Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7538
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1. Juni 1405
Graf Friedrich von Toggenburg schliesst mit der Stadt Zürich ein Burgrecht auf 18 Jahre.
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StaatsA Zürich, CI, 662.
StaatsA Zürich, CI, 662.
Siegel Abb.835. Material: Pergament
Dimensions: 53/28 cm.
Wira graf Fridrich von Togkenburg1 herr ze Vtznach2 ze Meijenfeld3 in Brettengow4 vnd vff Thafaus5 etc. bekennen vnd tun kunt offenlich mit disem brief, das wir mit guter vorbetrachtung ze furkomen gebresten vnd schaden vnd ze nutz vnd fromen vnser||
vnser stetten slossen vestinen landen vnd luten ein burgrecht fur vns vnd vnser erben vfgenomen vnd empfangen haben mit dien fromen wisen dem burgermeister dien raten vnd burgern gemeinlich der statt Zurich, dasselb burgrecht zwuschent vns vnd inen geLtruwlich war vnd stat beliben sol hinnenhin ze dem nechsten sant Johans tag ze sungichten, so nu kunt, vnd dannenhin achtzehen gantze jar, so dann schierest nach enander koment, ane all geuerd, nach dien puncten vnd mit dien artikeln, als hie nach geschriben stad. Des||
ersten so haben wir mit guten truwen gelopt vnd offenlich ze den heilgen gesworn, von ditz burgrechtes wegen mit allen vnsern stetten slossen vestinen talr landen vnd luten, so wir jetz haben oder furbas gewinnen, mit lib vnd gut der obgenanten statt vnd burger Zurich zu allen iren noten vnd zu allen iren sachen ze helffen vnd ze warten, wie es inen notdurft vnd fugklich ist, in solicher masse, als ob jekliche sach vns selber an giengi, vnd sullent inen och all vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut offenn vnd gewertig sin zu allen iren sachen vnd als dik si des notdurftig sint als vns selber an all widerred, vnd wenn si mit ir volk ald mit iren helffern zu vns setzen oder ziehen wolten in iren sachen, das sullent si in irem kosten tun, vnd sullen och wir vnd vnser erben, ob wir nit werin, vnd die vnsern inen koff vmb ir pfening geben vnd dz si vnser vnd der vnsern dar inn schonen vnd enkein vngewonlich wustung dar inn tun sullent vngefarlich. Die vorgenanten von Zurich hand och vns vnd vnsern erben her wider gelopt vnd verheissen, wer das jeman, wer der were, vns oder die vnsern ald vnser hindersassen wider recht jemer schadgete bekumberte oder angriff, wider die vnd wider den sullent si vns vnd den vnsern getruwlich mit allem ernst behulffen vnd beraten sin in allen sachen als andern iren lieben ingesessnen burgern, als verr si mugen, an all geuerd. Wer och, dz dehein vnser statt sloss vestinen talr land oder lut ald vnser hindersassen sich wider vns ald vnser erben, ob wir enwerin, setzen abwerffen ald in dehein wise vns vngehorsam sin wolten, wider den vnd wider die sullent vns die obgenanten von Zurich och fruntlich vnd getruwlich behulffen vnd beraten sin, als verr vnd si mugen vnd als andern iren burgern, das si vns gehorsam werdent, als si vnsern vordern vnd vns gehorsam sint gewesen vnd gedienet hand, ane geuerd. Dar zu ist berett, were das vnser lut oder hindersassen vns abtrunig oder in deheiner statt oder land burger oder lantlut wolten werden, das sullent die von Zurich mit guten truwen vns helffen wenden vnd werren, als verr si mugen, vnd ensullent och die selben von Zurich hinnenhin enkeinen der vnsern noch vnser hindersassen nicht ze burgern empfahen dann mit vnserm willen, die wile ditz vnser burgrecht weret, vnd sullent och die obgenanten von Zurich vns nicht sumen noch irren, wie wir vnser lut vnd hindersassen mit schatzung oder mit andern sachen handlen, ane geuerd. Wer och, das vns vnser erben oder die von Zurich an dewederm teil von jeman solich sachen angiengen, da von krieg vfstund, was dann stetten vestinen slossen landen oder luten von vns beiden teilen gewunnen erobert vnd behopted wurden, da der von Zurich paner bi wer, dasselb alles, dz also gewunnen wurd, sol dien von Zurich gentzlich werden vnd beliben. Wer aber, dz wir ald die vnsern jeman in dien selben kriegen viengen, die sullent