Chronici Benedictoburani Pars II. Instrumentaria, Num. CCLXX. , S. 167
Num. CCLXX.
Von Gottes Genaden Wir Albrecht Pfallenzgraue bey Reine Hertzoge in Oberen und Nideren Bayren &c. Bekennen alsainiger regierender Fiirste offenlich mit d«m Bricvc, als wir auf heut mit unsern Rcten unser Hofgericht beseslen haben, Ist vor Vnsin recht erschinen, der Ersem Georius Wenigl Pfarrer zu Trawbing auf ein verschriben besigelt Compromis und anlas vor in unser hoíFgericht gelegt von inn lauttend von wort ze wort also. Ich Jôrg Wenigl Pfarrer zu Trawbing bechenne vor aller meniclich offenlich mit dem brieve, als um die spenn und irrung, so erstanden íind, zwischen der wurdigen und gaistlichen vâtter und herrn der Prélat der gotzhèuser ze sandcBenedicten- bewren, und Pernried, auch Hansen desHesenlochers, und Hannsen dcsLig- salz Burger zu Munchen anstatt irer hausfrawen ains, und me:n des andern tails, von wegen ains zechents zu Trawbing, dartzu Vnser yeder tayl gerechtigkaic maint ze haben, und darumb wir bederseyt vor geistlichem gericht in reche gestanden sein, also hab ich mich mir wolbedachtem mute und rechter issen, frey und unbezwungen verphlicht und gelobt, gelob und verpflicht mich auch des bey meinen Priesterlichen trewen vvissenlich in kraffe des brieífs, das ich umb die obgenantten spenn und irrung des vorgenantren zechents, und aller schaden, und vvas sich meint halben darin begeben, und verlauffen hat, fùr den durchleuchtigen hochgebornen fûrsten, und herrn, herrn , Albrechten Phallnntzgrauen bey Reinne hertzogen in oberen ur.d nideren Bayren &c. mei nen gnedigen herrn jund lantsfQrsten, oder die, den sein fíirsllich genade das an seiner statt beyilcht zethun, wen wir des von seine Genaden Rechttag gesezt% wirdet, zu recht kommen, soli, und will, daselbs ich und die vorgenanten mein vvidertayl mit aller unser notturfft rechtlich gehôrt werden sollsn, Vnd fO wir bederseyt die sach zum rechten geseze haben, vvasdann von dem ge- melten unserm genâdigen herrn, oder dennen, die sein gêna ! dartzue geschaffe hat, darauíf umb die haubtsach und ail schaden zu recht erkannt und gespro* chen wurdet, das gelob und versprich ich, bey den vorgenanten meinen trewen ganz stât und unzerprochen zehalten, dem nachuolg und gsrug zetun, auch dabey zubeleiben, an ail vveitter vvSgrung, und appellicren, geijyicher und vveltlicher gericht, und dasich solichem allem vvie vor stát getrevvlichen und an ail eintrâg, auszstg und vviderred nachuolg und genug tun sol und will, da rumb hab ich mir zu ainer penn aufgesezt zvvay hundert guldein Reinisch, also und in der Mas und gestalt, ob dasvvâr, das ich sollichem allem vvie vorge- sehriben steet von mir nicht nachgangen gehalten und genug gethonn vvurd, das dann meinem genâdigen herrn und hertzog Albrechten alslandsfurstcn, die zvvay hundert guldein Reinisch halb, und der ander halb tail, d«n gehorfamen meinen vvidersachern, von aller meiner hab und gut nichts ausgenommen zu- fìeen und volgen sollen, und dannocht nichts dastermynder soli dem rechtltchem ípruch von Mir genug gtfchechen und nachgangen werden an aU auszug und
vvij-
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vvSgerung wle vorstct, und ob ich in dem allen ichts darvvider fûrnâm, es vvár mit gaistlichen odcr vveltlichen gerichten, oder in ander vveg, vvie man das erdencken môchc, desgib ich mir an allen enden, und vor allen gerichten geistlichen und vveltlichen, ganz unrecht und verloren, deszu vvaren urkundt hab ich den brieff mit meiner aygen handt geschriben, und darzu mit meinen aygen Iníìgel versigclt, darunder ich mich mit meinen trevven verbind, ailes das vvar und stât zehalten, dasder brieff innhalt, geschechcn und geben an Sand Tomas des heyligen zvvelfpoten abend, do man zalt von Cristi Vnfers liebcn herrn geburt, tau sent, vierhundert