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Charter: Archivy českých klášterů zrušených za Josefa II. (1115-1760) 1459 IX 30
Signature: 1459 IX 30
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30. September 1459, Wien
Kaiser Friedrich III. begehrt von Johann von Rosenberg die Rückgabe der Goldenkroner Klostergüter.
Source Regest: 
PANGERL, Stift Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872), S. 498, Nr. 217
 
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Aussen: Dem edeln vnserm lieben getrewn Hannsen von Rosemberg.1||
Fridreich von gots gnaden Römischer kaiser zu° allen zeittn merer des reichs, zu Hungern, Dalmacien, Croacien etc. künig, hertzog ze Österreich, ze Steir etc. Edler, lieber getrewr! Die ersamen geistlichen unser lieben andechtign Erhart abbt und conuent des klosters zu der Heiligen Kron zu Beheim des Ordens von Citell habent uns yetz zu erkennen geben, wie du dich vor zeiten ettlicher gu°ter und gült in und demselben kloster zu°gehorend gewaltiklich underwunden, die ingezogen und wider recht mitsambt dem edlen auch unsern lieben getrewn Volreichen von Rosemberg innhabest, dadurch sy und dasselb kloster in merklich verderben und abnemen komen sein und mainen, daz derselb stift pald dadurch zuergeen möchte, ob in die nicht widerumb volgen solten. Und wan wir aber dem obgenannten kloster zu der Heiligen Kron, nachdem unser vordem am reich das gestift und begnadt haben, auch dem bemelten orden mit sundern furdrungen genaigt sein und nicht gern hörn, wo dieselben kloster in abnemen komen, begern wir an dich als stifter und obrister vogt desselben klosters mit ganntzem und ernstlichen fleiss ermonend und ersu°hend, daz du dich der bemelten gult und gu°ter, was du der innhaldest, entslahest und die den obgenantn abbt und conuent volgen lassest, dadurch dieselb stift widerumb in ir wesen und nicht ganntz in verderben kome, got dem almechtigen zu lob, uns als Römischen kaiser vnd stifter zu sundern eern und wolgeuallen. Daran tu°st du uns uber die pillikait und den lon, so du von got dem almechtigen darumb warttend pist, dann khuem geuallen, das wir in kunftigen zeiten gen dir gnediklich erkennen und zu gu°t nicht vergessen wellen. Und begern darauf dein verschriben antwurt bey disem boten. Geben zu Wienn an suntag nach sannd Michels tag, anno domini etc. LVIIIIo, unsers kaysertumbs im achten, unserr reich des Romischen im zwaintzigisten und des Hungrischen im ersten jarn.||
Commissio domini imperatoris in consilio
Source Fulltext: PANGERL, Goldenkron (=FRA II/37, Wien 1872) S. 498-499


Notes
1 Auffällig ist, dass der Kaiser den Rosenberger seinen Getreuen nennt und sich in eine rein interne Angelegenheit Böhmens mischt, was zu der ,völligen Unabhängigkeit‘ der böhmischen Krone vom deutschen Reiche nicht recht stimmt.
Places
  • Wien
     
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