och vns volgen vnd beliben von dien von Zurich vmbekumbert, doch also dz wir vnd die vnsern die selben gefangnen mit vrfecht nach der von Zurich rat von vns sullent lassen vnd nicht anders. Erobertin vnd gewunnen wir vnser erben ald die vnsern in solichen kriegen kein statt sloss vestinen land oder lut, do der von Zurich paner nicht bi wer, dasselb alles sol vns och volgen vnd beliben, doch also dz wir dien von Zurich da mit warten vnd behulffen sin sullent als mit andern vnsern vestinen stetten slossen landen luten vnd gutern, ane widerred. Wir vnd vnser erben mugen och herren vnsern frunden vnd gesellen wol dienen vnd behulffen sin, doch also das wir noch die vnsern mit deheinen sachen wider die von Zurich noch wider ir eidgnossen nicht sin noch tun sullent, die wile dis vnser burgrecht weret. Wer aber, dz die von Zurich vnser oder vnser erben zu iren eren nutz vnd notdurften bedorften vnd si vns darvmb mit irem brief mantin in dien ziten, so wir herren frunden oder gesellen dientin, so sullen wir ane furzug zu inen komen vnd inen zu iren sachen helffen vnd raten in der masse, als vor ist bescheiden, an all widerred, vnd vmb was sachen wir deheinem herren vnsern frunden oder vnsern gesellen behulffen weren, stund vns oder dien vnsern da von dehein schad oder gebrest vf, das sol die von Zurich nicht an gan vnd ensullent och da von enkein gebresten noch schaden haben, si tun es dann gern, vnd was sachen von der hilff, so wir herren frunden oder gesellen tatin, vfloffent, die den frid anrurten, so vnser herschafft von Osterrich vnd die von Zurich jetz mit enander hand oder noch furbas mit enander machtin, darvmb sullen wir dien von Zurich nach der fridbriefen sag von vnsers burgrechtes wegen gehorsam sin ane widerred. Wir vnd vnser erben mugen vns och hinnenhin wol gen herren gen stetten vnd gen andern luten verbinden, als vns dann fugklich ist, doch disem burgrecht vnschedlich, won dis burgrecht vor allen andern burgrechten vnd bunden stat beliben vnd vor gan sol, ane geuerd. Es ist och in disen sachen berett, das enkein leij den andern vff dewederm teil vmb dehein weltlich sach vff dehein fromd gericht geistlichs noch weltlichs laden noch triben sol, won dz jederman von dem andern ein recht suchen vnd nemen sol an den stetten vnd in dien gerichten, do der ansprachig sitzet oder hin gehort, vnd sol man och da dem klager vnuerzogenlich vnd bescheidenlich richten. Beschache dz nicht vnd das kuntzlich wurd, so mag der kleger sin recht wol furbas suchen, als im fugklich ist. Aber jederman mag vmb sin zins mit allen sachen werben, als vntzher gewonlich gewesen ist. Es ensol och von dewederm teil nieman den andern verheften noch verbieten won den rechten schuldner oder burgen, der im verheissen oder gelopt hat. Wir haben och vns selber vnd vnsern erben vorbehept, das wir nicht gebunden sullen sin, jeman dehein recht Zurich in der statt ze halten, von was sach wegen dz sij. Wer aber, dz wir ald vnser erben vns in der selben statt Zurich mit todslegen oder mit andern freffinen verschulten, dar vmb sullen wir die bussen liden, als ander ir ingesessen burger Zurich tund, vngefarlich. Wir ensullen och mit der von Zurich geltschuld vnd sturen nicht ze schaffen haben, wir tun es dann gern, an all geuerd. Wer aber, dz wir in dem zil ditz burgrechtes von todes wegen abgiengen, do vor gott sij, wolten dann vnser erben bi disem burgrecht beliben, so sol jetwederteil den andern darvmb mit gelupten vnd briefen besorgen, als och ditz burgrecht jetz von beiden teilen besorget ist. Wer aber, dz vnser erben bi dem vorgeseiten burgrecht nach vnsern tod nicht wolten noch meinden ze beliben, als si mit vns in disem brief begriffen sint, so sullent doch vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut, die wir nidwendig dem Walase6 jetzu haben oder noch furbas gewunnen, vnd jetz namlich die Wildburg7, Starkenstein8, Togkenburg9, das Turtal10, Liechtensteig11, Lutispurg12, Batzenheid13, Vtznach, Grinow14, die March15, die man nempt die Ober March, vnd dar zu Griffense16, ob dz