Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1354 I 25
Signature: 1354 I 25
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25. Jänner 1354, o. AO.
Hermann der Posch von Stratzing und seine Hausfrau Katharina verkaufen dem Dominikanerkloster zu Krems zwei Pfund Pfenninge ewiger Gülte auf ihrem Weingarten, genannt die Peunt, um 16 Pfund Pfenninge.Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 123, Nr. 64
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Ich . . Herman der Posch von Straetzing und ich Katreý sein hausvraw und alle unser erben, wier veriehen und tuen chunt offenleich mit disem prief allen den, die in sechent, lesent oder horent lesen, die nv lebent oder her nach chunftig sind, daz wir mit wolverdachtem mut und mit gesampter hant und auch mit guetleichem willen und gunst aller unserrer pesten vrewnt und erben zu der zeit, do wier ez wol getuen mochten, recht und redleich verchauft und ze chauffen haben geben den erbern geýstleichen herren den Predigern ze Chrems zway phunt phenning ewigs geltz Wienner munzz auf unserm ledigen weingarten und unuerchumbmerten, der do haizzt die Pevnt, des vier jeuch sind und gelegen ist an dem Lengenuelder poercz1, do man alle jar von dient und geýt ze puerchrecht zwainczichg phenning an sand Míchels tag und nicht mer, zechen phenning der erbierdigen geýstleichen vrawn swester Chvnigunden der Pergawerin zu den zeýten abptesinn ze Týernstain, und zechen phenning dem erbern herren hern Chnr. von Liechtenekk, umb sechtzehen phunt phenning Wienner mvnzz, der wir gancz und gar gericht und gewert sein ze rechten taegen. Wir haben auch den voergenanten geýstlichen herren den Predigern ze Chrems die voergenanten zway phunt geltz bestaet und auf geben auf dem eegenanten weingarten mit der voergenanten zwaýr perchvrawen und perchherren hant, also beschaýdenleich, daz ich voergenanter Herman, mein hausvraw und alle unser erben oder swer den voergenanten weingarten nach uns inne hat, die eegenanten zway phunt geltz schullen dienen und raichen ewichleich alle jar an sand Andres tag, als dienstes recht ist. Taet wier des nicht, so veruelt sich wandel darauf alz puerchrechtz recht ist in dem lant ze Oesterreich. Uns habent auch die eegenanten geýstlichen herren die beschaidenhait getan, wann wir in zway phunt geltz chauffen auf einem andern gueten aygen, do sew in als wol auf gelegen sein, alz auf dem voergenanten weingarten, so schol unser aygen wider ledigch und vreý sein, alz ez emaln gewesen ist. Wier offen auch, daz die offt genanten zwaý phunt geltz gechaufft sind, ain phunt von Chnr. dem Glaser dem got genad, und von vrawn Dyemueten seiner hausvrawn, daz man in alle iar ewichleich einen iartag dar umb begen schol des naegsten suntags zu dem Aduent, und daz ander phunt umb der erbern vrawn phenning vrawn Dýemueten von Goers2, der got genad, daz man ier auch ein ewigen jartag dar umb begen schol alle jar des naegsten tags nach sand Thomans tag nach der erbern vorgenanten geýstleichen herren gewanhait. Wir offen auch an disem prief, daz wir oder swer den voegenanten weingarten inne hab, chain gelt fuerbaz nicht verchauffen, noch schaffen schullen an der offt genanten geystleichen herren willen. Daz schullen sew haben auf uns und auf allen dem guet, daz wir haben in dem lant ze Oesterreich, versucht und unuersuecht, oder wo wir icht haben. Daz die red also staet und fuerbaz unczebrochen beleib, geben wir in disen prief zu einem offen uerchund und zue einem warn gezeug diser sach, versigelten mit der voergenanten perchvrawen insigel swester Chunigunden der Pergawerin zu den zeiten abptesinn ze Týernstain, und auch mit des eegenanten perchherren insigel des erbern herren hern Chnr. von Liechtenekk, die wir dar umb gepeten haben, daz si diser sach gezeug sind mit sampt irn anhangunden insigeln, wann ich obengenanter Herman der Posch die zeit aýgens insigels nicht gehapt han. Der prief ist geben nach drevtzehen hundert jarn von Christes gepuerd, dar nach in dem vier und funfczgisten jar, an sand Pauls tag, alz er bechert ward.
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 123-125
Notes:
1 Längenfeld oder Lengenfeld liegt nahe bei Krems. Nach Schmeller, Bayerisches Wörterbuch (Bearbeitung von G. K. Frommann), S. 284-285, wäre ,porcz‘ etwa gleich Buschholz; ebendaselbst (S. 395-396) auch die Erklärung von ,peunt‘, meist bloss ein Grasplatz mit dem Rechte der Einfriedigung. Wegen Erwerbung dieses Weingartens von Seiten des Stiftes Goldenkron s. N. CLXXXIX.
2 Gars am Kamp bei Horn.
Places
- o. AO.
Národní archiv, Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1354 I 25, in: Monasterium.net, URL </mom/CZ-NA/AZK%7CKoruna/1354_I_25/charter>, accessed at 2024-11-17+01:00
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