Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7567
Signature: 7567
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15. September 1405
, St. Gallen
Die Stadt St. Gallen schliesst mit der Stadt Feldkirch ein Bündnis auf 10 Jahre und dann auf ewig.
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StadtA St. Gallen, Tr.XX.18.
StadtA St. Gallen, Tr.XX.18.
Siegel (auf der Pressel Santgallen) besch., Abb.15
Material: Pergament
Dimensions: 46/26 cm.
- notes extra sigillum:
- Rückvermerk (vom Stadtschreiber Johann Garnleder): Diz was der buntbrief, den die von Veltkylch von vns hatten, des glich hatten wir von inen.
Wira der burgermaister der rât vnd all burger gemainlich des hailgen richstatt ze sant Gallen tund kund allermenglichem mit disem gegenwurtigen offenn brief fur vns vnd all||
vnser nachkomen vnd fur alle die, so vff den huttigen tag, als der brief geben ist, zu vns gehorent vnd verbunden sind vnd sich noch furbashin in kunfftigen ziten jemer me zu vns verbindent||
oder zu vns gehoren werdent, das wir vns mit guter williger vorbetrachtung vnd mit ainhelligem rât durch gutz schirms frides vnd ruwen willen vnser vnd des gemainen lands||
festeklich verainet verstrikt vnd verbunden habint verainent verstrikkent vnd verbindent vns och also wissentlich mit krafft vnd vrkunde dis offenn briefs mit den vnd zu den ersamen vnd wysen dem amman dem rât vnd den burgern allen gemainlich der statt ze Veltkilch1 du nachstkunfftigen zehen jâr nachenander nach datum des briefs vnd dannenhin eweklichen mit solichen gedingen stukken vnd artikkeln, als hienach mit worten erlutert vnd beschaiden wirt vngevarlich. Von erst so ist beredt, ob das war, das die selben vnser aidgnôssen oder die irn jemant angriff vnd beschadgeti an lyb oder an gut, es war mit roub mit brand mit mord mit vnrechtem widersagen ald mit andren sachen, ald ob si jemant frauelichen tryben oder drengen wolti von dehainen iren fryghaiten guten gewonhaiten vnd rechten, wer der war, das wir inen denn darinn vnd dawider vff vnser selbs kosten ze frischer getât nach vnser vermugent vnd nach gelegenhait der sach des besten getruwlich beholffen vnd berâten sin sollint vnd wellint, wenn wir all gemainlich oder dehain tail oder gegni vnsers bundes sunderlich des von inen ermant ald erindert werdent mit iren gewissen briefen oder botten. War aber, das die selb sach denn also ze frischer getât nit erobert werden mocht vnd das si vns furbas vmb hilff ermantint, so sond wir inen denn nach erkantnuss vnd vsspruch der botten aller gemainlich oder des merentails vnder inen, die denn von gemainem vnserm bund darzu gesent werdent, hilfflich sin an all sumnuss vnd irrung vngevârlich. Beschach es och, das si vns fur ain statt oder vesti in gelegers wyse mantint vnd das si gezug buchsen oder anders darzu fertigen vnd furren wurdint, was denn kost darvff gât, des sond wir kainen schaden hân vngevârlich. Kam es och ze schulden, das wir ald ander vnser aidgnossen gemainlich oder sunderlich mit den vorgenanten vnsren aidgnossen den von Veltkilch dehainerlayg stoss ald misshellung gewunnint, von welcherlayg sach oder gebresten wegen das war, das ain gemain statt oder land an rurti, so sond wir selb noch niemant anders von vnsren wegen nut arges darzu tun, won das wir die selben stoss mit manung bringen sollint fur die andern vnser aidgnôssen des bundes. Vnd wes sich denn der selben vnser aidgnossen botten all gemainlich ald der mertail vnder inen nach dem rechten darvmb erkennent vnd vns gen enander haissent tun halten oder lassen, ob si vns suss mit fruntlicher tading nit verainen mugent, des sond wir denn ze baider syt willig vnd gehorsam sin vnd sond och gantzlich dabi belyben an all irrung. War aber, das dewedra tail den spruchen denn also nit gehorsam sin noch den gnug tun wolti, so sond die andern tail vnsers bundes