und in dem séchs und sibentzigisten Jare. Mit begerung im selb das vvort ze zcthun, auch dabey ainen anvveiser> alsainer geistlichen Persòn zuerlauben, das vvir Im erlaubten , und bedinget Ime ailes das unsers hoíFgerichts rccht ist, ongeu*»rd, und redt darauss, er vvâr nach laut des vorgeschriben Compromis, gegen seinen vvidertailen darinne gênent, auf Vns alswillkurten richter veranlast, ob aber die selben sen vvi- der fâcher Ir anlas briéfFe, in masalfer Vns yberantvvurt und in unser hofFge- richt gelegt hetten, oder nh, vvár Im nit vvissenlich und bat sy darumb ze Fra- gen. Dargegen stunden in recht die vvirdigen und ersamen, in Got andechti. gen, unnfer lieb getrevv, nemblich unser Prélat der Abbt und Convent unsers gotzhauf ze íànd Benedicten Bevvrn , durch iren vollmechcigen anvvald, auch dcr Probst unsers gotzhauf ze Pernried, durch sich selb und sein Convent Brue- der, HansHesenlocher, und HannsLigsàlz, an stat irer bayder hausfmvven, mit irem erlaubten furleger zugedingt, alsunsers hoíFgerichts recht ist, und alsfy dessvorgenanten Psarrers meldung und begerung, vvie vorstet, hôrten, legten fy ingericht drey schrifFtlich besigelt anlas, vonine, in allen und yegli- chen stuckhen und articklen, dem vorgeschriben anlas gleichlauttend, der, der Pfarrcr gungig vvaf, und íezt darauf sein Clag, vvie er von den gedachten sei nen vviderfachern, yber und nach sòlicher veranlaísung zvvir gen Augspuig fur das geistlich gericht citiert vvorden, und zu unbillicher costung gebracht vvár, und dievveil das die eingelegten Compromis und anlaÇ bey einer penn, darin» ne gênent, verputen, getravvt er, Si folten Vnsauch Ime nach laut derselbn anlas in sollich penn verfallen sein, Mer so vver er von Vnserm heiligen Vat- ter Pabst Pio seliger und gutter gedechtnus, nach lautt sciner heiligckait Bullen, mit der Kirchen ZuTravvbing, und allen irn Pfárrlichen rechten, und zuge- hòrden fùrgesechen, auch daryber nach lautt ainner Confirmation von Doctor Leonharten Gessel der zeit gemainen Vicarien zu Augspurg confirmiert, alfer dann dieselben Pàbstlichen Bullen und brieff in recht legte. Nu hett er einen zechent, dér auí krafft, derselben seiner gerechcigckait, die er, von der krist- lichen Kirchen hiett seiner Kirchen zuegehòVte, darin im von seinen vvidersà- cherevv eintcàg irrung, und entvverung geschâche, und hiett doch kainer un- terrichtung Irer gerechtigkait von in nie bekomen mògen und die vveyl er nu der gemelten Kirchén, mit allem irn Pfàrlichen rechten, und zugehôrungen rechter Kirchherr vvâr, ausder Pebstlichen gerechtigkait, so er in recht gelegt het, getravvt er, daslm íôllicher zechent nachuolgen sòlt, auch so hett er sôlichs seins zechents bisher zvvay Jare manglen míissen, dais sye dem ge- ▼valtigklich hietcn, vànnten und heben laíFen, und mangelt des Jars halbs tayls, und alfer den sein erhalten hiete hainen und vannten lassen vvellen, hietten die Irn, ime seine Rosausden vvagen gespaont und sollichen zechent gevvall-
tigklich
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tigklich frevelich und reûblich unerindert und on reeht, auf íreyen veld, hia- gefûrt, getrawt er dasim die selben hingefûrten und ausstenden zechennt, auch vvider geben vverdeo solten, mit vorbehaltung der schadcn nach lautt der an- las. Darvvider hat die vorgenant sein vviderpartey rerien lasscn, der von Beu- ren und sein Gotzhaushett in der Pfarr zu Travvbing nevvn gûtter, der von Pernried achtzechne, und darausir jeglicher zvven uil zechents, der selbn gût ter und zechents» Sy in stiller nuz, und gevver, an ìnàniclichs ansprach geses- sen, lenger dann Menschen gedâchtnus vvâr, und legten des etlich brieffund Tcrfchreibung in gericht, nemblich ettlich Pebstlich Bullen Confirmation und ander briefF, und in sunderhait einen briefF lauttend von herrn Ludvvigen Fhallnntzgraue