von vns oder von vnsern erben in dem vorgeseiten vnserm burgrecht von dien von Zurich erloset wurd, dien selben von Zurich vnd iren nachkomen die vorgeseiten achtzehen jar vs vnd nicht furer an vnser erben willen zu allen iren noten vnd sachen ir offenn huser vnd mit allen diensten, dar zu si ir begerent vnd bedurffent, gewertig vnd inen mit lib vnd mit gut behulffen vnd beraten sin in aller der wise vnd masse, als wir vns gen dien obgenanten von Zurich mit disem burgrecht mit allen vnsern stetten slossen vestinen talren landen vnd luten verpflichted haben vnd als vorgeschriben stad vngefarlich. Wenn och die vorgenanten achtzehen jar ditz burgrechtes vsgand, so sol doch dz selb burgrecht dannenhin von vns beiden teilen mit allen stuken puncten vnd artikeln, als an disem brief geschriben stad, war vnd stat beliben all die wile, so wir dz selb burgrecht dien von Zurich nicht wissentlich vfgeben haben, das man och von vns vf nemen sol, so sullen wir vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut, so wir jetz haben oder noch furbas gewinnen, von dien von Zurich vnd och si von vns ledig vnd los sin vnd dar vmb gentzlich vmbekumbert von enander beliben ane geuerd. Wir vnd die egenanten von Zurich haben och in disen sachen vorbehept vnd vssgelassen den allerdurluchtigisten fursten vnsern gnedigen herren den Romschen kung vnd das helig Romsch rych. So haben dann wir der vorgenant graf Fridrich vns selber sunderlich vorbehept den bund, so wir vor disem burgrecht getan haben zu dem erwirdigen herren hern Hartman byschoff ze Cur17 all die wile vnd der selb bund weret an all geuerd. Her uber ze einem offennen vnd vesten vrkund, das dis vorgeschriben alles war vnd stat belib, so haben wir vnser insigel offenlich gehenket an disen brief. Der geben ist an dem ersten tag brachodes, do man zalt von Cristus geburt vierzehen hundert jar, dar nach in dem funften jar.
vnser stetten slossen vestinen landen vnd luten ein burgrecht fur vns vnd vnser erben vfgenomen vnd empfangen haben mit dien fromen wisen dem burgermeister dien raten vnd burgern gemeinlich der statt Zurich, dasselb burgrecht zwuschent vns vnd inen geLtruwlich war vnd stat beliben sol hinnenhin ze dem nechsten sant Johans tag ze sungichten, so nu kunt, vnd dannenhin achtzehen gantze jar, so dann schierest nach enander koment, ane all geuerd, nach dien puncten vnd mit dien artikeln, als hie nach geschriben stad. Des||
ersten so haben wir mit guten truwen gelopt vnd offenlich ze den heilgen gesworn, von ditz burgrechtes wegen mit allen vnsern stetten slossen vestinen talr landen vnd luten, so wir jetz haben oder furbas gewinnen, mit lib vnd gut der obgenanten statt vnd burger Zurich zu allen iren noten vnd zu allen iren sachen ze helffen vnd ze warten, wie es inen notdurft vnd fugklich ist, in solicher masse, als ob jekliche sach vns selber an giengi, vnd sullent inen och all vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut offenn vnd gewertig sin zu allen iren sachen vnd als dik si des notdurftig sint als vns selber an all widerred, vnd wenn si mit ir volk ald mit iren helffern zu vns setzen oder ziehen wolten in iren sachen, das sullent si in irem kosten tun, vnd sullen och wir vnd vnser erben, ob wir nit werin, vnd die vnsern inen koff vmb ir pfening geben vnd dz si vnser vnd der vnsern dar inn schonen vnd enkein vngewonlich wustung dar inn tun sullent vngefarlich. Die vorgenanten von Zurich hand och vns vnd vnsern erben her wider gelopt vnd verheissen, wer das jeman, wer der were, vns oder die vnsern ald vnser hindersassen wider recht jemer schadgete bekumberte oder angriff, wider die vnd wider den sullent si vns vnd den vnsern getruwlich mit allem ernst behulffen vnd beraten sin in allen sachen als andern iren lieben ingesessnen burgern, als verr si mugen, an all geuerd. Wer och, dz dehein vnser statt sloss vestinen talr land oder lut ald vnser hindersassen sich wider vns ald vnser erben, ob wir enwerin, setzen abwerffen ald in dehein wise vns vngehorsam sin wolten, wider den vnd wider die sullent