Num. CCI.

Ich Perchtold Tewffel Burger ze Weilhaim und ich Agnes sein eliche Wirtin bekennen offenlich mit dem briesfiir uns und ail unser erben, das wir reht und redlich yber ain worden sein mit dem Erwirdigen gaistlichem Herrn Abt Hainrich des Gotshausze Paurn und auch mit seinen nachkomen also und mit dem beschaiden, das wir mit gueter vorbetrachtung und willenklich und nach rat erber lewtt dem egenanten herrn und seinem Gocshauí und alleu feu» nen nachkomen geben haben und geben auch mit chrafft des briess unser zway giitl auf den rain gelegen oberhalb Sant JohansRain deren ains rechtz ayen ist. und dasander lehen von dem von Sewveld , und haben in die obgenanten giitl also geben mit allem dem das darzu und daryn gehòrt oder von rechts wegen gehôren soli, nichts ausgenommen, und darumb hat unsder egenant gaistlich herrgelassen fiir sich und sein nachkomen ain hiibl gelegen ze Tauttenhausen mit allem dem das darzu gehôrt, nichts ausgenommen und hat das getan auf unser zwen leib und aufunser chind leib,Dyemuten,Ludwigenund Kansen,auf un ser egenant fiinffleib lebtagund nit lânger,und davon sullen wir auch iârlich in rich- tenund gegeben auf Sant Martins Tag drew hoinerze urkund, und wann auch die egenanten funff Leib abgangen sind, von Todes wegen, so ist dasegenant hùbl ze Tautenhauíen dem vorgenanten Gotshaus und seinen Pflegern wider ledig und losmit allem dem dasdarzu gehôrt an aile irrung und widerred unser ërben und íreund und allermánniçklichs. Wir haben uns auch der obgenanten zwaye unser giitl ze rayn verzigen und ergeben, und verzeichen und ergeben unsauch mit chrafft desbriefs, wie mann sich brllich und von rec hts we-gen so getannes „ gutz verzeichen und ergeben soli, also das wir auch chain unser erb noch nie- mand von unlern wegen nu furpass ewenchlich darnach chainerlay arsprsch sullen noch mugen gehaben mit reht, noch an reth, mit chaincrlei *rcis. Wir

fui.

Pars II. 95

sullen in ach die obgenanten giit stâtcn und vertîgen and ir recht gewer darumh sein fur aile aosprach die in daran beschâch von unser wegen mit den rechten. nach desGerichts und des Landes reht, da fi in gelegen find, ausgenomcn daí der osscgenant herr die lechenschafft des ainen gùtls sol auscragen mit dem le- chenherrn an unsem schaden und entgeltnus und sullen uns ach ze geleicher weis des obgenanten hubl ze Tautenhausen vertigen und verspráhen ob uns sein not bescháh und wa auch dasalles zu dem rechten kem, es wár gaistlich oder wàltlich, wafwir oder unser erben wider den bricff chriegten oder rechten» das sullen wir ailes desersten rehten haben verlorn und der osft gênant herr Abt Hainrich und sein Gotshaus ailes behabt umb den schaden iren schlàhten worten zegelauben an ayd. Mit Vrkund des briesfs den wir in geben befigel- ten mit defErfamen vesten Manns Insigel Nyclaus des Sawnreichs burger *ze Weilhaim der das daran gehenckt hat durch unser fleisíïgen bett, Im und sei- nen erben an sehaden, under das wir Vnsverpinden mit unsern trewen ailes das státt ze halten, dasan dem briess geschriben stet. der bect umb daslnsígl íeind zewgen Vlrich Reyter, und Vlrich Shneyder ze Weilhaim. Datum in inven- tlone sancte crucis. anno Dhi M. CCC» nonagesimo tertio.

Not.a.

Rechten. Je jure controvertere in judicio t judicio contendere, mit dem ttsten rechten, prima vice in judicio contendendo, five in prima injìa?itia. mit dem gaift- oder vveltlichen rechten. inforo ecclefìastico vel civili agendo, rech ten enim in bis Sf aliis loquendi viodis verbum efl, non substantivum, quod pro me/iori intellecìu hic alibi scepius notandum.