Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCXVIII. , S. 109
Num. CCXVIII.
"Wir Fridreich von Gottes Gnaden HerZog ze Oesterreich ze Steyr tt Kârnten und ze Krain, Grave ze Tyrol &c. tun kunt fur Vnf und unscr Erben, daz fur Vnf brachten die ersamen geistlichenunsersunder lieb andâchtiger Chon- rat Abbt Stephan prior und der ganz Convent des Gotshaws zu Sand Benedi- ctenpewrn Sand Benedicten Ordens Augspurger Bystumbs, folch unser vorde- ren bries daran Si begnadt waren, daz Si ire ^ein die In Ze Mais und Ruffi an in unseren Lande an der Etsch auf iren giittern wachsen heraus in Ir Clo ster auf rossen und auf wegen, auf welcher strazz und zu welcher zeit imjare Si wellen und infugleich ist zollfrey und sander irrung furen mugen, als dem das die egenanten unser vordern brieve aigenlich inhallten und begreiíîen. und phat- ten Vnf das wir in dieselb Gnad auch geruhten ze vernevven und Ze bestatten, haben wir angesehen den erber Gotz dienst den Si in iren egenanten Closter mit andacht vollbringen und auch das Si Vns und unser Erben den lebenden hail und geluk und den toden Gnad gen Got erwerben mugen. und haben dadurch und auch sunder daz sy jârlich unser vorderen Vns und unsern Nachkomen cwiclich ainen Jartag begen. sullen als hernach begrifíèn ist, ln und iren Nach komen dieselb Gnad bestett und vernewet mit allen puntten und artickeln aïs den unser vordern brieíslawten, námlich und besunderlich, das Sy ir Wein, was in ze Mais und ze Ruffian wachset ail Jar zoll frey und an irrung aus un- íeren land der Etsch an unser zollstetten fiiren sullen auf welcher strazz und zu welcher zeit im Jar sy wellen als vor stat, doch das sy jârlich und hinfur ewi- chlidv~n ail sawmung und verzieheri den egenanten Jartag in iren Gotsha\>cs durch unser und aller unser vordern und nachkomen selen hails willen mit gati- aen Convent haben und begen sullen auf den negsten tag nach Sant Bartolmeí tag des heiligen zvvelf poten drey tag vor oder nach ungevârlich, des abends mit ainer Vigili und ainem Placebo, des morgens mit einem gesugnen Selambe undainem gesugnen Ambtvon unser lieben Frawen, sùnder auch vvann vvit dcht ensein, unser und aller unser vordern und nachkomen selen ail Suntag, vvenoman anderer Selen gedenckt, gedencken sullen an allen abganck und an gevârde. Tàtten sy aber daz nicht und sich daz bevvertlich erfund, so sol di ses
Pars II
fer onser tries und andrer unser vordren brieve > die sy von Vns und In haben» crafftlos sein, und sullen auch sy noch ir Gotzhaws der nicht mer geniessen noch Vns mer pinden an ailes gevàrdten» Davon so enpfelchen vvir unseríst lieben getrewen allen Zolneren und Mautneren und allen unseren undertanen gegenvviirtigen und kUnfftigen, das sy das egenant Gotzhawsbei solcher unser Gnad nach innhalc und begreistung ditzes unsersbriers halten» schirmen und beleiben lassen und in daran kein irrung noch invall tan noch das niemant an» dren gestatten, wann vvir das ernstlich mainen und vvellen. mit urkundc ditZâ briefs. geben ze Inesprugg am Erchtag nach Sant Joans und Sant Paulls tagder Wetterherrn. Nach Christs geburd im vierzehenhunderisten und dem vier und Svvainzigisten jare.
Meichelbeck, Carl; Haidenfeld, Alphons von: Chronicon Benedictoburanum II, 1751 (Google data) Num. CCXVIII. , in: Monasterium.net, URL </mom/ChroniconBenedictobur/e22239ac-8ca6-457d-9b7b-746bad09e575/charter>, accessed at 2024-11-22+01:00
The Charter already exists in the choosen Collection
Please wait copying Charter, dialog will close at success