Ich Johanns Rotenberg statamman ze Arben¹ thun kunt vnd vergich offentclich mit disem brieff allen denen, die in ansehent lesend oder horend lesen, das fur mich kament ze Arben in der stat an dem nechsten sambstag nach sant Thomas tag des hailgen zwolffbotten vor wihennachten, do ich offentlichen an des riches strase ze gericht saß, die fromen vesten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns von Stainach² sin eelichen sun, vnd offnetend vnnd veriachent da die selben Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns sine sun mit fursprechen offenlich vor mir vnd dem gricht fur sich fur alle ire erben vnnd nachkomen vnnd sprachent, das sy alle dry mit anhelligem willen mit wolbedachtem mut vnnd von iro redlicher not wegen acht pfund pfennig guter vnnd genemer Costentzer muntz jarliches zinses vnnd ewiges geltes von den ab den vnnd vsser dem nachgeschribnem buwhoff guotern vnnd zwaij mullinen vnnd mullsteten, das alles iro recht fry ledig aigen war, von dem ab dem vnnd vsser dem buwhoff huß stadel hoffstat vnnd hoffraiti gelegen ze Obra Stainach³ in dem dorff vnnd anhalb stoset an Johannsen Wildrichß vnnd an Johannsen Arnoltz wingarten, von den ab den vnnd vsser den ackeren, die man nempt die Gebrait⁴, gelegen vnder dem selben wingarten, dero ist viervnndzwaintzig juchart acker, stossent anhalb an der closter frowen von sant Katherinen⁵ acker vnnd an der Schulmaister acker von sant Gallen, von den vnnd ab den ackeren, die man nempt die Ow⁴, gelegen enet der Aich⁶, dero ist acht juchart, von den vnnd ab den ackeren, die man nempt der Baigel⁷, gelegen enet der Aich, dero ist vier juchart, von den vnnd ab den ackeren, die man nempt die Gebrait, och gelegen enet der Aich, deren ist achtzechen juchart, von den vnnd ab den ackeren gelegen ob der Winckel wis⁴, dero ist vier juchart, von den vnnd ab den ackeren, die man nempt die Gebrait vorm riet, dero ist sechs juchart, von den vnnd ab den ackeren, die man nempt die Zelg⁸, gelegen gen Lubenlo⁴ vnnd anhalb stoset an Pfawenmoß⁹, dero ist by drisig jucharten, von dem vnnd ab dem langen acker, den man nempt des Roten acker, gelegen hiediset dem Schwertzenbach¹⁰, des ist vier juchart, von dem vnnd ab dem bomgarten gelegen hinder dem vorgenanten buwhoff, den man nempt der Herren Bomgart⁴, von der vnnd ab der Winckelwisen gelegen by der frowen wysen von sant Katherinen von sant Gallen, der ist sechs mann maid, von der vnnd ab der wysen, die man nempt das Nider Simas⁴, dis ist ain mann maid, von der vnnd ab der wysen, die man nempt das vsser Simas, der ist drij mann maid vnnd stoset gen Horn¹¹, von der vnnd ab der wysen genant im Winckel, gelegen by der holtzinen brugg vnnd anhalb stoset an miner frowen von Munsterlingen¹² wysen, der ist funff mann maid, von der vnnd ab der wysen gelegen ze Oberstainach ob der schmitten, die man nempt der Herren wys⁴, der ist ain mann maid, die selben acker vnnd wysen vnnd bomgarten alle zu dem vnnd in den vorgenanten buwhoff gehorent, von der vnnd ab der mule vnnd mulistat gelegen entzwuschent obren vnnd nidren Stainach, die man nempt die Riet muli⁴, von den vnnd ab den ackeren vnnd wysen, die man nempt die alt Rietmuli, gelegen enet der Aich, von dem vnnd ab dem bomgart acker gelegen by der selben Birrmuli^a), von dem vnnd ab dem Truoter⁴, das och daby gelegen ist vnnd alles zu der selben Birtmulli^a) gehort, von der vnd vff der mule muli vnnd mulstat