Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCLXXI. , S. 172
Num. CCLXXI.
Von Gottes Genaden Wir Albrecht Pfallcntz graue bey Reine hértzoge in Ober und Nidern Bayren &c Bekenncn als. ainiger regierender furste, fur Vns, Vnfer Briicrier, und ail unser Erben, und tun kundt, offenlich mit dem bries, das wir mit vvollbedachteo Mutt und zeitigen Rate unnser Rate und nach untervveisung unser ambtlewt der ennden in Obern Bayren aus rechter vvissen ze ainem evvigen (letten vvechsel geaignet, und gegeben haben, fur ledigs freys aigen in Crafft dess brieffs, dem vvirdigen in Gott, und andechtigen, unseren lieben getrewen Willhalmen abbte und gemainclich dem Convent Vn- sers gotshaus ze sand Benedictenbewrn, und allen iren nachkomen, die hernach geschriben unsere gíitter, nâmlich den hove, und das lehen zue Miilcal, mic sambt der Etz, bey der fcheffart ze kniepâs, das in das vorgenant lehen gehôie und yetzo der vvirt ze Bárewis umb einen zins inné har, ailes in unferm lanc- gericht Tôllntz gelegen mit ir aller und ir yedes eren rechten nutzen und zuge- hôrungen, alienthalbcn, nichts ausgenommen , noch hindann gesezt, alsdann das von alter herkomen ist, darumb sye Vns dann ain ander desgotzhaus Vr- bar geben haben, das Vns und unnseren Erben gelegner ist, mit namen die Schvvaig zu Wall, in unnsern gericht zu Wollfertshawsen gelegen, auch mic aller zugehôrung Eren rechten nutzen und gùlten ze dorff ze veld ze holz ze waidzewasser, an hofístetten, gârten áckeren, und vvisen, besucht, und unbesucht, auch mit sambt den grunden, so vvirvor dauon zu unferm See, der Wolfïsce genandt, genommen haben und ganz davon nichts auígenommerx noch hindann gesezt, als das dann von alter darein, und darzue gchôrt hat, es sey benent oder nit, und also so verzeichen Wir Vns obgenantter furste und herr, fur Vní unser bruder , und ail unser Erben, aller vorgefehriben unscre guetter auf unsern gevvalt nutz und gevver in der egenanten abbts Convcnts, und Gotzhauf zu Sandt Benedictenbewrn Und aller irer nachkomen gevvalt» und fetzen Ge der auch in rechter nuz und gevver, alfo das vvir, noch kain unser Erben fiiro nymmermer nichts darein noch darzue zesprechen habsn follet» noch vvellen, vveder mit recht noch onrecht in kain vveysc, und íye múgen fiirpafer damit handlen tun und lasten, als mit andern iren und de( gotzhauf aigenlichen gutt, und folliche obgenante stuckh aile, die wir In alsovervvechf- let und geben haben, sullen fiirbafer auf unnscrm und unser Erbcn Sallpiichern getan vverden, und ob sye zu kUníftigen Zeiten ir ains oder mer fùnden vvur- den, das soli vvider den brieff kain krafft nicht haben, und In, Irn nachko men, und dem obgenanten gotzhauf unfchedlich sein, Wir follenauch derob- genanten gíitter, lr aller, ob In die gar, oder ains tails, ansprach vvurden, Ir recht vertretter und gevvern sein, mit dem rechten, als des landes darrinne die gtietter gelegen sein, recht ist, und In das richtig machen, in dem negítea Monnath, nach dem und vvir dess von In ermont vverden, on allen irenfeha- den, Tátren vvir aber deí nit, und das fie des zu fchaden kâmen, vvie Gch R.P.MiicbelhckCbrQtt.Ftnedi8ob.ParsII. Y % das
Chronici Benedicîoburam
