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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) // ŘC Zl. Koruna 1441 IX 13
Signature: 1441 IX 13
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13. September 1441, o. AO.
Hanns Pinter und seine Hausfrau Clara bekennen sich zu den Bedingungen, unter welchen ihnen das Kloster Goldenkron seinen Hof sammt Garten zu Weinzürl zu Leibgeding überlassen hat.
Source Regest: PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 439, Nr. 192
 
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Ich Hanns Pinter von Weinczurel und ich Klara sein hausfraw wir vergehen für uns und für all unser eriben und tuen chund offenleich mit dem prief allen lewten yecz gegenbürtigen und hernach kuenftigen, als uns dy erwirdigen gaistleichen herrn hern Rueger abpt zu der Guldein Chran und dy ganncz samnung des benanten goczhaus daselbs uns den benanten zwain laiben zu unsern lebtegen und nicht lenger durich ir selbs und des benanten irs goczhauss notdurft willen recht und redleich zu rechtem leibgeding verlazzen haben iren und irs goczhaus hof zu Weinzurel gelegen mit sampt dem garten dapey und mit allem (sic) zymer, dy darinn sein, doch darinn ausgenomen das hintter zymer darinn das klain stubel stet, denselben stokch allen mit sampt der kappellen und mit dem garten, der hintten an den benanten stokch leit, denselben stokch mit aller seiner zugehorung von dem dach uncz auf dy erden haben si in zu irem und irs goczhaus notdurften vorbehalden in solher maynung, das der benant stokch mit abgemeldter seiner zugehorung in irer gewaltsam und mit versperrung beleiben und sein sol an unser irrung und an alle widerred. Dann den obgenanten hof mit sampt dem garten und allem zymer darinn begriffen den haben sew uns zu unsern lebtegen als dann oben begriffen ist verlazzen in der gerechtikchait, das wir in und allen iren nachkomen des benanten irs goczhauss zu der Guldein Kran von dem egenanten hof und garten alle jar jerleich an sannd Michels tag irem hofmaister zu Chrems, wer der dann ye zu zeiten und kunftikchleich von iren wegen da ist, raichen und geben sullen zu rechtem dinst drew pfunt Wyenner phening solher münss, so dann zu zeiten im lannd zu Osterreich gib und geb sein vngeuerleich. Wir sullen in auch alle jar aller ir assach1, des sew dann in dem lesen bedurffund sein, mit unserm zeug pinten an all ir mue und schöden, sunder ob not geschech oder das sew in dem benanten hof pressen wolten, des sullen wir in jerleich vergunnen als lang uncz sew dy most von dann füren oder verchauffen, und wir sullen sew auch dy zeit verholczen zu der kuchen und zu stuben, und ob sein not geschech in auch zu der kuchen zu besehen. Auch sullen wir in dem obgenanten hof nicht zymern oder abprechen an ir wizzen und willen. Wir sullen auch den garten stiftleich und pewleich verbesen und inne haben in guetm frid und auch mit jungen pawmen jerleich darin zu seczen, als wir des dann mainen zu genyzzen. Sunder ist in dem benanten hinlazz des benanten hoffs und obgemeldter seiner zugehorung lautter beredet und ausgenomen worden, was den benanten hof mit aller vordrung angeet, es sey stewr zu geben, wachten, zyrkchen, inn dy herfart zu ziehen, wasserprüch zu wenntten, zu der slacht zu helffen in aller gerechtikchait als ander halden (sic, holden) und nachpawrn der herrn von Liligenfeld an irer stat und in aller obgemeldter vordrung und robat gehorsam sein sullen, an alles widersprechen trewleich und vngeuerleich. Und welhes jars sich zu uns erfand, das wir in obgemeldten sachen sewmig gewesen wem, so sein wir desselben jars mit den nuczen des hofss (sic) und gartens zu pfennten und donnoch sullen wir erstatten, das so dann von uns versawmbt wer worden. Auch ist zu merkchen, wann wir dy benanten paid leib nach gocz verhengnuss mit tod abgangen sein, so ist in allen iren nachkomen und dem benanten irem goczhaus der benant hof uns von in zu leibgeding verlazzen mit sampt dem garten und aller zugehorung an irrung und an alles widersprechen aller unser eriben gennczleich hin wider ledig worden, iren und irs goczhauss nucz und frumen verrer damit zu schaffen, als sich des der benant abpt Rueger und dy gancz samnung des benanten klasters zu der Guldein Chran aller obgeschribner sach in geleicher lautt mit irem prief her wider gegen uns den benanten zwain leiben verschriben habent, das alles so oben geschriben stet war vnd stet zu halten. Und darumb geben wir dy benanten zwen leib den obgenanten abpt Ruegern, der ganczen samnung und allen iren nachkomen des obgenanten goczhaus und fur all unser eriben in den prief besigelten. Und wann ich vorgenanter Hanns Pinter und ich Klara sein hausfraw selb nicht insigel haben, darumb so haben wir vleizz(ig) gepeten dy erbern Mertten den Tumlstainer statschreiber zu Stain und Jacoben den Slater purger zu Chrems, das sew iro insigel an unserr stat aller obgeschribner sach zu zeugnuss an den prief gehangen habent, doch in und iren eriben an schaden. Darunder wir uns mit unsern trewn verpinden, alles das war und stet zu halten, das an dem prief von uns geschriben stet. Der geben ist nach Christi gepurd virczehenhundert jar und darnach inn dem ains und virczikchisten jar, an mittichen nach vnser lieben frawen tag als sy geporn ist worden.
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 439-441


Notes
1 Sonst auch assäch, assech, ässich, ahd. azasi, ein Gefäss, Butte, Schaff. Schmeller, Bayer. Wörterb. (Bearb. von G. K. Frommann), 1. Col. 156.
Places
  • o. AO.
     
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