Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCLV. , S. 154
Num. CCLV.
Dem Erwirdigen geistlichen Herrn Wilhalmen Apt des wirdigen Gots- hauí zu Benedictenpcurn, unserem lieben Herrn, Empietten Wir die Rathge- ben der Statt Augspurg unser freuntlich dienst zuvor. Wirdig Lieber Herr. Vnser Mitburger Hans Endorffer hant unsangebracht und erzclt, wie er von Euer Wirdigkait und euren Gotshusetliche gûcter in der Pfarre Aehingen ge- legen, als sir frey aigen unvogtber und unzinsbar zu Leipting habe nach aus- weysung seiner verfigelten unverserten haubt bries, so das, als er uns bericht, clârlich inhallten, an solchen seinen leipting glittern Im nunn zu vergangner zeic durch den vesten Engelharten Marschalk, und nachmals den gestrengen herrn Wolfgangen Marschtlk Ritter, seinen Sun sáligen eintrag und abpruch gesche- hen íey, mit dem, das fy von denn armen leutten, dieselben gùcter belîzende, hantlen, und darzu die klainen dienst ervôrdert, und durch ir aigen furnem- men genommen haben, ailes unbillich und wider innhalt seiner verschreibung, das er Euer Wirdigkait mermals angepracht und begert hab, Im und sein ar men leutten ob und vor íolichem ze sein, inmassen Euer Wirdigkait und eu- rem Gotshusauch Im sein verschreibung nach pflichtig scy» das Im aber bisher R. P. Meicbelbeck Cbren. iienedtâob. Pars IL U nie
154* Chronici Benediftoburmi
nit ersprossen hab, lm zu mercklichcn schadeo dienende. Nunn h3b er solichs, alsdcr Eur Wirdigkait und curem Gotzhusin gebiirlichem yegern zu gevalleo kàm und dicnte gedult, in zuverficht, Eur Wiirdigkait darob sein und solichs abstellcn wurde. Do unterstund fich aber des benanten herrn Wolfgang Mar- *chalk sàligen gelaflae Wittib und tue geleichlig ir Ewirt falig an sein ann leutt vordrung und begerung, ir hantlon und die klain dieníl zu raichen, in schein alsob fy des gerechtigkait habe, und bestimbe In darzu ain zeit darinn fy solichs ausrichten sòllen, alsnâmlich uf Sant Jacobs tag schierst sich genRain zestellen» das fy also bei hand gegebnen trewen und ayden gelobt haben. Wann nunn das dermassen von ainen an das ander gewachsen, und Im seiner verschreibung nach sehr verhinderlich und schàdlich ist, und er darinnen in bylut seiner ver schreibung zu behallten, yemant billicher dann Eur Wirdigkait anzuruffen wisse, mit begerung, dieselben Eur Wirdigkait darum schrifftlich zu ersuchen, hierauf Wir Eur Wirdigkait mit allem und sundenn ernst vleiflìg und freuntlich bitten, Eur Wirdigkbïtwelle umb unsern, und auch, soir sunders zweiffl felbs verstet, der pillichkait wille gegen der obgenanten Marschakkin in guten vleis darob und daran seyn damit der gênant unser Mitburger und sein Armleut by pillichen und innhalt der obberùrten verschreibung nachtnals on eintrag behabt, und semer hantions und anderer Pfiichthalb zethund, anlangens, ab und gemieflìgetwer- den und beleiben, als Wir denn Eur Wirdigkait solichs also zethund gutt- willig erscheinen vverden, vertrauen haben. Dann vvo das nit geschâhe, do eraiíchts des Vnsern notturffc Eur Wirdigkait und «ur Gotzhus darum, uf lut íìner verschreibung, rechtlich anzelangen, des er, auch Wir Eur Wirdigkait fôlichsdarzu nit kommen iaífe zu verfìchc haben, und auch fo das gefchicht, dest gerner tun vvellen, das Eur Wirdigkait und eurGotshuí in gebíìrlichen annemmen dinstlich und gevàll/g ist, und gevvartten hieruf ufrichtiger ver- schribner antvvurt bey discm Potten. Geben uf Sontag nach Sant Eustachius tag, Epifcopi, anno Diíi IxviiL
Meichelbeck, Carl; Haidenfeld, Alphons von: Chronicon Benedictoburanum II, 1751 (Google data) Num. CCLV. , in: Monasterium.net, URL </mom/ChroniconBenedictobur/714656f7-13bb-4c4c-85ca-7001408ee5e8/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success