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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1408 VI 06
Signature: 1408 VI 06
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6. Juni 1408, o. AO.
Hanns Swab von St. Veit und seine Ehewirtin Margaret beurkunden den Verkauf des Pauleinshofes (Karlshöfen) durch Hanns von der Wisen an den Abt Adam und den Convent desKlosters Goldenkron.'
Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 356, Nr. 154
 
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Ich Hannus Swab von Sant Veyt, Margreth sein eelich eewirtynne bekennen offenlich und tun kunt mit disem prif allen den die in sehen oder hoeren, das der hofe etwan genant des Pawleins hof czwisschen der Plan und der Stuben1, den der Karl von der Wizen vor czeiten von den geistlichen herren abt und dem conuent des closters zu der Heiligen Cronen gekaufft hat, den selben hofe hat der Hannus von der Wisen des egenanten Karls bruder mit unserm guten willen und wort den geistlichen herren abt Adam und dem conuent des vorgenanten closters zu der Heiligen Cronen mit allem dem rechten, das dem Karl dar uber und darczu genant gewest ist, als mit ackern, wisen, wismeten, welden, wassern und robotern, als der briff der dem Karl daruber gegeben ist, volkumlich ausweiset, wider vorkaufft hat umb acht und czweinczig schok grosser Prager phening und muencze, die wir mit bereitem gelde von in gancz und gar eingenomen haben. Und geloben mit disem briff bey guten trewen an alles bozes geuerde vor uns, unser erben und nachkomen und auch vor den Linhart und Hannus und vor ir geswister des Hannus von der Wisen kinder und vor ir erben den egenanten kauff stet und fest behalden und die egenanten herren abt und den conuent umb den egenanten hofe nymmer ewicleich ansprechen noch hindern wollen in keynem gerichte geistlich oder werntlich, heymlich oder offenbar, mit worten noch mit werken, noch sust in keynerley weyse. Des zu urkund so hab ich egenanter Hannus Swab mein eigen insigel, und zu geczeugnusse so haben die erbern manne Johannes Borowecz, Wenczlaw von Maleschaw und Albrecht von Hu°rka2 gesessen biderlewte in dem lande ir insigele durch unser bete willen an disen briff gehangen, under den ich vorgenant Margreth gelobe, alles das was oben geschriben ist und begriffen stet, fest halden und vnvorrucket. Geben nach Christes geburt vierczehenhundert iar und dar nach in dem achten jare, an dem nechsten mitwochen nach phingsten.
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 356-357


Notes
1 Der Pauleinshof, welcher offenbar von Karl von der Wisen seinen bleibenden Namen Karlshöfen (Karlowy dwory) empfing, besteht gegenwärtig aus zwei Bauerngütern und liegt zwischen Oberplan und Stuben, sö. von ersterem Orte, Pfarre und Bezirk Oberplan. Die Oertlichkeit St. Veit aber ist ausser Landes und wahrscheinlich in Niederbaiern zu suchen.
2 Der erste dieser Sigler ist der schon vorhin viel genannte J. B. von Ruben. Maleschaw dann steht als Ortsname zwar nicht einzig da, aber es sind die Ortschaften des Namens Malešow nur im mittleren und nördlichen Böhmen gelegen. Hůrka wird auch heute noch so geschrieben und ist der böhmische Name des vorhin genannten Dorfes Stuben. Albrecht v. H. gehörte offenbar dem Bauernadel an und wir werden kaum irren mit der Behauptung, dass er mit Haus gesessen war auf jenem Bauerngute des Dorfes Stuben, welches Olbri-Toma (Albrecht Thomas) genannt wird. Das dazu gehörige Haus hat auch eine gewissermassen bevorzugte Lage, indem es den höchsten Punkt des Dorfes einnimmt. Stuben halten wir für eine ursprünglich slavische Anlage und schliessen solches zunächst aus der Vertheilung des Grund und Bodens unter die einzelnen Bauernstiften.
Places
  • o. AO.
     
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