Charter: Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7885
Signature: 7885
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25. Juni 1409
Vogt und Rat zu Laufenburg beurkunden die Urfehde Konrad Taubensteins, der auf Klage der Stadt Rapperswil gefangen war. Current repository:
StadtA Rapperswil, A.32b.II.9.
StadtA Rapperswil, A.32b.II.9.
2 Siegel, 1. Dm. 5,5 cm, besch., (+SIGI)LLVM.CIVIVM.IN.LOVFENBERG; 2. besch., wie 2. in Nr.6702.Material: Pergament
Dimensions: 45/21,5 cm.
Icha Henman von Rinach1 ritter vogt ze Louffemberg2 vnd wir der rat der statt da selbs ze Louffemberg tunt kunt allermenglichem mit disem brieff, als wir Cunin Tobenstein geuangen vnd in||
vanknuss genomen hattent von klag wegen der fromen wisen vnsern guten frunden des schultheissen vnd des rates der statt ze Rapreschwil3 vmmb das vnrecht, so der selbe Cuni Tobenstein getan||
hatt sinem vettern Rudin Tobenstein vnd sinen sunen mit brand mit angriffen mit vachen vnd mit anderm vnrecht, darvnder ouch des vorgenantten Cuni Tobensteins bruder leyder liblos||
ward, daz da der vorgenant Cuni Tobenstein vor vns vnd vor vnserm richter, der darvmmb offenlich ze gericht sass, sich begab vnd schwor liplich zu got vnd den heiligen mit gelerten wortten vnd vfgehabner hand, die nachgeschribnen stuk vnd artikel alle vnd iegklichen besunder vnd den vfsatz, so darvf gesetzet ist, war vnd stat ze halten vnd dawider nyemer ze tund noch schaffen oder gunen getan in deheinen weg vngeuarlich. Des ersten begreiff er in den vorgeschribnen sinen eyd vnd schwor ein redlich vrfecht vngeuarlich fur sich vnd fur menglich von sinen wegen gen allermenglich von der vorgeschribnen vangnuss vnd geuangenschaft wegen, item er nam in den vorgeschriben eyd, daz er vmmb all vergangnen sachen vntz vff disen huttigen tag mit dem vorgenanten sinem vettern Rudin Tobenstein vnd sinen sunen gentzlich vnd luterlich sol verricht sin, es sye vmmb den todschlag, so an sinem bruder saligen beschach, oder vmmb ander sachen an geuerde. Item er sol ouch by dem vorgeschribnen sinem eyd ein halb mirb verr von Ettenhusen4 sin vnd nicht naher komen vff der von Rapreschwil gnad. Ouch sol er vnd sin wib vnd sine kind von den ligenden gutren ze Ettenhusen gan vnd stan in solicher mass, daz ietwedra teil zwen ir frunden darzu nemen sont, vnd mogentz die beid teil uber ein bringen mitenander, wie vil geltz vnd vff weli zil Rudi Tobenstein vnd sin sun Cuni Tobensteins wirttin vnd sinen kinden gebent fur die gelegnen guter, das ist wol vnd gut. Mochtent aber die frund das nit also geeinbern, so solt es bestan vff dem schultheissen vnd vff dem rat ze Brugg5, vnd wie die das entschiedent, daby solt es beliben, doch also daz das gelt nyeman anders werden sol denn Cuni Tobensteins elichen wirttin vnd sinen kinden, won inen das verschaffet ist. Item als her Hans von Bonstetten6 von des vorgenanten Cuni Tobensteins wegen versetzt waz vnd verfiel vmmb zwei hundert guldin, die ouch die von Rapreschwil meynent ze haben vnd ouch her Hans von Bonstetten meint, daz inn Cuni Tobenstein darrvmmb solle losen vnd entschadigen, vmmb die zwen hundert guldin vnd vmmb den kosten vnd schaden, so darrvf gangen ist, das sol ouch von der vorgenantten dryger teil von der von Rapreschwil von her Hannsen von Bonstetten vnd von Cuni Tobensteins wegen bestan vff dem schultheissen vnd rat ze Brugg, vnd wie die das entscheident, daby sol es beliben vnd sol dem gnug beschechen vnd sol der vorgenant Cuni Tobenstein ze allen vorgeschribnen vnd nach geschribnen stuken, als vil inn die anrurent, by dem vorgeschribnen sinem eyd gebunden sin, vnd hervmmb hat er sich begeben vnd vff sich selb gesetzet, ware daz er der vorgeschribnen stuk deheis vberfure ald iemant von sinen wegen mit sim wussen vnd daz er des mit zwein erbern mannen uberseit wurde, daz er denn ein verzalter verteilter man solte heissen vnd sin, dem von siner missetat wegen sin lib ist aberteilt, vnd solt man ouch denn von im richten als von einem schadlichen man, der den tod verschuldet hat, wa vnd an welen stetten er begriffen wurde, vnd solt inn dauor nicht schirmen keyn geistlich noch weltlich fryheit gericht gewalt noch recht herren stetten lender gotzhuser oder ander huser oder hofen vnd mit namen keiner leyg sach, so yemant hat oder erwerben vnd vsgeziechen mochte, won er sich alles schirms vnd vszuges darinn gentzlich willenklich vnd vnbetwungenlich begeben vnd entzigen hat, an all argelist vngeuarlich. Vnd des alles ze warem vrkund habent wir obgenanter ich Henman von Rinach ritter vogt min eygen ingesigel vnd wir der rat der statt ze Louffemberg vnser statt ingesigel von des gerichtz vnd von des vorgenanten Cunis Tobensteins bett wegen offenlich gehenkt an disen brieff. Der geben ist an dem nechsten zistag nach sant Johans tag ze sungichten in dem jar, do man zalt von gots gepurt viertzechenhundert vnd nun jar.