all gemainlich dem gehorsamen tail zulegen hilfflich vnd berâten sin mit lyb vnd mit gut jederman vff sin selbs kosten, das der vngehorsam tail darzu gewyszt vnd gehalten werd, das er ôch gehorsam werd vnd den spruchen gnug tug. Och ist beredt, war ob wir vorgenanten von sant Gallen ald dehain vnser burger ald burgerinen ald jemant, der in vnsern bund gehort, zu den obgenanten vnsren aidgnôssen denen von Veltkilch ald zu dehainen den iren sunderlich vtz ze sprechen hettint oder gewunnint, das wir vns denn ains fruntlichen gemainen rechten darvmb benugen lassen sollint vor irem stab vnd gericht ze Veltkilch vnd nach des selben gerichtz gewonhait vnd recht vngevârlichen. Aber ist in diser fruntlichen buntnuss vnd verainung beredt, das wir vmb kainen krieg, der vnsern gemainen bund berurt ald angât, enkainen frid richtung noch sunung nit vffnemen sollint an willen vnd rât der obgenanten vnser aidgnôssen. Wir sollint ôch mit rechtem geding in diser buntnuss kainen vortail vmb kainerlayg sach, so wir gemainen krieg trybent, nit suchen an all gevard. Wir vorgenanten von sant Gallen habent ôch in der buntnuss gen den obgenanten vnsren aidgnossen vssgenomen das hailig Romsch rich vnd vnser lieben aidgnossen die stett des bundes vmb den Sew2, so lang als der selb vnser bund noch werot vntz vff den nachstkunfftigen sant Goryen tag nach datum dis briefs, an all arglist vngevârlich. Vnd darvmb das disu obgeschribnu buntnuss vnd alle vorgeschribenn stukk vnd artikkel also dester kreffteklicher vnd wissentlicher von vns gehalten werdint, so haben wir des all gemainlich geschworn mit vffgehabnen handen recht gelert aid zu got vnd allen hailgen fur vns vnd all vnser nachkomen, das alles war vnd stat ze haltent an all gevard. Des ze wârem offem vrkunde vnd stater sicherhait nv vnd hienach so haben wir obgenanten von sant Gallen der selben vnser gemainen statt insigel ze sant Gallen offenlich gehenkt an den brief. Der also ze sant Gallen geben ward des jâres, do man zalt von Crists geburte vierzehenhundert vnd darnach in dem funfften jâr, des nachsten zinstags nach des hailgen crutzes tag ze herbst.
vnser nachkomen vnd fur alle die, so vff den huttigen tag, als der brief geben ist, zu vns gehorent vnd verbunden sind vnd sich noch furbashin in kunfftigen ziten jemer me zu vns verbindent||
oder zu vns gehoren werdent, das wir vns mit guter williger vorbetrachtung vnd mit ainhelligem rât durch gutz schirms frides vnd ruwen willen vnser vnd des gemainen lands||
festeklich verainet verstrikt vnd verbunden habint verainent verstrikkent vnd verbindent vns och also wissentlich mit krafft vnd vrkunde dis offenn briefs mit den vnd zu den ersamen vnd wysen dem amman dem rât vnd den burgern allen gemainlich der statt ze Veltkilch1 du nachstkunfftigen zehen jâr nachenander nach datum des briefs vnd dannenhin eweklichen mit solichen gedingen stukken vnd artikkeln, als hienach mit worten erlutert vnd beschaiden wirt vngevarlich. Von erst so ist beredt, ob das war, das die selben vnser aidgnôssen oder die irn jemant angriff vnd beschadgeti an lyb oder an gut, es war mit roub mit brand mit mord mit vnrechtem widersagen ald mit andren sachen, ald ob si jemant frauelichen tryben oder drengen wolti von dehainen iren fryghaiten guten gewonhaiten vnd rechten, wer der war, das wir inen denn darinn vnd dawider vff vnser selbs kosten ze frischer getât nach vnser vermugent vnd nach gelegenhait der sach des besten getruwlich beholffen vnd berâten sin sollint vnd wellint, wenn wir all gemainlich oder dehain tail oder gegni vnsers bundes sunderlich des von inen ermant ald erindert werdent mit iren gewissen briefen oder botten. War aber, das die selb sach denn also ze frischer getât nit erobert werden mocht vnd das si vns furbas vmb hilff ermantint, so sond wir inen denn nach erkantnuss vnd vsspruch der