das fìigte, Irm erberen redlichcnfúrbringcndarumbzugelauben,den selbenscha- den allcn sollen vvir In auch ausrichtcn, und vvidcrkcren. Wir haben In auch darauff ail brieff und urkundt, so vvir und uníer crben darumb gehabt habea ttbergeben* Ob aber von vergessen, und versawmbnus vvegen, oder sunst iiiro icht mer brieff furbracht wurden, die 1m darann zu schaden kommen môch- ten: di sollen ail todt und krafFtlosund In vviderdisen brieff darann niche schedlich sein, sonder In und dem benanten gotzhaus die auch iibergebenvver- den, vvas auch Wir darumb nait In umb ail obgeschriben sache anfiegen, rech- ten, oder tâttengeistlich oder vveltlich, vvie sich das fUegte, das geben wir an aller Qatt behabt recht, und gevvunnen, und Vns unrechc und verloren, vver auch den brieff, mit Irm gutten vvillen, innhat und turbringt, dem oder den selben seyen wir ailes des fchuldig und gebunden, als hieuor an dem bries geschriben stetc, als in selbs, Ailes trevvlich und ungeuárlich, deszu vvaren Vrkunde geben Wir Fur Vns Unnsere briider, und ail unnser erben dem vor- genanten abbte, Coûvent und Gotzhaus zu Sandt Benedicten Báwren und allen iren nachkommen den brieff mit unserm anhangenten Secret Infigel befigelt, das ist gesehechen zu Miinchen an Sambstag sandt Johanns des heyligen Gottes Tawffcrstag, des Jars als man Zelet von CristiVnsers lieben herren gepurde Vierzechenhundert, und im siben und sibentzigisten Jare.
Nota.
Pradium in Waal nosttâ atate reditt in proprietatem MonasierHnosiri, yidi Instrument. N.
Nurtì. CCLXXI�?.
Von Gottes Òenaden, Wir Àlbrecht Phalnntzgraûe bey Rein, Hertzog ìnOberen und Nidertíh Bayren &c. Bekennen als ainiger regierender íUrst, fur Vns, unser lieb brueder, und ail unser Erben, und tun kundt offentlichmit dem brieue, von der irrung vvegen, so der w'úrdig in Gott und unser lieb andechtig, und getrevv, Wilhalm abbt und gemainclich der Convent unsers Gotshaus zue sandc Benedictenbeurn, an defì gepirgen, gegen Unseren armer» leuten bisher gehebt haben, der gepirge, und des holltzschlahen halben, so yber die gemercke, nach Iautlr und des gotzhaus brieue beschechen ist. Ha ben vvir durch unsere Rate und ambtleut von Vnns darzuê geuodert, von Vnsern, und unser aigen hindersassen, dieauf unseren giiteren sitzen vvegen, Vnns darumb mit den benanten abbt und Convent vertragen, inmas hernach geschriben stet, dasdiearmen leut, die hinder Vns sitzen, nemblich alsOsten- halbcn, von dem Planberg die gemerck nach lautt dess gotzhaus brieue, von ainen gemarck an das ander sagend, bis an das lang Eggk, yber die gemerck miigen unser armleut, und aigen hindersassen nâmlich schlahen zu iren giiteren, als brennholz, zimerholtz, zawnholtz, tachholtz und liechtholtz, doch das sye sol- lich oder ander holtz, yber die vorgeschriben gemârck, nìcht schlahen, an das vvasser zeuerkauffen oder anderst, umb kain gelt, noch sunst nicht geben in kain vveise, als das der benant abbt und Convent Vns und den Vnseren, zvvi- schender vorgeschriben gemercke, vonguttem vvillen zugeuallen nach geben haben, doch das íòllichs dem benanten gotzhaus zu Bewren an feinen frey- haiten, gerechtigkaiten Privilegien und brieffen, gegen Vns und annderen sii- ron unuergriffen und unschedlich sein soli, aber ausserthalben der vorgeschri ben gemerckhe mugen die Vnsern Ir holz besuche haben, als vor alter herko- men ist, ailes trevvlich und ungeuárlich mit urkundt des brieffs, den vvir sol
lichs
Urkundenbuch von den mittelrheinischen Territorien I, ed. Beyer, Eltester, 1860 (Google data) Num. CCLXXI. , in: Monasterium.net, URL </mom/CoblenzTrierI/a8f6aab2-fc05-47bb-9850-b0dc2af78d64/charter>, accessed at 2024-11-23+01:00
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