gelegen ze Obrastainach an dem dorff, von dem vnnd ab dem gartli, das an der selbigen ist, von dem vnnd ab dem, das vor der selbigen muli gelegen ist entzwuschent dem mulibach vnnd der Stainach, ab allen vnnd vssern allem dem, so zu der vorgenanten buwhoff vnnd zu den zwaij mulinen ald darin gehort vff disen hutigen tag, als diser brieff ist geben, es sy hus hoff stadel acker wysen wasen waiden gebom zwy holtz ald veld, was das ist, wie es genant oder gehaisen ist, es sy genemptz oder ongenemptz, wissends oder onwissends, redlich vnnd recht aines imer werenden staten ewigen kofes verkoft vnnd ze kofen geben hetind den erberen Vlrichen Spiesser vnnd Johannsen Garnledern¹³ dem schriber baid burger zu sant Gallen, die do vnder ogen stundent, baiden gemainlich vnnd onuerschaidenlich vnnd iren erben, ob sy entwerend, vmb hundert pfund vnd vmb funfzig pfund guter Costentzer muntz vnnd vmb zway pfund pfennig, dero sy gantzlich vnnd gar von inen gewart warind vnnd enpfangen hetind vnnd an iren ofnen nutz bewendet an den steten, da sy iren wachsenden^b) mit vorkomen hetind, vnnd weltind inen och die selbigen acht pfund pfennig jarliches vnnd ewiges geltes von dem vnnd vsser dem vorgenanten buwhoff vnnd den zwaijen mulinen vnnd mulsteten vnnd was darzu ald darin gehort, willigclichen fertigen vnnd zu iren handen bringen, wie recht war, vnnd batend inen ze erfaren an ainer vrtail, wie sy das thun soltend, das es krafft vnnd macht hett vnnd haben mocht jetz vnnd och hienach. Do fraget ich vrtail vmb vnnd ward ertailt mit gmainer vrtail, das die vorgenanten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns von Stainach sin son die vorgeschribnen acht pfund pfennig jarliches geltes von dem vnnd ab dem vorgenanten buwhoff guotren vnnd mulinen offenlich vor mir vnnd dem gericht an des riches strase in der vnnd zu der obgenanten Vlrich Spiessers vnd Johanns Garnleders handen vffgeben vnnd vertigen soltend vnnd das es danne also wol krafft vnd macht heti nach dem rechten. Do gabend die vorgenanten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns von Stainach sin son mit iro handen offenlich vor mir vnnd dem gricht an des riches strase die vorgenanten acht pfund pfennig jarliches zinses vnnd ewiges geltes von dem vnd vsser dem vorgenanten buwhoff guotern mulinen vnnd mulisteten mit allen rechten vnnd zugehorenden willigclich frilich vnnd gantzlich vnnd gar vff zu der vnnd in der obgenanten Vlrichen Spiessers vnnd Johanns Garnleders handen mit solicher beschaidenhait vnnd im rechten dinge vnnd gedingt, das die vorgenanten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns von Stainach sin son vnnd alle ire erben vnnd nachkomen, in dero hand vnnd gwalt der vor geschriben buwhoff acker vnnd wysen bomgarten die zwo mulinen vnnd mulistet vnnd was darzu ald darin gehort imer koment innen hand ald niesend, denn obgenanten Vlrich Spiesern vnnd Johannsen Garnledern vnnd allen iren erben vnnd nachkomen hinnenhin aller jarlichen vnnd ewigclich je vff sant Martis tag acht pfund pfennig guter Costentzer muntze oder anderlay muntze da fur, die je dann ze sant Gallen in der stat geng vnnd genem ist, ze rechtem jarlichem zins von dem vnnd ab dem vnnd vsser dem vorgenanten buwhoff ackeren wysen bomgarten ab vnnd vsser den zwaijen mulinen vnnd mulisteten vnnd was zu dem selbigen buwhoff vnnd mulinen ald darin gehort vor allen zinsen des ersten vor aller mengclichem