bey Rein, und Hertzogen in Bayren, darinne er umb seinet vorderen seiner, und seiner nachkomen seel hail vvillen, dem Closter zuBevv- ren sand Benedicten ordens seinen zechent ze Machtelfingen und ze Travvbin- gen ewicklich gibt und verschreibt, des datum Monaci anno Dfïï Millesimo ducentesimo octuagefîmo tertio, septimo Kalendis Maij» Mer einen briefF von Weylend herrn Ludvvigen Marggrauen zu Brandenburgund zu Lufitz, Phallntz- grauen bey Rein Hertzogen in Bayren und in Kerndcenn desheyligen Rômischen Reichs obristem Câmerer, grauen zu Tyrol, zu Gôrtz, und vogt det gotzhâu- ser Agley, Triend und Brichsen, darinne er dem Probst und Convent ze Bern ried, zu einer evvigen gedâchtnus, seines herrns und vatters Kaysers Ludvvi gen von Rom, seiner Elcern und vordern, auch seiner und seiner nachkomen íeelen, das Tail deszcchenden zu Travvbing gelegen, das Conrad Tutznigcr von der herrschaffe, vor zu lechen gehàbt hab, dasselb tail, mit allen nutzen, cren, rechten, und zugehôrenden innzehaben, zu niessen, evviclich, und rueclich zubefîizen an allerlay hindernus und ansprach mit mer vvorten, dessel- ben brieífs, der mit seinem anhangenden Insigcl, besigelt und geben ist, zu Miinchennach Chrillus gepurdt drevvzechenhundcrt Jare, und in dem acht und viertzigisten Jare, am critag vor íàndt Bartolomeus Tag, Mer ainen besi- gelcen gerichts briefF, von ainen Richter zu Pal auígangen, darin der Probst und Convent ze Bernried Vlrichen Sâchsenkâmer, der Ine umb ein entvverung sòllichs zechents zu gesprochen hat mit reeht emprochen ist, des datum anno Domini Millesimo tricenteíïmo quinquagesimo tertio séria quarta post Conver sions Sancti Pauli. Es legten auch Hesenlocher und Ligsalz anstatt irer havvt frawen als leibtinger drey briefF in gericht, nemblich ainen briefF von dem abbtund Convent zuBevvren, darin fie weylend Jòrgcn Paussen von Weil- haim Irm svveher, Annen und Elspeten seinen Tckhteien Irenn havvsfravven, Iren und Irs gotzhavvszechent zu Travvbing, nâmblich zvvay tail ausden nach benanten gûtten, am ersten ausdess Haintz PscifFers gûettel, das ander ausdes Metzens gûttel, das dritt auf desPrechtels gûettel, das vierd ausdes Pavvmans hueb. dasfûnfFt ausdes Werenhers gûttel, das sechst ausdess Svvarzen gût tel, das sibent auf dessKûndigels gûttel, das acht ausdes zimermansgûettel, das nevvnt ausdesKrugs gûttel, ze Leibgeting umb einen Jàrlichen zinsver- schreiben, des datum, uncer baider abbts, und Convents anhangenden Insi- geln, stet an sandt Valentins tag, do man zaltnach Christiunsers lieben Herrn geburte tavvsent vierhundert und darnach in dem drevv und fibenrz'gisten Jare. Der ander brieff von Sigmunden Rogkenhauser Burger zu Mûnchen lauttend darin er seine und fûnff seiner Kind leibgedingt jecht, so er aus achtzechen gûetern zu Travvbing zvvay Tayl zechents von dem gotzhavvsze Bernried ge- hebt, Jórgen Paussen von Weilhaim und seinen erben verkaufst, mic sambe
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ainen stadel, darein er den zechent gefiirt hat, des datum, and mît íeíncm an- hangenden Infigel besigelt, weyst an sand Kathrein tag, als man zalt, nach Christi unscrs lichen Herrn gepurde, tawfent, víerhundert und in dem ache und viertzigisten Jare. Der dritt briefF lauttend von Haínrich Erengries Probst und gemainen Convenc unsers gotzhaws zu Bernríed, darinn sye Jôrgen PauG- fen von Weilhaim, Annen undJElsbethen seinen elichen tôchtern Iren und irs gotzhawsaygen zechent zu Trawbing, nemblich die zway tayl, ausden nach benancen gùttern, am ersten ausder hueb, die gehôrt gen Bernríed, darauf derLeonhart Smeler sitzt, die zway tayl ausHesenlochers hofF, daraufF der Gerber sitzt, die zway tayl ausdes von Polling hofF, daraufF der Claí Shawr sitzt, die zway tail, aus des TewfFelharts hofF, daraurF der Gasscel sitzt, die zway