||
Wir Leopold von Gotes gnaden hertzog ze Osterreich und ze Steyer verichen offenlichen mit disem Brief, daz wir von unsers ||
lieben bruder hertzog Heinrichs und der gevangen, die gen Behem mit im gevangen wurden ledigunge, wegen dem mech¬ ||
tigen herren chunig Johansen von Behem und von Polan gelobt haben ze geben und suldig sein mit sampt unsern ||
brudern Albrechten, Heinrichen und Otten, den hertzogen ze Osterreich und zu Steyr, als auch ir brief dar uber sagent neun ||
tausent march silbers, ie fur ein march vier und sechtzich grozzer behemischer pfenninge. Und wan wir ietzu dez ||
silbers nicht haben, so setzen wir im fur daz selben gut mit diesem brief, als auch unser bruder gesetzet habent unser ||
stat ze La und Weitra, purg und stat, daz er die pfant als lang inne haben sol mit alIen rechten und nutzen ||
als wir seu untz her inne haben gehabt, untz daz wir und unser bruder, die selben pfant von im umb daz ||
vorgenant silber geledigen, swein wir auch daz silber halbes gehaben mügen, so soll er uns der vesten aine weliche ||
wir wellen zelosen geben und sol die andere vesten haben, für daz ander gut untzen, daz wir in des auch verrichten, ||
so sol die auch von im dann ledig sein. Wir sullen auch den chunig, des gutes weren ze Retz, und dann hin im ||
daz belaitten an allez geverde fuer die unsern untzen gen Znoym. Und ze einer besserer sicherhait geben wir diesen brief ||
dem vorgenanten chunig Johansen, versigelt mit unserm insigel, der ist geben ze Brugg, do man zalt von ||
Christes geburde dreutzehenhundert jar, vier und zwaintzich jar, und dar nach dez nochsten Sunnentags vor dem||
Vashang tag .