vanknuss genomen hattent von klag wegen der fromen wisen vnsern guten frunden des schultheissen vnd des rates der statt ze Rapreschwil3 vmmb das vnrecht, so der selbe Cuni Tobenstein getan||
hatt sinem vettern Rudin Tobenstein vnd sinen sunen mit brand mit angriffen mit vachen vnd mit anderm vnrecht, darvnder ouch des vorgenantten Cuni Tobensteins bruder leyder liblos||
ward, daz da der vorgenant Cuni Tobenstein vor vns vnd vor vnserm richter, der darvmmb offenlich ze gericht sass, sich begab vnd schwor liplich zu got vnd den heiligen mit gelerten wortten vnd vfgehabner hand, die nachgeschribnen stuk vnd artikel alle vnd iegklichen besunder vnd den vfsatz, so darvf gesetzet ist, war vnd stat ze halten vnd dawider nyemer ze tund noch schaffen oder gunen getan in deheinen weg vngeuarlich. Des ersten begreiff er in den vorgeschribnen sinen eyd vnd schwor ein redlich vrfecht vngeuarlich fur sich vnd fur menglich von sinen wegen gen allermenglich von der vorgeschribnen vangnuss vnd geuangenschaft wegen, item er nam in den vorgeschriben eyd, daz er vmmb all vergangnen sachen vntz vff disen huttigen tag mit dem vorgenanten sinem vettern Rudin Tobenstein vnd sinen sunen gentzlich vnd luterlich sol verricht sin, es sye vmmb den todschlag, so an sinem bruder saligen beschach, oder vmmb ander sachen an geuerde. Item er sol ouch by dem vorgeschribnen sinem eyd ein halb mirb verr von Ettenhusen4 sin vnd nicht naher komen vff der von Rapreschwil gnad. Ouch sol er vnd sin wib vnd sine kind von den ligenden gutren ze Ettenhusen gan vnd stan in solicher mass, daz ietwedra teil zwen ir frunden darzu nemen sont, vnd mogentz die beid teil uber ein bringen mitenander, wie vil geltz vnd vff weli zil Rudi Tobenstein vnd sin sun Cuni Tobensteins wirttin vnd sinen kinden gebent fur die gelegnen guter, das ist wol vnd gut. Mochtent aber die frund das nit also geeinbern, so solt es bestan vff dem schultheissen vnd vff dem rat ze Brugg5, vnd wie die das entschiedent, daby solt es beliben, doch also daz das gelt nyeman anders werden sol denn Cuni Tobensteins elichen wirttin vnd sinen kinden, won inen das verschaffet ist. Item als her Hans von Bonstetten6 von des vorgenanten Cuni Tobensteins wegen versetzt waz vnd verfiel vmmb zwei hundert guldin, die ouch die von Rapreschwil meynent ze haben vnd ouch her Hans von Bonstetten meint, daz inn Cuni Tobenstein darrvmmb solle losen vnd entschadigen, vmmb die zwen hundert guldin vnd vmmb den kosten vnd schaden, so darrvf gangen ist, das sol ouch von der vorgenantten dryger teil von der von Rapreschwil von her Hannsen von Bonstetten vnd von Cuni Tobensteins wegen bestan vff dem schultheissen vnd rat ze Brugg, vnd wie die das entscheident, daby sol es beliben vnd sol dem gnug beschechen vnd sol der vorgenant Cuni Tobenstein ze allen vorgeschribnen vnd nach geschribnen stuken, als vil inn die anrurent, by dem vorgeschribnen sinem eyd gebunden sin, vnd hervmmb hat er sich begeben vnd vff sich selb gesetzet, ware daz er der vorgeschribnen stuk deheis vberfure ald iemant von sinen wegen mit sim wussen vnd daz er des mit zwein erbern mannen uberseit wurde, daz er denn ein verzalter verteilter man solte heissen vnd sin, dem von siner missetat wegen sin lib ist aberteilt, vnd solt man ouch denn von im richten als von einem schadlichen man, der den tod verschuldet hat, wa vnd an welen stetten er begriffen wurde, vnd solt inn dauor nicht schirmen keyn geistlich noch weltlich fryheit gericht gewalt noch recht herren stetten lender gotzhuser oder ander huser oder hofen vnd mit namen keiner leyg sach, so yemant hat oder erwerben vnd vsgeziechen mochte, won er sich alles schirms vnd vszuges darinn gentzlich willenklich vnd vnbetwungenlich begeben vnd entzigen hat, an all argelist vngeuarlich. Vnd des alles ze warem vrkund habent wir obgenanter ich Henman von Rinach ritter vogt min eygen ingesigel vnd wir der rat der statt ze Louffemberg vnser statt ingesigel von des gerichtz vnd von des vorgenanten Cunis Tobensteins bett wegen offenlich gehenkt an disen brieff. Der geben ist an dem nechsten zistag nach sant Johans tag ze sungichten in dem jar, do man zalt von gots gepurt viertzechenhundert vnd nun jar.
Notes:
a Initiale J 7,5 cm lang.
b A, irrt. statt mil.
1 Johann II. (Henman) v. Reinach (Gem. Burg, Bez. Kulm AG), 1360-1428.
2 Laufenburg, Stadt u. Bez. AG.
3 Rapperswil SG.
4 Ettenhausen, Gem. Wetzikon, Bez. Hinwil ZH.
5 Brugg, Stadt u. Bez. AG.
6 Johann VIII. v. Bonstetten (Bez. Affoltern ZH), 1389-1429.
Chartularium Sangallense 13 (1405-1411) 7885, in: Monasterium.net, URL </mom/CSGXIII/7885/charter>, accessed at 2024-11-21+01:00
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