on furzug on alle minrung on allen abgang vnnd on allen iren schaden geben richten vnnd antwurten sond ze sant Gallen in der stat, welhes jars aber sy das nit tatind, so hand die obgenanten Vlrich Spiesser vnnd Johanns Garnleder vnnd alle ire erben vnnd nachkomen vnnd iro helfer, wer oder vie vil der sind, frijes vrlob volkomen recht vnnd gewalt, je nach sant Martis tag, wenne sy wellendt, die vorgenanten Haintzen von Stainach, Conraten vnnd Johannsen von Stainach sin son vnnd alle ir erben vnnd nachkomen, in dero hand vnnd gewalt der vorgeschriben buwhoff acker wysen bomgarten mulinen vnnd was dar zu ald darin gehort je dan ist inne ist oder hand ald niesend, ze pfenden ze noten ze heften vnnd anzegriffen an iro gut ligendem vnnd varendem vff dem land vnnd in den steten vff den vorgenanten guotern vnnd anderswa, wo sy es begriffen vnnd erlangen mugent, mit gaistlichem vnnd weltlichem gericht vnnd on gericht on klag vnnd on zorn, wie vnnd wo vnnd wohin sy das gethun mugent ald ir fugclich ist, als vil als dick vnnd och als lang, vntz das sy ir des selben zins, der in dann daruon vßgestanden vnnd nicht worden war, vnnd des schaden, in des sy oder iro helfer von des selben pfendens notens heftens vnnd angriffens wegen koment, gantzlich gewart vßgericht vnnd entschaidiget werdend, vnnd sol die vorgenanten von Stainach noch kain iro erben noch nachkomen noch dehain iro gut hie vor noch hie wider nicht schirmen friden fryen noch gut sin kain gericht gaistlichs noch waltlichs kain acht nach banne kain fryhait kain gewonhait kain burgrecht kain buntnuß kain landfrid kain ainung kain gelait kain fund noch gesetzt kain artickel es sy verschriben oder onuerschriben noch ain kainerlay ander sach behelff noch furzug, so jemant finden vßziechen oder erdencken kan in dehain wise, die vorgenanten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns sin son lobtend och da mit iren truwen fur sich fur alle iren erben vnnd nachkomen, der vorgenanten acht pfund pfennigen jarliches geltes vnnd des kofes recht war ze sin nach fur aigens recht vnnd och die obgenanten Vlrich Spiesser vnnd Johannsen Garnleder vnnd alle ire erben vnnd nachkomen darumb zeuersprechen vnnd zeverstendt an allen steten an allen gerichten gen aller mengcklichem on allen iren schaden, wenn wo vnnd wie dick sy das bedurfent vnnd noturftig sind ald darumb von jemant angesprochen geschaidiget oder vff getriben wurdent mit dem rechten. Vnnd des alles zu offnem rechtem warem vrkunde vnnd stater sicherhaite aller der vorgenanten dingen vnnd vergicht so han ich Johanns Rotenberg amman da vorgenanten von des gerichtes wegen min insigel mit vrtail gehenckt an disen brieff doch mir vnnd minen erben on schadlich, darnach verjechend wir die obgenanten Haintz von Stainach, Conrat vnnd Johanns von Stainach sine son ainer gantzen warhait aller der dinge, so von vns an disem brieff da vorgeschriben stend, vnnd ze merer sicherhait der selben dinge so habend wir och vnsern insigel offenlich gehenckt an disen brieff. Der geben ist ze Arben an dem vorgenanten sambstag in dem jar, do man zalt von Christus geburt druzechen hundert jar, nuntzig jar vnnd darnach in dem sibenden jare, da zegegen warend Burckhart der Schenck von Mainbrehtzhofen¹⁴, Lienhart Wider, Conrat Vnrihti, Peter vnnd Vlrich Tanniberg, Vlrich Gebhart, Cristan Zerahoh burger ze Arben, Lienhart Paygerer ze sant Gallen vnnd ander erber lut vil.