir sin ernstlich bett genadeklich vnd luhen fugten gaben vnd aigenten lihen fugen geben vnd aigenint mit vrkunde dis gegenwurtigen offen briefs den vorgeschriben altar mess vnd phrund die vorgedachten zehenden alle vnd iren ieglichen besunder vnd och die vorgenante wis mit allen rechten nutzen gewonhaiten vnd zu gehorden vnd taten vnd togen och das mit vnsers gotzhuß couentes vnd cappitels gute(m) willen gunst vnd haissen, das och do zegegen vnd vmb die vnd ander vnsers gotzhuses sachen besamnot vnd beruft waz, also vnd in dem rechten, das ain ieglicher priester, der vff der selben phrunde sitzet vnd im gelihen wirt, die vorgenanten zehenden vnd wis nun hinnanhin iemer me ruweklich vnd aigenlich haben niessen besetzen vnd entsetzen sol vnd mag an aller menlichs hindernust summen ierren vnd widerred, doch mit der beschaidenhait, das er vnserm obgenanten gotzhuß ze sant Gallen ab vnd vsser den vorbenempten zehenden ze Waltkilich ainen stoff wines vnd ainen mut kernen sant Galler messes allerierklich an die stoffe geben richten vnd antwurten sol gen sant Gallen in die statt, an die kilchen ze Waltkilch ainen mut vesen vnd ainen mutt haber vnd an die kilchen ze Berg7 ob Arben8 gelagen och ainen mutt vesen vnd ainen mutt haber Bischoffzeller messes alles gutes genemes kornes vnd kernen, das korne vff sant Martis tag vnd den kernen vnd stoffe wines ze angender vasten, als sitt vnd gewonlich ist, vnd hatt och danne damitt die selben zehenden gar vnd gentzlich verrichtet vnd verzinset. Wir erlopten vnd erloben och mit vrkund dis briefs dem egenanten maister Vlrichen Burgower, in der vorgenanten vnser kilchen Gosshow vnd vff dem vorgeschriben sant Katherinen altar die egedachten mess ze stifften ze machen vnd vff ze setzent mit artikeln punkten vnd stuken, als hie nach geschriben stat. Das ist das wir vnd vnser nachkomen den vorgenanten altar mess vnd pfrund, als dik die von todes wegen oder suss von dehainen sachen redlich ledig werden, lihen sollent ainem erberen priester, der vff der vorgedachten pfrund sitzi vnd winters vnd sumers durch die wuchen alle tag taglich messe hab vnd las, der messen drige von den selan sygen, vnd das togi zu den ziten an dem morgen fru, als gewonlich ist, das die lute, die messe horent, an irem werk vnd taglonen nit gesumpt noch gespat werdint, in ierri denn redlich sach masse han. Item wer och, das ze hohzitlichen tagen oder suss zu gemainen firtagen ald zu erberen lichen an capplan oder phrunder von ainem lutpriester gebetten wurd, das er vnder fron ampt messe hett, dz sol er tun. Vnd was vnd wie uil im denne gefrummet vnd geopffert wirt, so er also von bett wegen mass hett, das sol dem vorgedachten capplan alles halb werden, aber ze andren ziten, wenn er denn in die vorgenanten kilchen Goßhow gat vnd mess wil han vnd sin erst gewand abzuht vnd das erst hailig gewand anlait, was oder wie vil im danne in dehan wis geben gefrumt oder geopffret wirt, vntz das er sin hailig gewand wider abgezuht vnd sin gewand anlait, daz sol er alles samet getrulich geben vnd antwurten ainem lutprister ze Gossow an alle geuarde, was im aber zu andren ziten stetten vnd stunden ze hus bracht ald in sin hand geben wirt, das sol alles sin sin, vnd hett ainem lutpriester oder kilcherren darvmb nit ze antwurten noch davon ze gebent. Item es sol och ain lutpriester, der danne ie ze Gossow ist vnd das vorgeschriben opfer in nimpt, die vorgedachten mess vnd ir capplan versorgen vnd versehen mit lutenne mesnern liehtern vnd opfferwin, was aber anders darzu gehort, das sol an capplan selber han. Item es sol och an capplan vnd des vorgenanten altars phrundern mit den vndertanen gantzlich nihzit ze schaffent noch ze schikent han, denn als verre er darzu erbetten wirt, so sol och ain kilchherr oder lutpriester der vorgenanten kilchen uber ainen capplan nihzit ze gebietent han denne also ferr, wenn er metti mess vesper oder dehainerlay zites singen vnd volbringen welt, darzu sol im ain capplan beholffen sin. Wer och, das kain stoss oder missehellung krieg oder dehainerlaig vngelichs zwuschen ainem kilcherren vnd lutpriester der vorgenanten kilchen vnd ainem capplan des vorgedahten altars iemer vffstunden, da sol deweder tail den andern vmb die selben stozz vnd missehellung nienanhin vfftriben wan fur vns obgenanten abt Cunen ald fur vnser nachkomen, vnd wie wir su danne dauon entschaiden ald waz wir su haissent tun, das sond su alles halten vnd daby beliben an alle geuarde. Wir obgenanter abt Cun vnd gemaines cappitell des vorgenanten gotz-hus ze sant Gallen geben och dem vorgenanten altar mess vnd pfrund vnd ainem ieglichen capplan, der in kunftigen ziten iemer me dar kompt vnd da sesshaft ist, das recht vnd die fryhait, was er farendes gutes vff die phrunde bringet oder im von erb ald andren sachen zu uelt, geben fugen vnd machen mag by gesundem libe in siechtagen oder in dem todbett, weim er wil, was aber ain capplan oder ain phrundner vff der selben phrund gesamnot vnd erubert oder was er hinder im lat nach tod, das er nit darvß bracht ald in an komen ist vnd verschaffet hat, als vorgeschriben stat, das sol alles sament werden vnd beliben den vorgedachten altar mess vnd pfrund vnd sol man danne damit den altar zieren mit massgewat kelchen vnd andren zu gehorden ald aber die phrunde damit bessren, weders denn aller nutzlichest vnd notdurftigest ist. Vnd sollen och wir vnser nachkomen vnd amptlut noch niemen ander von vnser wegen ainen capplan der vorgedachten phrunde an dehainen vorgeschribnen pungten vnd artikeln niemer summen noch ierren an alle geuarde. Mer wir sollen in halffen vnd raten, das si bi den vorgedachten artikeln allen vnd ieglichem besunder belibint vnd och beliben mugen vnd su darzu getrulich schirmen vnd halten an alle geuarde. Vnd ist dis alles beschahen vnd vollefurt mit allen den worten werken vnd behugten, so nach vnsers gotzhus recht sitt vnd gewonhait ist vnd darzu gehorent nutz vnd notdurftig warent, vnd och mit willen wissen vnd gunst aller dero, die darzu gehorten, vnd sunderlich mit gunst vnd willen Johanssen Burgowers des dikgenempten maister Vlrichs Burgowers elichen bruder, der och bi den vorgeschribnen sachen allen ze gegny was vnd darzu getrulich halff vnd riet vnd och offenlich vor vns da lobt vnd verhiess, wider die vorgeschriben geschaft ding vnd geding niemer ze tund mit kainerlayg sachen an alle geuard. Vnd ze warem offem vrkund vnd gantzer sicherhait aller vorgeschribnen vergiht vnd gding henken wir obgenanter abt Cun vnser vnd vnsers vorgedachten cappittels insigel fur vns vnd alle vnser nachkomen offenlich an disen brief. Darnach veriehen wir vorgenanten maister Vlrich vnd Johans die Burgower gebruder, Cunrat Johler fursprech vnd Niggel Ruppracht vogt in der vorgeschriben sache ain gantz warhait aller der ding, so der hohwirdig furst vnd vnser genadiger herr her Cuno abt des gotzhuses ze sant Gallen da obgenant von vns veriehen hat an disem brief. Vnd ze merer sicherhait der selben ding haben wir egenanten maister Vlrich vnd Johans Burgower fur vns vnd alle vnser erben vnd wir Cunrat Johler vnd Niggel Ruppracht in fursprach vnd in vogtes wis vns vnd vnsren erben anschadlich vnsru insigel offenlich gehenkt an disen brief. Der geben ist ze sant Gallen an sant Cunratz tag des hailigen bischofs in dem jar, do man zalt von gottes geburt dusent druhundert nuntzig vnd funff jar.
    Editions
    • Druck: StiftsA St.Gallen, Bd.45(II), S.71 (Klosterdruck).
    • UB St.Gallen IV, 2095 (unvollständig).
    Secondary Literature
    • J.T.Ruggle, Gesch. der Pfarrgemeinde Gossau (1878), S.82.