vns die obgenanten von Zurich och fruntlich vnd getruwlich behulffen vnd beraten sin, als verr vnd si mugen vnd als andern iren burgern, das si vns gehorsam werdent, als si vnsern vordern vnd vns gehorsam sint gewesen vnd gedienet hand, ane geuerd. Dar zu ist berett, were das vnser lut oder hindersassen vns abtrunig oder in deheiner statt oder land burger oder lantlut wolten werden, das sullent die von Zurich mit guten truwen vns helffen wenden vnd werren, als verr si mugen, vnd ensullent och die selben von Zurich hinnenhin enkeinen der vnsern noch vnser hindersassen nicht ze burgern empfahen dann mit vnserm willen, die wile ditz vnser burgrecht weret, vnd sullent och die obgenanten von Zurich vns nicht sumen noch irren, wie wir vnser lut vnd hindersassen mit schatzung oder mit andern sachen handlen, ane geuerd. Wer och, das vns vnser erben oder die von Zurich an dewederm teil von jeman solich sachen angiengen, da von krieg vfstund, was dann stetten vestinen slossen landen oder luten von vns beiden teilen gewunnen erobert vnd behopted wurden, da der von Zurich paner bi wer, dasselb alles, dz also gewunnen wurd, sol dien von Zurich gentzlich werden vnd beliben. Wer aber, dz wir ald die vnsern jeman in dien selben kriegen viengen, die sullent och vns volgen vnd beliben von dien von Zurich vmbekumbert, doch also dz wir vnd die vnsern die selben gefangnen mit vrfecht nach der von Zurich rat von vns sullent lassen vnd nicht anders. Erobertin vnd gewunnen wir vnser erben ald die vnsern in solichen kriegen kein statt sloss vestinen land oder lut, do der von Zurich paner nicht bi wer, dasselb alles sol vns och volgen vnd beliben, doch also dz wir dien von Zurich da mit warten vnd behulffen sin sullent als mit andern vnsern vestinen stetten slossen landen luten vnd gutern, ane widerred. Wir vnd vnser erben mugen och herren vnsern frunden vnd gesellen wol dienen vnd behulffen sin, doch also das wir noch die vnsern mit deheinen sachen wider die von Zurich noch wider ir eidgnossen nicht sin noch tun sullent, die wile dis vnser burgrecht weret. Wer aber, dz die von Zurich vnser oder vnser erben zu iren eren nutz vnd notdurften bedorften vnd si vns darvmb mit irem brief mantin in dien ziten, so wir herren frunden oder gesellen dientin, so sullen wir ane furzug zu inen komen vnd inen zu iren sachen helffen vnd raten in der masse, als vor ist bescheiden, an all widerred, vnd vmb was sachen wir deheinem herren vnsern frunden oder vnsern gesellen behulffen weren, stund vns oder dien vnsern da von dehein schad oder gebrest vf, das sol die von Zurich nicht an gan vnd ensullent och da von enkein gebresten noch schaden haben, si tun es dann gern, vnd was sachen von der hilff, so wir herren frunden oder gesellen tatin, vfloffent, die den frid anrurten, so vnser herschafft von Osterrich vnd die von Zurich jetz mit enander hand oder noch furbas mit enander machtin, darvmb sullen wir dien von Zurich nach der fridbriefen sag von vnsers burgrechtes wegen gehorsam sin ane widerred. Wir vnd vnser erben mugen vns och hinnenhin wol gen herren gen stetten vnd gen andern luten verbinden, als vns dann fugklich ist, doch disem burgrecht vnschedlich, won dis burgrecht vor allen andern burgrechten vnd bunden stat beliben vnd vor gan sol, ane geuerd. Es ist och in disen sachen berett, das enkein leij den andern vff dewederm teil vmb dehein weltlich sach vff dehein fromd gericht geistlichs noch weltlichs laden noch triben sol, won dz jederman von dem andern ein recht suchen vnd nemen sol an den stetten vnd in dien gerichten, do der ansprachig sitzet oder hin gehort, vnd sol man och da dem klager vnuerzogenlich vnd bescheidenlich richten. Beschache dz nicht vnd das kuntzlich wurd, so mag der kleger sin recht wol furbas suchen, als im fugklich ist. Aber jederman mag vmb sin zins mit allen sachen werben, als vntzher gewonlich gewesen ist. Es ensol och von dewederm teil nieman den andern verheften noch verbieten won den rechten schuldner oder burgen, der im verheissen oder gelopt hat. Wir haben och