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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1389
Signature: 1389
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1389
Nach einem von dem letzten Rosenbergischen Archivar W. Brzezan gefertigten Urkundenverzeichnisse gibt in diesem Jahre auf Ansuchen Herrn Johanns von Rosenberg der Abt Arnold von Goldenkron einem gewissen Geblin von Broch (sic) einige Wiesen beim ,neuen Hofe‘ auf seine, des Abtes Lebensdauer zur Nutzniessung (,5½ honů luk okolo nowého dworu‘).
Source Regest: 
PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 189, Nr. 101
 
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Mittheilung des fürstl. Schwarzenbergischen Archivars Th. Wagner in Wittingau, welcher hiezu noch bemerkt: ,Wahrscheinlich bezeichnete Brzezan die Lage dieser Wiesen mit dem Neuhof, ohne dass dieser damals schon bestanden haben musste. ‘ Ueber die Oertlichkeit Broch, selbst vorausgesetzt, dass Brzezan den Namen uns richtig überliefert hat, vermögen wir keine Aufklärung zu geben; ein Neuhof aber grenzt mit seinen Zugehörungen an die nördlichen Gemarkungen der Stadt Krummau und liegt auf Goldenkroner Boden. Doch wird man nicht an diesen Neuhof denken dürfen. Eine Series abbatum S. Coronae vom J. 1683 (Hs. im Hohenfurter Stiftsarchive) berichtet nämlich folgendes: ,Georgius (Taxer) abbas permutat (c. 1568) pagum Melhütel seu Lhotkam inter Sernin et Weiksel pagos quondam situm cum domino Wilhelmo de Rosenberg, pro quo postea pagum Olssinam seu Langbruck monasterio restituit potius quam dedit‘. Beide Theile hätten hiedurch gewonnen; ,isti (die Rosenberger) enim villam Neuhoff ex Melhüttel, monasterium vero incolas Olssinenses proximos custodes piscinae suae maximae habent‘. Und weiters heisst es: ,Georgius abbas accepit (1574) ex arce Crumloviensi extractum de libris pupillorum in his quae pagum Olssinam concernebant‘, wornach der Tausch vollständig effectuirt war. Endlich aber: ,Dominus Wilhelmus hoc anno (1574) plene exsolvit incolis Lhotecensibus omnes eorum villas et (Swoyssicz) mit dem vorgenannten Johann vertauschte und am 25. August 1396 die ,crida‘ vom Prager Consistorium empfing. Tingi, Liber V. confirmatt. p. 172, 179-180, 265-266. nolentes volentes ex eorum possessionibus exturbavit, pago ipso cum agris in villam quam novam (Neuhof) dicunt converso. Porro incolae dispersi per pagos monasterii inquilinos agere plerique sunt compulsi‘. Demnach ist der Neuhof bei Krummau erst im 16. Jahrhundert entstanden und muss daher der im J. 1389 erwähnte Neuhof anderwärts gesucht werden. Nun gibt es allerdings noch einen Neuhof auf ehemals Goldenkroner Boden, nämlich in der Pfarre Elhenitz, wir erinnern aber bloss an denselben, ohne dessen Identität mit, jenem vom J. 1389 behaupten zu wollen. $$Vergl. auch die Anmerkungen auf S. 22.
 
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