Allen^a) den, die disen brief ansehent oder horent lesen, kund ich Margretha Goldastin closterfrow L des gotzhus ze Maggnow¹ vnd vergich offenlich mit disem brief, alz ich von dem gotzhus ze sant L Gallen ze libding han ain gutli ze Geberswille² gelegen, daz man nempt des abts gutli, daz L iarlich giltet zwai malter korn vnd funf schilling pfenning, daz ich da mit guter vorbetrahtung mit gunst vrlob vnd willen miner gnadigen frow Vrsullen abtissinnen des gotzhuses ze Maggnow³ dasselb gutli genant des abtz gutli mit aller zugehord durch got vnd durch miner sel hals willen fur mich vnd alle min erben vnd nachkomen vnd fur allermenglichen von minen wegen ledig gelassen han vnd lan es och ledig vnd los mit disem brief dem hohwirdigen fursten minem gnadigen herren abt Cunen von gottes gnaden des gotzhus ze sant Gallen⁴ sinen nachkomen vnd demselben sinem gotzhus, also daz ich noch nieman von minen wegen furbaz dehain ansprach nit haben sollent zu demselben gutli enweder von libdings noch von dehainer andren sach wegen, an geuard. Des ze warem offem vrkund so han ich erbetten die obgenant min frowen frow Vrsullen abtissennen da obgenant, daz si ir insigel gehenkt hat an disen brief. Wir Vrsulla von gottes verhengnust abtissenn des gotzhus ze Maggnow veriehen, daz alli vorgeschribnen ding mit vnserm gunst willen vnd vrlob geschehen sint. Vnd des alles ze warem offem vrkund so haben wir vnser insigel von der obgenanten Margrethen Goldastinen bett wegen gehenkt an disen brief. Der geben ist an der nachsten mitwochen nach sant Verenen tag, do man zalt von Cristi geburt druzehenhundert vnd nuntzig iar, dar nach in dem sibenden jar.