tail, ausdes heyligen geists hofF, daraufF die Lucey sitzt, die zway tayl ausdes von dyeflen hofF, daraufF der Hans Wagner sitzt, die zway tail aus Vnser srawen hueb, die zway tail hat der Pfarrer vorausein Juchart, ausVn- ser lieben srawen gùttel bey der Mull, die zway tail aus dem freyen giittel in dem Nunncnpach, die zway tail ausdesHertzogen gutt, darauf der Chuntz Mawrer sitzt, die zway tail aus unser srawen gutt bey dem anger, die zway tail aus unser srawen gùttl, das der Leonhart inogehabt hat, die zway tail aus dem freyen gutt bey des Pfarrers annger das der hansPeck inhat, die zway tail ausder hueb von Habach, hat der Perchtold in das dritt tail, Item ein frey guett, deshatder HansSneiderinngehabt diezway tayl, Item ausainemguet, hat der StcfFel ingehabt in dem Weidach, die zway tail aus unser srawen le- chen, das der Paul Wagner inhat, die zway tail, und aus freyen guett, da» der Leonhart inhat gehabt r die zway tail zu rechten Leibgeding verlichen, verlassen, und verschriben haben, umb einen nâmblichen ziní nach lautt défi selben briefFs mit Probsts und Convents aigen anhangenten Insigelen besigelt, und am datum an sand Valentins tag, do man zalt nach Christi unsers lieben Herrn gepurde, tawfent vierhundert, und darnach in dem drey und sibentzi- gisten Jare. yber sôllich vorgemelt brics, und verschreibung, understund sich der Pfarrer in sôlchen zechent irrung zethun, und Newung ze machen, und hiet doch solichenn zechent Ley den fiinfFzechen Jaren in Bestandsweise, umb .ein zinsvon Jòrgen Paussen, alsdem Leibtinger gehebt, deshalb er wol west, das sôllicher zechent, Im nit zu gehôrte, und so sy aber daryber dannoch vom im darann geirrt worden seyen, haben sie darumb mit im red haben, und ine ersuechen laiïen, dardurch sie der dingmòchten zu end kommen, alío hab er Im einer antwurt Bedencken genommen, und da zwischen von stund sein ee- halten hinausgeíchickt den zechent aufgeladen , und hinfûren wellen, seyen desT ir diener gewar worden, haben sich hinaus gefiigt, sollichen iren zechent widet abgeladen , und den da behalten, als sy in dan wol schuldig gevvesl scyen, und haben das nit revvblich als des Pfarrers clag stee gethonn, vermai- nen auch » sye vvàren sôllicher clag von Im billich entladen, dann gaistiiehen Personen stee nit zu um criminale sachen ze clagen. Mer so haben sie ain haus und stadel von ainner armen srawen in Bestands weys umb einen zins gehebt, und sollichen im zechent darein gesurt, hab der Pfarrer in denselben zechent, haimlich und helieh, in anhangenden rechten, darauf haim in seinen widem fìiren lasten, und steen desnoch aussechzechen schôber. So sey In vor durch unser Rate von den benanten Pfarrer beiteidinget, und gesprochen newn schâfl sel traids der manglen sye auch und kônnen der von Im nit bekomen, dan als R.P.MticbelbeckCbroti.Benediaob.ParsII, Y er
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er vveither zu in Clag, vvie sye in yber vorgesazc veranlassung, zu zvvain mahlen gen Augspurg citicrc haben, in getrawen das fy dardurch in die pentu nach iautt der anlaf, solcen verfalien sein &c. des gestunden sye nit, hieten in auch niecitiert, funder die ding also gestalt, als syzubaider scithimgeiulxhem gericht zu Augípurg gestanden, hetten fi ire acta daíelbs in gericht ligenlasien, der fie dan zu diser taglaistung notturfftig gevvest vvàren, und deshalb an den geistlichen richter eruordert, der hetc in die an des Pfarrers beyvvesen nit ge- ben vvellenn, funderden Pfarrer dartzu geuordert dabey ze sein , auchso wâ- ren si ettlicher zeugknus notturfftig gevvest, darzuinder geistlich Richter ai- nen Commissarien nemlich den Probst zu Hábach geben, damit'sye von Vns nach laut der ardas, mit aller Notturfft vollkhomentlich erscheinen mòchten» derselb Commissari, hett den Pfarrer geuordert bey verhòrung