Wier Burckhart von gottes gnaden bischoff ze Costantz¹ thundt kundt meingclichem mit disem brieff, das wir angesechen habent die meingualttigen threw vnd dienst, die vns in kunfftigenn zeiten vffkommen vnd vnserm gottshaus ze Costantz beschechen mugent, vnd habent dem wißen vesten herrn Eglolffen von Rorschach² ritter vnd seinen ehelichen leyb erben vnd auch der erbarn frowen Clara von Buochenstein geborn von Sultzberg³ in einer gantzen rechten redlichen gemeind weyß gelichen dise hienachgeschribnen lehen, des ersten die zwen hof genant Ober vnd Nider Buchberg⁴, item alle die lehen, die Ruedolff von Sultzberg⁵ sellig von vns vnd vnserm gottshus ze Costantz ze lehen hat gehebt, vnd sonderlich die lehen, die derselb Rudolff sellig von vns fur basser von hand ze lichent het, vnd den halben theil der vogtey des hofs ze Horn⁶ by Arbon⁷ gelegen mit leuthen vnd mit guettern vnd mit aller gewonheite rechten vnd zugehorden, allß die derselb Ruodolff von Sultzberg sellig ze lehen gehebt besessen vnd genossen hat, doch vssgenommen der halben vogtey dess hofs ze Horn vnd der lehen, die der erbarn frawen Katherina von Riffenberg⁸ vnd iren ehelichen kinden zugehorent. Vnd lichent auch inen beiden gemeinlich vnd vnuerschaidenlich zu einer rechten gmeinde die obgenanten lehen, was wir innen von rechtes wegen doran lichen sollent vnd mugent, allso das sy die in gemeindes wise von vns vnd vnserm gottshaus ze Costantz in lechens wyß inne haben besitzen vnd niessen sollen vnd mogent, alls lechens vnd landtes recht ist, ohne alle geuerde. Vnd ist auch dis lichen beschechen vnd vollfuert mit allen den geburenden wortten vnd werckhen, die von recht vnd gewonheit dar zu gehortent vnd notturfftig warent, doch vns vnd vnsern nachkhommen vnd vnserm gottshaus ze Costantz an vnsern rechten vnd gewonheiten vnschedlich. Vnd dess ze vrkhund hießen wir obgenanter bischoff Burckart vnser insigel henckhen an disen brieff. Geben ze Costantz vff vnser pfalletz nach Christus gepurt dreuzechenhunder jar vnd darnach in dem siben vnd neuntzigesten jare, an dem nechsten donstag vor dem zwolfften tag zu wienechten.