botten aller gemainlich oder des merentails vnder inen, die denn von gemainem vnserm bund darzu gesent werdent, hilfflich sin an all sumnuss vnd irrung vngevârlich. Beschach es och, das si vns fur ain statt oder vesti in gelegers wyse mantint vnd das si gezug buchsen oder anders darzu fertigen vnd furren wurdint, was denn kost darvff gât, des sond wir kainen schaden hân vngevârlich. Kam es och ze schulden, das wir ald ander vnser aidgnossen gemainlich oder sunderlich mit den vorgenanten vnsren aidgnossen den von Veltkilch dehainerlayg stoss ald misshellung gewunnint, von welcherlayg sach oder gebresten wegen das war, das ain gemain statt oder land an rurti, so sond wir selb noch niemant anders von vnsren wegen nut arges darzu tun, won das wir die selben stoss mit manung bringen sollint fur die andern vnser aidgnôssen des bundes. Vnd wes sich denn der selben vnser aidgnossen botten all gemainlich ald der mertail vnder inen nach dem rechten darvmb erkennent vnd vns gen enander haissent tun halten oder lassen, ob si vns suss mit fruntlicher tading nit verainen mugent, des sond wir denn ze baider syt willig vnd gehorsam sin vnd sond och gantzlich dabi belyben an all irrung. War aber, das dewedra tail den spruchen denn also nit gehorsam sin noch den gnug tun wolti, so sond die andern tail vnsers bundes all gemainlich dem gehorsamen tail zulegen hilfflich vnd berâten sin mit lyb vnd mit gut jederman vff sin selbs kosten, das der vngehorsam tail darzu gewyszt vnd gehalten werd, das er ôch gehorsam werd vnd den spruchen gnug tug. Och ist beredt, war ob wir vorgenanten von sant Gallen ald dehain vnser burger ald burgerinen ald jemant, der in vnsern bund gehort, zu den obgenanten vnsren aidgnôssen denen von Veltkilch ald zu dehainen den iren sunderlich vtz ze sprechen hettint oder gewunnint, das wir vns denn ains fruntlichen gemainen rechten darvmb benugen lassen sollint vor irem stab vnd gericht ze Veltkilch vnd nach des selben gerichtz gewonhait vnd recht vngevârlichen. Aber ist in diser fruntlichen buntnuss vnd verainung beredt, das wir vmb kainen krieg, der vnsern gemainen bund berurt ald angât, enkainen frid richtung noch sunung nit vffnemen sollint an willen vnd rât der obgenanten vnser aidgnôssen. Wir sollint ôch mit rechtem geding in diser buntnuss kainen vortail vmb kainerlayg sach, so wir gemainen krieg trybent, nit suchen an all gevard. Wir vorgenanten von sant Gallen habent ôch in der buntnuss gen den obgenanten vnsren aidgnossen vssgenomen das hailig Romsch rich vnd vnser lieben aidgnossen die stett des bundes vmb den Sew2, so lang als der selb vnser bund noch werot vntz vff den nachstkunfftigen sant Goryen tag nach datum dis briefs, an all arglist vngevârlich. Vnd darvmb das disu obgeschribnu buntnuss vnd alle vorgeschribenn stukk vnd artikkel also dester kreffteklicher vnd wissentlicher von vns gehalten werdint, so haben wir des all gemainlich geschworn mit vffgehabnen handen recht gelert aid zu got vnd allen hailgen fur vns vnd all vnser nachkomen, das alles war vnd stat ze haltent an all gevard. Des ze wârem offem vrkunde vnd stater sicherhait nv vnd hienach so haben wir obgenanten von sant Gallen der selben vnser gemainen statt insigel ze sant Gallen offenlich gehenkt an den brief. Der also ze sant Gallen geben ward des jâres, do man zalt von Crists geburte vierzehenhundert vnd darnach in dem funfften jâr, des nachsten zinstags nach des hailgen crutzes tag ze herbst.
Editions:
- Druck: UB St. Gallen IV, 2350.
Comment
Geschrieben von gleicher Hand wie Nr.7569.Notes:
a Verzierte Initiale W 2,7 cm.
1Feldkirch, Vorarlberg.
2 Bodensee.
Places
- St. Gallen
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7567, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7567/charter>, accessed at 2024-12-26+01:00
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