|N001|Ich Gilge der Paulsdorfer von dem Tennesperg bekenne und tun kunt offenlich mit disem briefe allen den, die in |N002|sehent odir horent lesen, wenn der allerdurchleuchtigste furste und herre her Karl, Romisch keiser, zu allen |N003|zeiten merer dez reichs und kunig zu Beheim , mein liber genediger herre, mir dreyzzig schock grozzer prager |N004|pfennige auf dem czolle zu Tachow ierlichen in zwen zeiten in dem jare fumftzehen auf send Jurgen |N005|tag, der nu nahest vergangen ist, und fumftzehen auf send Gallen tag, der darnach schwert kumpftig wirdet, |N006|von besundern gnaden auf zu heben hat gegeben, dorumbe so gelobe ich im in guten trewen an geverde mit rechten |N007|wizzen, und noch rate inem besten freunde mit mein festen zu dem Tennesperge gegen allirmeniclich zu warten |N008|und zu helfen und dienen, und im dieselben zu allen seinen notdurfften, wenne und wie offt er daz an |N009|mir heischen odir fordern wirdet, an alle widirrede und an allen verczog offenen, und im mit der zu warten, |N010|als meinen rechten herren aufgenomen meinen fettern, herren Heinriche dem Paulfdorfer, mit dem ich alse |N011|weit der Perg ist, do die festen auf gelegen seint, einen burgfride gelobt und gesworen habe, auch bin |N012|ich dez mit dem obgenanten meinen lieben genedigen herren mit ganczen wizzen ubirein komen, daz welche |N013|zeit er der gulde, odir ich der dienste und gelubde uberig sein wolden, daz uns daz beiderseit muglich |N014|ist zu tun, und sol an uns beidir willekur liegen. Mit urkund dicz briefes, versigilt mit meinem ingsigil, |N015|der geben ist zu Prag nach Cristes geburde dreuczenhundirt jar, darnach in dem neun und funf¬|N016|zigsten jare an dez heiligen Leichinams tage .