der zewgensag 7u erscheinen, als im dann nach ordnung der rechten, und nach lautt derCom- mission gepurtt hett, und hetten in fur Sy selb nit citiert, getrawten auch,das sic damit kein peen vervvorcht hetten, íunder fy folten bey irer innhabenden nutz und gevver des zechents beleiben, auch in umb irn hingefùrten zechent und newn fcháffel traids vom Pfarrer aufrichtung und bekerung zugescheheo, erkannt vverden, mit íàmb den schaden, des halb gelitten und empfangen. da wider der Pfarrer redt, der von Bewren und Bernried, benenten Sibentz und zvvaintzig giitter, daraus fy den zechent hieten, so nâmen in die leibun- ger auf Syben und dreysig giìttern, und als sy reden hieten lassen, er hiet in irn zechent aus irm verzinsen Stâdel haimlich hingeíúrt, nu hiet er den selben stadel und haws mit grund und Poden zu aigen erkauíft, seinen zechent der Imzustund, darin gefunden, daraus gefiirt, der sein, und als er getrawet, nit ir vvár, Er bekhant auch, daser den zechent umb seinen zins inrgehebt hiett, er vvâr aber durch ein zetel betrogen vvorden. Mer so hetten sy unbillich ain Commission erworben, In fur den Commissarien vordren lasser, und zu co- stung bracht, dann íy hictten die zewgen zu diíèm rechten vvol bringen vt>c- gen , und getrawt durch Vnf und unser Ràte erkannt vverden , wie des sein begerung, als vor stet gelautt hiet, und das fy die penn, nach lautt der anlas, nemlich Vnf umb dreyhundert, und Im umb dreyhundert guldein Reinisch verfalien sein sollten , awszurichten, dartzu die antvvumer reden liessen, sye gestunden nit das fy irn zechent auf mer dann fiben und zwantzig gtittern haim- ten, lye nàmen der anders nit, dan nach lautt Irer brieff, dan als der Pfarrer saget, er hiett das hauf gekaufft seinen zechent darin gefunden» und daraus gefiirt, vvár nit minder , er môcht das kauffe haben, es vvâr aber die zeit die íeye darauff bestanden, und verzinít hetten, dannochnit verschinen gevvest, und hiett In iren zechent, den fy darein hetten furenlaflen, haimlich daraus gefiirt, darum so getraven und hoíften sy durch Vns und un ser Rate erchant zu vverden, vvie vor Ir begerung gelautt hiett, und baid tail fàtzten das mit den, und mer dergleichen worten zum rechten. ,des haben vvir gefragt an "Wilhalm Arefinger, der hat sich mit den andren unferenRâten unterred und ertailt: auf red und vviderrede, fprech er zu recht, auf seinen ayd, das der von Bewren, auch der von Bernried, Hefenlocher, und Ligsalz, umb furvvendung der zewgen , fur den Commissarien geschehen, nit peen- sellig sein, und der Pfarrer von Trawbing soli dem Hesenlocher und Lisgalz an statt Irer hawsfrawen als den leibtingern antvvurtten und ausrichten die newn schàssel Traids so in unser Rate vorgefprochen haben, auch darzu den hingefurtten zechent, nemlich Sechzehen Schòber vvider geben, oder in Irm
vvert, nach erkantnus der nachtpavrren vergleichen und bekeren, und die gê nante
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nante Prélat und Ire gotzhewsêr sollcn bey dem zechent von den glíttern, auch die den er verschriben ist, beleibeh, als von alcer herkomen ist, des baben In die andern, unser Rate ail verfolgt auf ir ayd. SôUichs ergangen rechtens be- gerten der von Be^retii Bernried, Hesenlocher und Ligsalz, gerichts brieff, die vvir in geben, von uníers hoffgerichts wegen, mic Vníern Secret lníìgel befigelt, und beschehen zu Miinchen an freyCag in der quatember in der vasten als man zàk von Christi unsers lieben herrn geburc vierzechenhunderc und in dem siben und fibentzigisten Jare&ç.
Urkundenbuch von den mittelrheinischen Territorien I, ed. Beyer, Eltester, 1860 (Google data) Num. CCLXX. , in: Monasterium.net, URL </mom/CoblenzTrierI/e762b5d3-c57d-45a1-a548-c2fb3d365cc1/charter>, accessed at 2024-11-24+01:00
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