Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCLXXVII. , S. 177
Num. CCLXXVII.
Wir Fridrich von gottes genaden Bischouè zu Augspurg thun kuntt al ler mengklich, das fiir Vns komen ist der Wirdig in Gott andechtig unser lie- ber getrewer Narciss abbte des wirdigen gotshaus Sant Benedictenpeurn Sanc Benedicten ordens unnsers Bistumbs, und hat unsvon seins Convents und gots haus wegen zuerkennen geben, alswir auch des glaublich bericht entpfangen, wie das zu ergangen tagen vermelt sein gotshausalso swârlich verprunnen, und dadurch so mercklichen schaden entpfangen haben^ das solcher an mercklich darlegcn und mue nit volpracht werden mòge. Nun hette er dem hochwirdi- gen fùrsten unnserm lieben Herrn und frewnt Hernn Sixtcn Bischoven zu Frey- Cngen ettlich seines gotshaus gutt, so vil zeyt here in spennen gewesen, und dariiber demíclben seinem gotshaus zu behaltung derselbcn vil costens erlauffen, uff unnser als seines ordenlichen Bischoves verwilligen und umb scheinbarlichen seines vermelten gotshausnuz willen verkaufft innhalt des brieves derhalb auf- gericht, also lauttendt.
Wir Narciss abbt, und wir Joann toior und Convent des gotshauszu Benedictenpeyrn Sant Benedicten ordens Augspurger Bistumbs, Bekennen of- fenlich und thun kunt, mit difem brieve. Nachdem unser vorgemclt gotshaus und Closter inn kurz vergangnen zcit von sewr grossen mercklichen schaden entpfangen und verprunnen ist. also, das grosse eehaffte notturfft erayscht, das widerumb aufzebawen, damit wir daselbs fûgklichen wonen und den gots- dienst nach den fatzen unsers ordens auswarten mûgen, haben wir darauf mer- malen samentlich miteinander gehandlet, und vleyílìge vorbetrachtung1 gehal- ten , wie und durch was wege wir solchcn pawe widerumb môchten richeen, und allda mit wolbedachten zeytigen rate ersunden, das wir selbs allein von unnser giilt an empfrendung und verkauffung unnsers benanten gotshaus giitter nit thun noch volbringen mògen, haben darauff mit unnserm gemainen willen und geuallen fûrgenomen ettliche unnser und unnsers obberiirtten gotshaus giitter"zuuerkauffen, also wir obbestymbt abbt Narciss Joann Prior und Con vent, Bekennen fiir Vnfund ail unser nachkomen, das wir umb obbciurter urfach willen mit zeytiger und vleislTger vorbetrachtung und gemainen willen, auch, mit Rat gunst willen und wissen des hochwûrdigen fúrsten unsers gnedi- gen Herrn Herrn Fridrichen die zeyt Bischouen zu Augspurg, alsunnser Uischc- ues und Ordinarii darzu mit aller zierlichait, fo nach aufsatzung gemainer ge- sehribner recht, darzu gehôrt und nott ist, verkaufft haben, und wie solches Kauffs recht ist, zu ainem ewigen und sláttei Kauff zekauffen geben unsers gotshaushienach bestymbt giitter die dann ganz rrey, (edig und unansprachen unnsers gotshausaygen sein mit namen ain halbe Swaigk zu Grûn, die iSrlichen dienet&c. &c. (hic sequitur etiarratio pradiorutn venditorum in Krin, S? Waïgau) haben wir obgemelter massverkaufft dem hochwirdigen fûrsten unn serm genedigen Herrn Herrn Sixten Bischoven zu Freifingen und seinem Sciffc und nachkomen daselbs, umb tausent gulden Reinisch, die Vnfsein gnad da-# rumb an beraytten gelt und gold bezalt und ausgericht hat, on allen unsern
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schaden, daran wir zu unnsers go tshauspaw und notturffc gewendt haben & c.&c, afftermontag nach sand Jôrgen cag , alf man zelet nach Cristi gepurd vierze- chenhundert und im ains und newnzigsten Jaren, mit undertàniger bitc in sol- chen KauíF genedigklich zuucrgensten.
Wan wir nun ab sollïchem zufallenden schaden nit wenig beswárd ent- pfangen, und abcr in ansehung vermeltes Kauífs ermeffen, dasíolcher zu schei n bar J ich en nu z verm elcen gotshauss gedienen mag, dem sclben nach, und mit gutter vorbetrachtung, so haben wir alf des vermelten unnsers Prelaten Convcnts und gotshaus ordentlicher Bischove in craft unnsers ordenlichen Bi- schôvlichen gewalts in solchen Kauff gewilligt und vergenstigt, verwilligen und vergenstigen hiemic in crafft dits brieves, fûran vor allen leutten, Rich- tcrn und gerichten, macht, und gewalt zu haben in ail weg. doch unns und unnseren Stiflt und manigklichs rechten unvergriffen. ailes getrevvlich on ge- uárde. Vnd des zu urkund haben vvir unnser Infigl hieran thun henngken lassen In unnserer Stat Dillfrgen donnerstags nach Sonnrag Exaudi nach Cristi gepurdt unnsers lieben Herrn vierzechenhundert und im ains und nevvntzigi- sten Jaren.
Urkundenbuch von den mittelrheinischen Territorien I, ed. Beyer, Eltester, 1860 (Google data) Num. CCLXXVII. , in: Monasterium.net, URL </mom/CoblenzTrierI/87d1654f-0658-4c04-994f-e7f38f4a9215/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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