    Comment

    Blätter aus einem Pg. codex, voran geht ein Kalendar.


    Notes
    a) Als Einleitung steht vor dem Urkundentext: In nomine domini amen. Noverint universi, quos nosce quomodolibet fuerit oportunum, quod anno domini millesimo trecentesimo nongesimo sexto dotatum fuit altare sancte Katherine similiter et confirmatum, et in eodem altari missa perpetua cum cappellano perpetuo instituta in ecclesia parrochiali Gossow per honorabiles viros magistros et dominos dominum Vlricum dictum Burgower prespiterum rectorem parrochialis ecclesie in Gossow predicte principalem et magistrum Johannem de Altstetten procuratorem in Romana curia iam dicti magistri Vlrice cognatum modo et forma, quibus fuerat necessarium congroum et oportunum, quibus sequitur in instrumentis infrascriptis fideliter de orienalibus de verba ad verbum copiatis ut sic. b) B, statt gotzhus. c) B, statt mit. d) Hier fehlt vnd. e) Hier fehlt der. 1Kuno v. Stoffeln, 1379–1411. 2Vgl. Nr.6489, Anm.2. 3Gossau, Gem. u. Bez. 4Waldkirch, Bez. Gossau. 5Bischofszell, Stadt u. Bez. TG. 6Nikolaus Ruprecht, 1395–1406 Stadtammann. 7Berg, Bez. Rorschach. 8Arbon, Stadt u. Bez. TG.
    Places
    • St.Gallen
       
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