vns selber vnd vnsern erben vorbehept, das wir nicht gebunden sullen sin, jeman dehein recht Zurich in der statt ze halten, von was sach wegen dz sij. Wer aber, dz wir ald vnser erben vns in der selben statt Zurich mit todslegen oder mit andern freffinen verschulten, dar vmb sullen wir die bussen liden, als ander ir ingesessen burger Zurich tund, vngefarlich. Wir ensullen och mit der von Zurich geltschuld vnd sturen nicht ze schaffen haben, wir tun es dann gern, an all geuerd. Wer aber, dz wir in dem zil ditz burgrechtes von todes wegen abgiengen, do vor gott sij, wolten dann vnser erben bi disem burgrecht beliben, so sol jetwederteil den andern darvmb mit gelupten vnd briefen besorgen, als och ditz burgrecht jetz von beiden teilen besorget ist. Wer aber, dz vnser erben bi dem vorgeseiten burgrecht nach vnsern tod nicht wolten noch meinden ze beliben, als si mit vns in disem brief begriffen sint, so sullent doch vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut, die wir nidwendig dem Walase6 jetzu haben oder noch furbas gewunnen, vnd jetz namlich die Wildburg7, Starkenstein8, Togkenburg9, das Turtal10, Liechtensteig11, Lutispurg12, Batzenheid13, Vtznach, Grinow14, die March15, die man nempt die Ober March, vnd dar zu Griffense16, ob dz von vns oder von vnsern erben in dem vorgeseiten vnserm burgrecht von dien von Zurich erloset wurd, dien selben von Zurich vnd iren nachkomen die vorgeseiten achtzehen jar vs vnd nicht furer an vnser erben willen zu allen iren noten vnd sachen ir offenn huser vnd mit allen diensten, dar zu si ir begerent vnd bedurffent, gewertig vnd inen mit lib vnd mit gut behulffen vnd beraten sin in aller der wise vnd masse, als wir vns gen dien obgenanten von Zurich mit disem burgrecht mit allen vnsern stetten slossen vestinen talren landen vnd luten verpflichted haben vnd als vorgeschriben stad vngefarlich. Wenn och die vorgenanten achtzehen jar ditz burgrechtes vsgand, so sol doch dz selb burgrecht dannenhin von vns beiden teilen mit allen stuken puncten vnd artikeln, als an disem brief geschriben stad, war vnd stat beliben all die wile, so wir dz selb burgrecht dien von Zurich nicht wissentlich vfgeben haben, das man och von vns vf nemen sol, so sullen wir vnser stett sloss vestinen talr land vnd lut, so wir jetz haben oder noch furbas gewinnen, von dien von Zurich vnd och si von vns ledig vnd los sin vnd dar vmb gentzlich vmbekumbert von enander beliben ane geuerd. Wir vnd die egenanten von Zurich haben och in disen sachen vorbehept vnd vssgelassen den allerdurluchtigisten fursten vnsern gnedigen herren den Romschen kung vnd das helig Romsch rych. So haben dann wir der vorgenant graf Fridrich vns selber sunderlich vorbehept den bund, so wir vor disem burgrecht getan haben zu dem erwirdigen herren hern Hartman byschoff ze Cur17 all die wile vnd der selb bund weret an all geuerd. Her uber ze einem offennen vnd vesten vrkund, das dis vorgeschriben alles war vnd stat belib, so haben wir vnser insigel offenlich gehenket an disen brief. Der geben ist an dem ersten tag brachodes, do man zalt von Cristus geburt vierzehen hundert jar, dar nach in dem funften jar.
Editions:
- Druck: Arch. f. Schweizergesch. 1 (1855), S.230, Nr.2.
abstracts:
- Regest: Eidg. Abschiede I, 257.
- Urkundenregesten Zürich IV, 5008.
Notes:
a Initiale W 4,5/3,3 cm.
1Friedrich?VII. v. Toggenburg, 1386?-?†1436.
2 Uznach SG.
3 Maienfeld, Gem. u. Kr. GR.
4 Prättigau, Tal GR.
5 Davos, Gem. u. Kr. GR.
6 Walensee.
7 Wildenburg, Gem. Wildhaus
Alt St.Johann SG.
8 Starkenstein, ebd.
9 Neu Toggenburg, Gem. Oberhelfenschwil SG.
10 Thurtal, Obertoggenburg.
11 Lichtensteig SG.
12 Lütisburg SG.
13 Bazenheid, Gem. Kirchberg SG.
14 Grinau, Gem. Tuggen, Bez. March SZ.
15 March, Bez. SZ.
16 Greifensee, Bez. Uster ZH.
17 Hartmann?II. v. Werdenberg-Sargans, 1388-1416.
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7538, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7538/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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