Wir^a Fridreich von gots gnaden hertzog ze Osterr(eic^h1 ze Steyr ze Kernden vnd ze Krain graf ze Tyrol etc.||
bekennen vnd tun kunt offenleich mit dem brief, daz fur vns kom vnser getrewr Hainreich der Muller vnser||
purger ze Raprechtswiler² vnd begert, daz wir im vnd seinen erben von gnaden leihen geruchten vnser||
mul daselbs ze Raprechtswilr mit allen den ern freyhaiten guten gewonhaiten vnd rechten, so si von alter gehebt vnd herpracht hat. So wolt er im selber vnd seinen erben vnd nachkomen Mullern daselb aufsetzen nu furbashin vns jerleich dauon zu dienen vnd raichen hundert vnd zwaintzig mutt solichs kernens, als in der mul geuellet, vngeuerl(icheⁿ ewiges zinses vber die zinse, die auch dauon den gotsheusern ze Ruty³ vnd ze sant Gallen jerlich gepurend. Das haben wir getan vnd haben also dem vorgenanten Muller vnd seinen erben dieselben mul mitsambt allen solichen ern freyhaiten gewonhaiten vnd rechten, so si von alter her gehebt hat, nichts aussgenomen, gelihen vnd leihen auch wissentlich mit dem brief, was wir in daran zu recht leihen sullen oder mugen von den hochgepornen fursten vnsern lieben prudern vns vnd vnsern erben vmb solicher jerlicher vnd ewigen zinse, als vorgeschriben stett, nu furbasser inne ze haben ze nutzen vnd niessen, als solicher mulen lehens vnd lanndes recht ist, ane vnser vnd menikleichs irrung vnd hindernusse vnd ane merunge oder beswerung solicher zinse vngeuerlich. Mit vrkund ditz briefs. Geben ze Schafhusen⁴ an freytag nach sant Hylarien tag nach Christs gepurd in dem viertzehenhundertisten vnd dem fumften jare.